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11 Antworten:
frank44
11.01.2015 18:26
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Schade eigentlich ... wäre möglich, du hast eine Chance vergeben, im Gespräch mit anderen zu bleiben und vielleicht doch nützliche Anregungen und Tipps aufzuschnappen.
Ritzen ist letztendlich nur ein Symptom. Und du solltest doch vielleicht versuchen - auch wenn es schmerzen sollte - die Ursachen zu ergründen, weshalb du es denn eigentlich tust. Oftmals ist es nämlich so, dem Betroffenen, in diesem Fall dir, ist es gar nicht bewußt, wie komplex das ganze ist und weshalb er/sie/ es tut.
P.S.: Versuch, wenn möglich, nicht unbedingt auf irgendwelchen "Ritzerseiten" Hilfe zu bekommen. Nachahmung und "Herdentrieb" sind nicht zu unterschätzen.
Und ach ja, bevor andere sagen, was du fühlst und weshalb du etwas tust, solltest du es sagen und dir nicht etwas einreden lassen.
Ganz gleich ob Wt, Selbstverletzung um andere nicht zu verletzen, Bestrafung oder was auch immer, du wirst dich selbst hinterfragen und manch schmerzhafte Antwort geben müssen.
Nachschlag ... muß ich doch noch mit auf den Weg geben ;-):
DICH
Dich
dich sein lassen
ganz dich
Sehen dass du nur du bist
wenn du alles bist was du bist
das Zarte und das Wilde
das was sich losreißen
und das was sich anschmiegen will
Wer nur die Hälfte liebt
der liebt nicht halb
sondern gar nicht
der will dich zurechtschneiden
amputieren verstümmeln...
Dich
dich sein lassen
ob das schwer oder leicht ist?
Es kommt nicht darauf an
mit wieviel Vorbedacht und Verstand
sondern mit wieviel Liebe
und mit wieviel
offener Sehnsucht nach allem
nach allem was du bist
Nach der Wärme und nach der Kälte
nach der Güte und nach dem Starrsinn
nach deinem Willen und Unwillen
nach jeder deiner Gebärden
nach deiner Ungebärdigkeit
Unstetigkeit Stetigkeit
Dann ist dieses
dich dich sein lassen
vielleicht gar nicht so schwer.
Und @putzig, vielleicht findest du ja doch den Mut, nicht nur Fragen zu formulieren, sondern auch in aktiver Form dich hier einzubringen. Ich weiß nämlich ja immer noch nicht, weshalb du ritzt. Und Anspannung ist ja nur ein Grund unter vielen, weshalb du es tun könntest.
ich hatte mal mit Menschen zu tun die Borderline hatten, eine sehr komplexe Krankheit finde ich. Das hat mich dann so fasziniert und ich wollte mehr wissendeshalb kaufte ich mir das Buch " ich hasse Dich - verlass mich nicht". Es ist ein gutes Buch.
Ich glaube nicht das Du dieses ritzen allein bewältigen kannst.
Man sagte mir mal, wenn ich mich verletze - dann spür ich mich, deshalb mache ich das. Für jemanden der das nicht kennt, nicht wirklich zu verstehen.
Ohne die Hilfe der Ärzte wirst Du das allein nicht schaffen, dieses ritzen ist im Grunde auch ein Hilferuf. Aber Du hast einen ganz wichtigen ersten Schritt hier getan, Du teilst Dich mit und Du teilst auch mit das Du das nicht mehr willst.
Das Du ritzt hat mit Sicherheit einen Grund, du fühlst Dich hundeelend und dann brauchst Du dieses ritzen.
Wenn Du das alles nicht mehr möchtest dann solltest Du mit einem Arzt Deines Vertrauens reden, welche Möglichkeiten es gibt. Lieg ich vielleicht mit der Vermutung richtig, und Du möchtest nicht über einen längeren Zeitraum in eine Klinik? Schreckt Dich das ab?
Glaub mir um hier Hilfe zu bekommen was Du ja möchtest, solltest Du alles ausschöpfen, und auch ein Klinikaufenthalt hat ein Ende,wenn Du es machst kannst Du wieder ein Stück mehr schaffen. Das wär doch klasse oder?
Ich hab hier was Gefunden, vielleicht hilft es Dir ein bissel mit einer Entscheidung.
Und ich wünsche Dir das Du Deinen jetzt angefangenen Weg, weiter gehen kannst, Du hast den Anfang gemacht und das war schon sehr mutig.
Was leisten Therapien?
Betroffenen kann mit einer Therapie geholfen werden. "Wir bringen den Patienten bei, dass Spannung auch abgebaut werden kann, ohne dass man sich selbst verletzt", sagt Heßlinger. Er benennt 86 Methoden zum Spannungsabbau. Zunächst wird ausgewichen auf andere starke Reize, wie etwa Beißen in Chili, eiskaltes Duschen oder heftige Geruchsreize wie Ammoniak. "Im weiteren Verlauf suchen wir nach sozial sinnvollen Spannungslösern, etwa Sport statt Chili", sagt Heßlinger. Hanna, die inzwischen eine Therapie gemacht hat, ist neulich sogar fast rund um den Starnberger See gejoggt. "Ich fühlte mich so erschöpft wie noch nie, ich dachte, mein Herz springt raus", sagt sie. "Ein irres Gefühl."
>>>Die von Betroffenen oftmals berichtete "Erleichterung" nach dem Schneiden oder Ritzen stützt diese These (Spannungsabbau = leichteres Gleichgewicht).
usw usw....<<<
da wird man auch nicht besonders schlau draus...ich auf jeden Fall nicht
Vielleicht habe ich auch noch nicht die richtige Seite gefunden..
Ich habe eine junge Frau in der Klinik kennengelernt,beide Arme immer mit Kleidung versteckt,trotz grösster Hitze.
Wir haben und sehr gut verstanden,aber leider konnte sie mir dieses Ritzen nicht erklären.
Sie brachte es nicht fertig,weil die innere Anspannung zu gross war.
Das war zuviel verlangt ,gewünscht, von mir.
Sie hat mir aber den Igelball aus Holz gezeigt und ich durfte ihn ausprobieren.
Solche gibt es in verschiedenen Ausführungen.
Ihrer war sehr stachelig und brachte ihr eine Menge um 'runterzukommen'?.
Pepperonis essen(reinbeissen),Eiswürfel auf die Haut,ein Gummiband am Handgelenk oder Arm,welches man dann schnacken lässt.
Sie hatte einen Notfallkoffer zu Hause und den Igelball immer mit dabei.
@putzig
Ich hoffe Du findest für Dich etwas damit Du es vielleicht aushälst...in dem Moment
Aber ob das "Aushalten" richtig ist,wenn man noch nicht mit einem Fachmann/frau
darüber gesprochen hat,dass glaube ich persönlich nicht.
LG Tinchen
Da gibt es viel, jeder muss es für sich finden. Meiner Tochter hilft Finalgon Salbe auf den Arm zu schmieren, die brennt nämlich sehr, vorsicht, danach Hände abseifen und nicht in die Augen fassen. Oder Igelball ganz fest drücken.
Sorry ich hab nur versucht, mich da einzufühlen und so schlecht ist die Idee mit dem Ersatzobjekt ja nicht. Ich bin kein Therapeut und die Frage lautete ja, was hilft AUSSER THERAPIE. Ich denke mal, jeder darf sich hier äussern, auch wenn er mal daneben liegen sollte. Auch ohne nun jede Krankheit genau studiert zu haben, sonst wären wir ja alle Ärzte.
Tja, was will denn so ein SVV'ler @susanne? Schmerz, Blut oder beides ... alles andere wäre für die Katz'.
Würde meinen, es wäre nicht schlecht, machte man sich kundig, weshalb man denn SVV so so eigentlich macht.
Ich bin ja nicht selber betroffen von dem Problem, aber du fragst ja, was man ausser Therapie machen kann. Da würde ich sagen, versuche diesen Drang nach SVV auf ein anderes "Objekt" umzuleiten. Ich weiss, das klingt jetzt sehr laienhaft. Wenn du z.B. einen Teddybär oder sowas nimmst und den stattdessen ritzt und zerschneidest? Oder einen Baumstamm, was weiss ich. Macht man ja auch zum Aggressionsabbau, sich ein Ersatzobjekt suchen. Dann würde natürlich weg fallen, das du selber Schmerz empfindest. Überleg mal, du bist 18 in der Blüte des Lebens und "beschädigst" Deinen armen Körper, dann hast du Narben davon und irgendwann sagst du dir...ach hätte ich doch damals nicht...
Woher weißt du @Hanicka? Was wenn ich sagte, SVV wirke bspw. als Antipsychotikum?
Was man dagegen tun kann? Ich wäre der Auffassung eine Traumatherapie wäre der richtige Ansatz. Aber da hakt es dann wohl auch schon, wenn ich richtig lese.
SSV kann sehr unterschiedlichen Funktionen erfüllen. Danach richtet sich auch der Ansatz, was tun. Also als erstes solltest du zunächst einmal ergründen, wann und wieso du es tust.
Skills fielen mir als erstes ein. Und da kann man eigentlich so ziemlich alles nutzen. Entscheidend dabei, deinen ganz persönlich hilfreichen zu finden. Da kannst du dir auch deinen eigenen "Notfallkoffer" zusammenstellen. Ich denke, wenn du Skillsammlung oder aber Notfallkoffer in die Suchleiste eingibst, solltest du sehr schnell fündig werden.
Nachtrag: Ohne therapeutische Unterstützung wird es echt schwer. Ich weiß ja nicht inwieweit es zwanghaft bei dir ist. Aber ich für meinen Teil gewinne mitunter den Eindruck, das ganze verselbstständigt sich und die Anlässe weshalb man es tut, werden immer geringfügiger und die Spannungsregulation geht auch immer mehr den Bach runter.
Du möchtest mit dem Selbstverletzen einen anderen tieferen Schmerz nicht mehr spüren. Für einen Moment ist der schlimme alte Schmerz weg.
Du brauchst dringend eine 'Therapie. Oder gehe stationär in eine psychosomatische Klinik oder ambulant zu einem Therapeuten.
Adressen geben Dir Deine Krankenkasse.
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