Chemo oder Zytiga?

Horst30

Frage gestellt am
06.01.2014 um 15:33

Wer kann mir einen Ratschlag erteilen?

Die 4. Chemo steht unmittelbar bevor. Sechs müsste ich durchstehen (Eventuell sogar neun, gemäß Auskunft des Onkologen kurz vor der 1. Chemo).
Der PSA Wert war im Sept. 2013 auf ca´ 32 ng/ml angestiegen. Höchstwert im Okt. 2013 57,00 ng/ml. Grund nach Untersuchung im Krankenhaus Oldenburg (O.): Metastasierung in Richtung Leber mit der Ausgangslage Prostatakrebs. Die Prostata wurde mir 1999 in der Charite´ Berlin entfernt. Dennoch haben sich im Laufe der Jahre - zunächst schleichend - die PSA Werte ganz langsam erhöht bevor sie Ende 2013 nach oben geschnellt sind.
Bereits nach drei durchgestandenen Chemo´s seit Nov. 2013 ist der Wert Anfang Jan. 2014 auf 4,77 ng/ml gesunken.
Mein Problem sind starke Nebenwirkungen, die mir sehr zu schaffen machen.
Mein Onkologe rät mir deshalb zum nahtlosen Übergang zu einer Tablettentherapie mit dem Produkt ´Zytiga´.
Meine Frage an Fachkundige: Sollte ich nach obiger Kurzschilderung bei der Chemo bleiben oder dem Rat des Onkologen folgen? Die Entscheidung liegt bei mir. Nach meiner Internetrecherche sind starke Nebenwirkungen auch bei der Tablettentherapie möglich.

Patientendaten

Geschlecht: männlich
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1 Antworten:

voxlenis

06.01.2014 16:40

Raten kann man da nicht, denn es ist eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss, aber ich würde an Deiner Stelle bei der wohl noch gut greifenden Chemo bleiben. Auf das Zytiga, das ja auch mit Prednisolon kombiniert wird, sprechen nur ein Drittel der Anwender an. Sowohl das Zytiga wie auch das Prednisolon haben starke Nebenwirkungen, und die Studien belegen eine eventuell verlängerte Überlebensrate von 5 bis 6 Monaten. Das ist wenig gemessen an den Nebenwirkungen. Wie gesagt, würde ich, wenn die Chemo noch greift und die Nebenwirkungen sich in erträglichen Grenzen halten, dabei bleiben. Dies auch deshalb, weil nahezu alle Tumore sich dem Testosteronverlust schnell anpassen und entweder mit der der geringen Restmenge auskommen, oder ihren Bedarf durch Eigenproduktion selbst decken. Gruss, Vox

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