Alkholo Entzug

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
16.02.2014 um 15:17

Welches Medikament nimmt mir den Suchtdruck bei Alkohol ?

Patientendaten

Eingetragen durch: Angehöriger
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5 Antworten:

frank44
Benutzerbild von frank44
16.02.2014 21:05

Sukki, ich weiß, hatte aber es auch nicht zur Hand. Und mein Spezi, der wüßte wie ich meine Antwort finde, ist nicht mehr n Bord. :-(
Nach langem suchen ... du meinst vermutlich diese Frage?

http://www.sanego.de/Frage_90548_Alkoholabhaengige-Schwerster

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sukki

16.02.2014 20:39

Neben Campral gibt es auch noch Baclofen. Habe beide Medis noch nicht ausprobiert, aber schon einige Bekannte mit guten Erfahrungen erlebt.
@Frank: Du hast vor einiger Zeit ein ganz neu zugelassenes Medi gepostet, das hat sich auch interessant angehört, weiss aber leider den Namen nicht mehr.

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Der Asperger
Benutzerbild von Der Asperger
16.02.2014 20:35

Sehr geehrter Angehöriger,

zunächst sollte ein Entzug, ca. 10 Tage, stationär, unter ärztlicher Beobachtung stattfinden. Erst danach, könnte zwischen Entzug und Therapie das Mittel "Campral", verschreibungsplichtig, unter ärztlicher Beobachtung eingesetzt werden.

"Campral" ist und bleibt bei Suchtmedizinern sehr umstritten. Viele sehen darin eine Suchtverlagerung. Es enthält die Hauptinhaltsstoffe Acamprosat und Calciumsalz. Campral bewirkt die Verminderung des Saufdruckes. Spätestens in der Langzeittherapie wird dieses Mittel sofort wieder abgesetzt. Ich mußte nach dem Entzug über eineinhalb Monate auf den Therapieplatz warten und erhielt daher Campral. Mir hat es sehr gut geholfen.

Die Ideallösung wäre jedoch, direkt nach dem Entzug eine Langzeittherapie (12 bis 16 Wochen) zu machen.

Mit freundlichen Grüßen

Der Asperger.


http://de.wikipedia.org/wiki/Acamprosat

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frank44
Benutzerbild von frank44
16.02.2014 20:25

"Die bislang besten Ergebnisse ließen sich mit zwei Arzneistoffen erzielen: Mit dem antiglutaminergen Acamprosat und mit Naltrexon, das Opioidrezeptoren blockiert. Letzteres ist in Deutschland in dieser Indikation nicht zugelassen, in vielen anderen Ländern dagegen schon. »Es gibt inzwischen viele placebokontrollierte klinische Studien, die den Nutzen beider Wirkstoffe belegen«, sagte Mann."

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=29131

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Jacko67
Benutzerbild von Jacko67
16.02.2014 16:21

Ein Medikament gegen den Suchtdruck als solches gibt es nicht. Es gibt Distra, welches beim stationären Entzug eingesetzt wird und nur dort eingenommen werden sollte.
Ansonsten ist die Auseinandersetzung mit der Suchtdruckproblematik sehr wichtig. Wann und warum kommst du unter Suchtdruck. Welche Möglichkeiten und Skills hast du, diesen zu übergehen. Druck entsteht und geht, genau wie andere Gefühle auch. Es ist wichtig, daran zu arbeiten, dass dieses Gefühl zu dir gehört und du es schaffen kannst, diesen zu überwinden. Positiverfahrungen werden dich immer mehr stärken.
Manche Ärzte setzen zur Linderung von Suchtdruck auch Antidepressiva ein, weil depressive Verstimmungen oft mit einer Suchtproblematik einher gehen.
Hast du denn schon an eine Therapie gedacht? Der Anschluss an eine Gruppe oder der Kontakt zu einer Suchtberatungsstelle können ebenso hilfreich sein.

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