AD - Wechsel

plötzliches Absetzen von SSRI oder SNRI kann derbe Migräneattacken hervorrufen.

In einem solchen Fall würde ich persönlich es auf jeden Fall vermeiden, auf Null zu gehen, sondern Ausschleichen des einen und Einschleichen des Anderen gleichzeitig machen.

plötzliches Abfallen des Serotoninspiegels verursacht Migräneattacken und genau das passiert, wenn man länger SSRI genommmen hat und nimmt dann keines mehr.

Anmerkung: Hier beschreibe ich nur, wie ICH persönlich es machen würde. Ob der Fragesteller das als Empfehlung nimmt oder nicht, ist seine Verantwortung.

"Wechsel der Substanz

Im psychiatrischen Alltag werden Antidepressiva oft gewechselt. Sinnvoll ist das vor allem bei Unverträglichkeit. Oft wird aber auch gewechselt, weil man von der Wirkung enttäuscht ist. Der Sinn solcher Wechsel ist wissenschaftlich nicht belegt.

Hat man zwei bis drei Substanzen ausprobiert, ohne dass es dem Patienten besser geht, kann man in der Regel auf den nächsten Versuch verzichten."

sukki du bist innerhalb der ssri gewechselt das geht ja auch

Ich nehme die Trittico schon ca 13 Jahre und Cipralex 2 1/2.Das Cipralex sollte ich zwar höher dosieren doch sind die NW für mich nicht erträglich.

ich habe jeweils ohne Auschschleichen gewechselt von anfangs: Fluoxetin auf Sertralin, von Sertralin zu Citalopram und von Citalopram zu Paroxetin. Der Wechsel war nicht schlimm, aber dass die vielen Medis nicht geholfen haben bis das letzte dann griff, das war schon anstrengend. Aber hat sich gelohnt.

Danke euch allen. Vor allem der link von @ frank war informativ
lg kurt

von was auf was soll gewechselt werden, welche Dosierungen und aus welchem Grund wird gewechselt? (das alte wirkt nicht, Nebenwirkungen zu stark, etc.)
Diese Infos sind wichtig, um die beste Strategie zu versuchen

Es kommt dabei wohl auch darauf an, von welchem Medi zu welchem man wechselt, ich habe schon beide Methoden bei mir erlebt!

Ist meinem Sohn auch schon so verordnet worden - erst Citalopram, dann Venlafaxin. Das Citalopram (30 mg) wurde nach jahrelanger Einnahme nicht ausgeschlichen, sondern abgesetzt. Venlafaxin wurde zunächst mit 75 mg begonnen, dann nach ein paar Wochen auf 150 mg erhöht.

Das passt zu dem, was auch Alpha schreibt.

Tja ... bei mir ist da eher so ein Fragezeichen im Hinterkopf bei der Handhabe.

http://www.depression-leitlinien.de/microsite/8026.php

Offensichtlich, denn in der Praxis wird das oft so gehandhabt.