Wie schaffe ich es mich abzugrenzen?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
24.02.2010 um 09:47

Ich habe so ein kleines "Helfer-Syndrom wie gute Freunde es oft scherzhaft sagen. Das wird oft und gerne ausgenutzt von Familie, Nachbarn und einigen sogenannten Freunden. Wenn ich es dann mal ablehne heißt es: Du bist gemein. Sind wir dir nicht mehr wichtig genug... Nun bin ich selber durch private Probleme angeschlagen, aber jeder erwartet das ich trotzdem funktioniere. und keiner fragt wie es mir eigentlich jetzt geht. Habe meinen Freund vor die Tür gesetzt wegen Untreue. das erste Mal das ich hart durchgegriffen hab und klar gemacht habe das man mit mir nicht alles machen kann. Er setzt aber auch voll auf mein weiches Herz. Ich habe das Gefühl alle wollen immer nur was und ich bleibe auf der Strecke. Nehme jetzt seit Wochen Baldrian um ein wenig zur Ruhe zu kommen. Schlechtes Gewissen das ich nicht mehr der Dauer-Helfer bin.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1982(28 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Eingetragen durch: Patient
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13 Antworten:

peggy_1973

25.02.2010 10:30

Pfleger Mayoo und sanfter Riese : sicher kann es sein das man damit klar kommt , aber es hörte sich an als wenn das hier schon öfter passiert ist. Und sorry dafür habe ich kein Verständnis wenn man jemanden liebt eine Familie hat dann geht man nicht fremd. Aber jeder kann seine Gedanken dazu aüßern können.

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SanfterRiese

24.02.2010 21:34

Ganz der Meinung von Pfleger Mayo...es gibt durchaus Beziehungen, die sehr glücklich sind, OBWOHL "fremdgegangen" wurde. Jede Geschichte ist anders.
Und zur eigentlichen Frage :-P Das Helfersyndrom-ja, das kenn`ich auch. Du solltest wirklich anfangen etwas für Dich zu machen, und wenn es am Freitag-Abend nur das Buch ist, mit dem Du Dich in die Wanne legst (natürlich Telefon ausstöpseln....). Am besten mit kleinen Dingen anfangen. Aber nicht wieder ins alte Muster zurückfallen. Ist wie bei ner Diät: Der Anfang ist noch relativ leicht-aufs Halten kommt`s an ;-) Viel Glück!

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Pfleger Mayoo
Benutzerbild von Pfleger Mayoo
24.02.2010 18:54

@ peggy: "untreue ist nicht zu verzeihen" .. ?!

gott sei dank liegen dinge wie diese im ermessen eines jeden einzelnen. ich finde es manchmal unfassbar, dass die menschen sich anmaßen, gesetze für andere aufzustellen. da bin ich echt empfindlich.
mag sein, dass 90% der anwesenden so denken wie du, aber zum glück ist deine aussage keine verbindlichkeit fürs leben.

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falcrum29

24.02.2010 11:50

hallo erst einmal ...ja ja die lieben Helferlein .... Als erstes möcht ich sagen das du ja bewiessen hast das du auch deine interessen vertreten kannst. Das wichtigste ist zu erkennen das das der wichtigste Mensch in deinem Leben DUUUUUU bist. Kein vater , keine Mutter ,kein Kind oder Freund .... DUUU.
Denn um anderen wirklich gutes zu tun musst du dich wohl fühlen.Dann kommt das zweite ....hat Majoo schon angesprochen ....SELBSTPFLEGE ,,,,dieser begriff kommt aus der Pflege (wird aber leider zu wenig angewannt)...nimm dir auszeiten .... kümmer dich um dich ...und JA sei da auch egoistisch.
Freunde die so rumjammern und dich dermassen unter druck setzen wie du es schreibst sind (zu 90 % ) nicht da wenn du sie brauchst ...also somit auch keine Menschen die den begriff Freund verdient haben.
Du solltest schleunigst bei dir ausmisten .... mach ne Liste von den Menschen die dir auch geholfen haben ( ohne eine Gegenleistung zu erwarten) , die kannst du weit oben auf deiner Liste lassen , dann die Menschen die dir WIRKLICH wichtig sind.Den Rest sortier unten ein oder schmeiss sie ganz von deiner Liste ( denn das sind auch die die maulen wenn du mal nicht kannst ). Wie auch schon jemand hier sagte .....lerne Nein zu sagen .... du wirst sehen Freunde verstehen das ..... den rest kannst du auch streichen ..... Wahre Freunde erkennt man in der Not ...!! Und was auch sehr wichtig ist (da komm ich zu dem Egoismus )....nehme dir frei.Mache dir bewusst und fest termine an denen du nur deine Dinge machst ...dich ausklinkst.Egal was ist .... da bist du nicht da .....!!was weis ich ...jeden Mittwoch 17 - 19.00 Uhr treff mit Freundin ...und Freitag abend Sport und jedes zweite Wochenende gehört meiner Familie. Es wird sicherlich so sein das deine Anfängliche Liste schrumpfen wird ....aber sehe das nicht als makel ...sondern als Triumph ...so hast du mehr und länger Energie und Freude dn Menschen zu helfen die es wirklich verdient haben. Du wirst merken das dies noch mehr befriedigt als dein jetziger Zustand und du nicht allein bist danach sonder mit wenigen mehr erfährst und erlebst.


PS.: Höre auf die oben in der Liste , höre auf dich ...... die meisten die dann hilfe regelrecht einfordern sind meist die falschen .

alles liebe

falc

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peggy_1973

24.02.2010 11:32

Hallo ! Was sollst dir noch gefallen lassen .? Untreue ist nicht zu verzeihen, der Schritt war richtig. Und egal ob weiches Herz die leute müssen wissen ,man die hat auch eine andere Seite.Und das man auch mal Hilfe brauch bekommen einige Leute meist zuspät mit.Bleibe weiter bei deinem Nein es geht nicht auch wenn sie dann komisch reagieren hat es umsonst.So kannst du Abstand halten und es nach deinem erlangen wieder aufbauen.Und wer jetzt ein richtiger Freund ist versteht es und hält zu dir und fragt auch dich wie es dir geht.

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Benutzer gelöscht?

24.02.2010 10:57

Du hast genau den richtigen ersten Schritt getan. Habe genau das gleiche hinter mir. Jahrelang habe ich privat und beruflich so funktioniert. Als es mir vor ein paar Wochen so richtig dreckig ging waren privat und auch beruflich keine sogenannten Freunde mehr da.Ich habe dann einen Schnitt gemacht und mir eine Negativliste erstellt. Darauf habe ich alle gesetzt die mich nur ausgesaugt haben. Mit freundlicher Art und Weise habe ich dann angefangen NEIN zu sagen.Manche haben es immer noch nicht kapiert. Ich werde auch weiterhin , wenn es anderen schlecht geht Mitleid haben und versuchen zu helfen aber ich werde nicht mehr mitleiden. Das ist nämlich ein Unterschied.Jetzt war ich sogar vor 4 Wochen in der Lage meine Medis die ich jahrelang genommen habe abzusetzen. Ich habe mich dafür entschieden nicht die Symptome sondern das Übel zu bekämpfen.Habe ein Buch gelesen von Dale Carnegie,,Sorge dich nicht-lebe"". Jetzt ist das alles ein paar Wochen her und ich fühle mich wie neugeboren. Es war keine einfache Zeit aber ich wollte noch mal was aus meinem Leben machen. Und dazu muß ich mich erst mal auf mich konzentrieren. Wie gesagt das sind meine Erlebnisse der letzten Wochen und kein Allgemeinrezept. Und die, die sich als wahre Freunde herausgestellt haben werden immer auf mich zählen können. Viele liebe Grüße Petra

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Pfleger Mayoo
Benutzerbild von Pfleger Mayoo
24.02.2010 10:45

ja na klar. ich mein ja auch nur, war keine kritik :)

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Benutzer gelöscht?

24.02.2010 10:40

@Mayoo:Das war doch nur ein Beispiel dafür das sie doch die Kraft in sich hat sich durchzuseten und das es dann vielleicht auch bei anderen Dingen geht.

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Pfleger Mayoo
Benutzerbild von Pfleger Mayoo
24.02.2010 10:36

das mit dem freund sollte man ausklammern. hier zu vergeben oder ähnliches liegt im ermessen des betroffenen und soltle nicht gegenstand dieser diskussion sein. das halte ich für beeinflussung, man kann ihr nicht das gefühl geben, dass eine entscheidung FÜR ihren freund ein schritt in die falsche richtung bezüglich ihrer dargestellten problematik ist.

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Benutzer gelöscht?

24.02.2010 10:31

Hallo!
Den ersten Schritt hast Du ja schon getan in dem Du Deinen untreuen Freund vor die Tür gesetzt hast.Ist doch schon mal ein richtig guter Anfang.Das zeigt doch das Du auch stark und konsequent sein kannst.Das was die anderen machen nennt sich so schön emotionale Erpressung,kenne ich auch.Ist äußerst unfair.Ich weigere mich die letzten Jahre auch ständig Babysitter zu spielen und meine Schwester kam am Anfang auch mit dem Spruch:Hast Du die Kleine denn nicht mehr lieb?Oder:Sie hat sich schon so auf Dich gefreut,nun bringst Du sie zum weinen.Aber da ich nicht gefragt wurde,war sie es die dem Kind was versprochen hat und da ganz auf mein weiches Herz gesetzt hat.Für andere da zu sein ist eine gute Sache und das macht Dich auch liebenswert-aber es muß auch ein wenig zurück kommen.In einer richtigen,echten Freundschaft ist es ein geben und nehmen.Und auch in der Familie sollte das selbstverständlich sein.Als mein Freund damals bei einem Unfall ums Leben gekommen ist,habe ich gemerkt wer wahre Freunde sind und wer nicht.Vielleicht horchst Du jetzt auch mal in Dich rein:Wer unterstützt Dich nach der Trennung?Wer fragt wie es Dir wirklich geht?Wer will nicht nur was jetzt wo es Dir schlecht geht,sondern gibt Dir was?Das klingt vielleicht jetzt ein wenig herzlos,aber ich habe nach dem Unfall angefangen ein wenig zu sortieren.Es war überhaupt nicht einfach,aber an dem Punkt habe ich gemerkt was eigentlich für mich zählt und auf wen ich zählen kann.In schweren Zeiten merkt man erst wirklich wer die wahren Freunde sind.Die,die dann auch mal ihre Anliegen zurücksetzen und für Dich da sind.Vertrau da einfach mal Deinem Gefühl.Es kann nicht sein das Du am Boden bist und dann noch alle was von Dir wollen.Sei es Dir selber wert,so ruinierst Du nur Deine Gesundheit.Es ist gewiß kein leichter Weg,aber wenn Du es schaffst,geht es Dir bestimmt auch wieder psychisch besser.Jeder Mensch braucht auch einmal eine Ruhepause.Das heißt nicht das Du jetzt gar nicht mehr helfen sollst,das liegt einem eh im Wesen ;-) Aber laß Dich nicht mehr von jedem einspannen.Nein sagen kann man lernen und irgentwann fragen sie dann auch nicht mehr ständig.Vielleicht traust Du Dich auch mal eine klare Ansage zu machen.Zum Beispiel,das Du gleich sagst einmal im Monat mache ich gern das und das für Dich,aber öfter nicht.Meist hilft so was auch schon.Ich wünsche Dir viel Mut und Kraft dafür und das es Dir bald wieder besser geht.Es ist Dein Leben,laß es Dir nicht von anderen zuplanen.Gruß

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Pfleger Mayoo
Benutzerbild von Pfleger Mayoo
24.02.2010 10:26

geb ich hasi zu 100% recht. du hast sie verwöhnt. sie sollten auch mal spüren, dass du dich um dich kümmerst.. und DU musst dich auch mal um DICH kümmern. kein schlechtes gewissen, du musst auch mal gut zu dir selbst sein.
was mit der sache zw. dir und deinem freund geschieht, ist ne andere geschichte. das hat damit eigtl nicht viel zu tun.

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Monya
Benutzerbild von Monya
24.02.2010 10:25

Da kann ich dir ein gutes Buch ans Herz legen.Es heisst "Sag einfach NEIN und fühl dich gut "von Patti Breitmann und Connie Hatch.Schau mal bei amazon da bekommst du es bestimmt günstig.
Dort wird auch sehr gut beschrieben wie du mit den Reaktionen der von dir verwöhnten Mitmenschen umgehen kannst.
Bleib konsequent,die gewöhnen sich schon daran dass du nicht mehr ständig verfügbar bist und werden es respektieren.


Viel Kraft und Erfolg

Liebe Grüsse

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Benutzer gelöscht?

24.02.2010 10:15

Du musst kein schlechtes Gewissen haben,die anderen haben sich nur schon so daran gewöhnt und sich auf dich verlassen das sie nun nicht verstehen das du auch für dich mal was tun musst,ih kenne das sehr gut.Aber du musst konsequent sein,in deinem eigenen Interesse,die anderen bruhigen sich schon wieder.Viel Glück

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