ich bin bei einer Anästhesistin in schmerztherapeutischer Behandlung. Diese hat z.B. durch Akupunktur meine sonst chronischen Verspannungen lösen können. Orthoton Infusionen haben nicht so gut funktioniert.
Die nun noch bleibenden Schmerzen, resultierend überwiegend aus HWS strahlen in die Arme und Finger (Ringf. und kl. Finger) und können manchmal echt furchtbar sein. Ich bekomme seit 3 Jahren Tilidin 100/8 ret. sie hat mir erlaubt, bis an die Tageshöchsdosis zu gehen. Der Grossteil der Schmerzen ist dann auch weg, bleiben die stechenden, austrahlenden schmerzen (sie nennt das "einschiessend". Da man sich ja selbst auch informiert (z.B. HIER :-) ) habe ich gelesen, das Oxycodon dieses im Hinblick auf neurophatische Schmerzen besser kann durch eine zusätzliche Bindung am k-Rezeptor. Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass die Dame mir mit aller Gewalt keine BTM-pflichtigen Stoffe verschreiben will. Sie sagt:"Manches kann man nicht besser behandeln". Meiner Meinung nach, kann eine solche Aussage erst dann gemacht werden, wenn man es getestet hat. Da Sie von Oxycodon nichts hoeren wollte, fragte ich, ob Tilidin in flüssiger Form (haben mir früher Ärzte verschreiben wollen, ICH wollte dass aber nicht) helfen koenne. Auch das wird nicht ausprobiert.
Da Schmerztherapeuten alle eine lange Wartezeit bzgl. Terminen haben, nützt es nicht wirklich was, den Arzt zu wechseln. Kann mir jemand erklären warum die Ärztin so zurückhaltend mit BTM-Substanzen ist? Habe keine Suchtproblematik in der Vergangenheit o.ä. Würdet ihr dafür den Arzt wechseln? Eigentlich bin ich sehr zufrieden mir ihr, gerade weil sie es mit akupunktur versucht hat, die kann aber auch nicht meine Wirbelsäule wieder heile machen.
Wenn man mir doch das Tilidin in der Höchsdosis erlaubt, nunmehr seit 3 Jahren, könnte man doch auch die 400 mg Tilidin umrechnen in 2x10mg Oxycodon ret. Meiner Meinung nach besser, da bei Oxyc. ca. 1/3 des Wirkstoffes schnell freigesetzt wird und somit doch den einschiessenden Schmerz unterdruecken kann! Bin ehrlich gesagt ratlos und kann das Verhalten nicht verstehen.
Freue mich auf Antworten LG und Gute Besserung euch allen
Patientendaten
Geburtsjahr: 1971(43 Jahre) Geschlecht: männlich Gewicht: 70,0 kg Größe: 175,0 cm
Hey @Lusches,vielleicht hat der FS Angst,oder dies braucht nicht operiert zu werden,bei meinem Kram hat der Neurochurg dies auch gesagt,desweiteren kann eine OP auch schief gehen,nicht bei jedem ist da im vorraus ne 100%ige Besserung Vorprognostiziert.Lg
Es gibt Ärzte die solche Mittel (Oxycodon) nicht verschreiben dürfen das habe ich schon bei einem Ortopäden erlebt. Aber ich verstehe nicht warum du seid 3. Jahren solche starken Schmerzmittel einnehmen kannst meiner Meinung nach bist du ja schon abhängig . Warum machst du das ? Es gibt auch OPs die solche Probleme ganz einfach beheben. Ich spreche aus Erfahrung ich habe mir die HWS und LWS operieren lassen und alles ist gut. Ich benötige keine Schmerzmittel mehr ich glaube du solltest mal zu einem Neurochirogen gehen der kann dir bestimmt besser helfen wenn es dann der richtige ist.
Hey,kann schon sein das dies Tilidin in der Dosis schon nicht mehr greift,mir gehts wie meinem Vorschreiber,nehme auch nur "redatiertes Tilidin,halt höher,was mich hier auch stark interesiert ist das Thema mit dem Schmerzgedächniss,was ja auch sehr wichtig ist,hat da einer mal einen Link parat?ß Mein Doc sagte das man dies nur mit entsprechenden Medis unterdrücken kann,kanns bald nicht glauben.Lg
@willi-vishnu
Dosierung Novalgin b.B. 30 Tropfen zu den anderen Mitteln - hatte aber keinen Einfluss auf die einschiessenden schmerzen in den fingern. Ja, ich kenne mich sogar sehr gut aus mit den ganzen Mitteln. Stelle mir halt die Frage, warum z.B. diese Epilepsie Mittel (Gaba,Lyrica etc.) in unendlich hoher Dosierung. Wenn doch evtl. mit Oxycodon der Schmerz erledigt waere. Ist ja auch nur ne Vermutung, eben weil ich die zusaetzliche Bindung am k-Rezeptor speziell fuer diese neurop. Schmerzen gelesen habe.
@vox
das ich mir ein opiat in den kopf gesetzt habe - da irrst du!
hab mir auch das tilidin nicht selbst verordnet. im gegenteil, ich wollte ueber 10 jahre NIX von opioiden wissen!! ich habe damals alle opioide ueber den gleischen kamm geschoren! nämlich NIX FUER MICH
erst als es nicht mehr anders ging nahm ich retardiertes tilidin, noch nie schnell freisetzende opioide genommen, die verweiger ich bis dato
Ach ja, habe seit meiner Kindheit Migräne. Die ist durch Amitriptylin 0-0-25mg bestens im Griff. Als Akutmedikament habe ich Sumatriptan. Hier mal alles, was ich verschrieben bekomme:
NSAR Mittel (Stufe 1) benötige ich kaum bzw. bringen nicht viel, lediglich bei beginn des Schmerzes im Nacken (Kopfgelenke) huilft Ibuprofen 600mg oder Novalgin 30 Tropfen. Novalgin
Hab halt vergessen alle meine Weh-Weh-chen komplett aufzuschreiben
Was ich sonst so schrieb, das möchtest Du gar nicht wissen, mhhh? Du hast Dir das Oxycodon, bzw. ein Opiat in den Kopf gesetzt, weil Du überzeugt bist, dass das Deine Rettung ist. Vielleicht ist es genau das, was die Ärztin veranlasst, sich quer zu stellen. Es muss ja kein Novalgin sein als Coanalgetikum. Da gibt es reichlich andere Möglichkeiten. Herausfinden, ob eine davon hilft, kann man nur durch Ausprobieren. Sei nicht so stur wie ein alter Wasserbüffel... :-)
Das ist nicht schön. Aber was meinst Du mit nicht wirklich verbessert?
Wie ist die Dosierung von Novalgin? (Tropfen/Tbl.)
Ich denke mal Du kennst Dich damit aus,aber vielleicht zu niedrig dosiert?
Blutdruck wird regelmaessig kontrolliert, o.k
Blutbild und Organe chekt mein Hausarzt (auch Facharzt f. Innere Medizin) per Ultraschall. Er ist mit meinen Werten echt zufrieden
Na ja, Tinchen, Amitriptylin Dosiserhöhung führt aber auch zu immer stärkerer Sedierung. Und man muss den Blutdruck sehr im Auge behalten. Wenn er zu niedrig wird, kann es ernsthafte Probleme geben. Liegt die Systole unter 105, ist Amitriptylin kontraindiziert.
Nein, weder ignorieren, was ja ohnehin nicht wirklich funktioniert, noch akzeptieren. Schmerz muss ausgeschaltet werden, weil der Stressfaktor verheerende Folgen für den gesamten Organismus hat. ( Ich füge mal ein, dass ich Deine heutige Problematik über 10 Jahre lang selbst durchlebt habe mit allem, was dazu gehört. Auch die Abhängigkeit von Opioiden und dem Schmerzgedächtnis. )
Man könnte versuchen, mit Coanalgetika, z.B. Novalgin zum Tilidin diese Schmerzspitzen abzufangen. Bei mir hat das eine lange Zeit funktioniert. Falls diese Option angenommen werden sollte, musst Du beachten, dass man die Ersteinnahme von Novalgin ( Metamizol ) niemals alleine vornehmen sollte. Da besteht immer die Möglichkeit der Unverträglichkeit und infolge dieser des anaphylaktischen Schocks. Die Kombi Opioid und Metamizol macht allerdings etwas dusselig im Kopf.
"Einfaches retardiertes Morphin"... :-) das ist gehopst wie gesprungen. Da kannst Du auch das Oxycodon nehmen. Morphin ist schliesslich auch nur ein Opiat.
Da Du von Deiner so niedrigen Schmerzschwelle sprichst, musst Du letztendlich aber auch daran denken, dass längst eine Abhängigkeit von dem Tilidin vorliegt. Auch daran kann es liegen, dass die Einschussschmerzen so durchschlagen. Hinzu kommt das Schmerzgedächtnis, das dahingehend auch eine Rolle spielt. Lies dahingehend mal ein wenig im Web.
@vox
Danke fuer die schnelle Antwort. Klingt plausibel, aber soll ich denn die trotz Tilidin durchkommenden Schmerzen einfach akzeptieren bzw. ignorieren?
Bei oxycodon ging es mir lediglich um die zusätzliche Bindung am k-Rezeptor. Kann evtl. auch einfaches, retardiertes Morphin funktionieren? So lassen kann ich es eigentlöich nicht, ich habe eine viiiieel zu niedrige Schmerzgrenze. Das hatte ich vergessen zu erwähnen. Die Schmerzen können echt bis in die Blase bzw. Schw...spitze ziehen. Dann geht nix mehr als hinsetzen. Dann läuft mir von ganz alleine ne Träne runter, ohne, das ich dabei heulen oder schluchzen muesste - kurz gesagt FURCHTBAR.
Da ich vom Tilidin absolut keine Nebenwirkungen habe, wuerde ich es auch lieber dabei belassen. Aber wenn schon Opioid dann sollte es meiner Meinung nach auch alles abschalten koenne. Oder ist das einIrrtum und man muss "Rest"-Schmerzen akzeptieren?
Vermutlich hat die Dame gar kein Problem mit BTM-Opioiden. Geh mal davon aus, dass sie Dein Alter im Auge hat. Oxycodon rangiert in der WHO-Klasse III, also eine Stufe über dem Tilidin. Wenn Du jetzt bereits darauf umsteigst, bleiben noch die Schmerzpflaster, und dann bist Du am Ende der Fahnenstange angelangt. Du kannst dann noch etwas zwischen den Opioiden und Morphinen der Klasse III herumhampeln, aber die Toleranzentwicklung holt Dich ein. Was machst Du dann? Bzw. was macht sie dann, um Dir noch einigermassen helfen zu können? Ich denke, da liegt der Hund begraben. Allerdings sollte sie das dann auch knallhart aussprechen und nicht um den Brei herum reden. Gruss, Vox