Sie müssen angemeldet sein um selbst eine Antwort zu verfassen. Loggen Sie sich ein, oder registrieren Sie sich hier schnell und kostenlos.
Mitglied werden…
Gleichgesinnte kennen lernen
Antworten erhalten
Unterstützung finden
Anderen helfen
Wissen weiter geben
Umarmt werden und Mut machen
Anmelden
2 Antworten:
Der.Gilb
12.03.2013 21:56
Bitte geben Sie Ihre Antwort ein.
Es ist kein Opiat, darum auch bedenklicher als diese - denn auch wenn der Ruf von Morphin&Co immer noch nicht gut ist, sind es äußerst gute Mittel die grad bei Langzeiteinnahme im vgl. zu anderen non-Opiaten geradezu problemlos sind.
"Während der Behandlung mit Katadolon® S long sollte die Leberfunktion regelmäßig überwacht werden. Treten Anzeichen einer Leberschädigung auf, ist die Behandlung abzubrechen."
- also ist auch bei normaler Einnahme möglich, will heißen, es geht tierisch auf die Leber...
"Unter der Einnahme von Katadolon® S long färbt sich in Einzelfällen der Urin grün, was aber ohne klinische Bedeutung ist."
Ob das SO unbedenklich ist mag ich nicht glauben... was ja nix heißen mag.
Dazu kanns obendrein zu seeehr seltsamen Stimmungen führen, also ich hatte ich nach der 2. sehr komisch gefühlt und alles andere als wohl.
Versuchen kannste bzw. sollteste die Pillen schon, aber wenn die Schmerzen nicht wirklich gut von weg sind oder irgendwelche NW auftreten, wäre ein Wechsel auf was anderes angeraten. Und da sollteste ob der Jahrzehntelangen Verunglimpfung von Opiaten dir nicht aus fehlinformierten Ansichten eine Möglichkeit für optimale Schmerztherapie versagen.
Wirkstoff: Flupirtin
Hersteller: AWD.pharma GmbH & Co. KG
Rezeptpflichtig
Wie wirkt der Inhaltsstoff?
Katadolon® S long (PZN 174295 u.a.) enthält den Wirkstoff Flupirtin (als Flupirtinmaleat) und wird unter anderem bei schmerzhaften Verspannungen der Rückenmuskulatur angewendet.
Flupirtin zählt zu den zentral wirksamen nicht-opioiden Schmerzmitteln (Analgetika). Es lindert Schmerzen, löst Muskelverspannungen und wirkt einer Chronifizierung der Schmerzen entgegen.
Im Unterschied zu anderen Schmerzmitteln (wie Acetylsalicylsäure) hilft Flupirtin nicht gegen Fieber und Entzündungen, das heißt: Es besitzt keine antipyretischen und antiphlogistischen Eigenschaften.
Rückenschmerzen lindern
Darreichungsform
Retardtabletten mit je 400 mg Flupirtinmaleat
Anwendungsgebiete
akute und chronische Schmerzen wie schmerzhafte Muskelverspannungen der Halte- und Bewegungsmuskulatur
Anwendungshinweis und Dosierung
Sofern nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene 1-mal täglich 1 Retardtablette unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise Wasser) ein. Diese Dosis sollte nicht überschritten werden.
Die Dauer der Anwendung wird vom Arzt individuell je nach Bedarf des Patienten festgelegt.
Warnhinweise!
Katadolon® S long eignet sich nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen.
Bei Patienten, die älter als 65 Jahre sind oder eine deutlich eingeschränkte Nierenfunktion haben, ist eine Dosisanpassung notwendig.
Bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion sollten regelmäßig die Kreatininwerte bzw. Leberenzyme kontrolliert werden.
Während der Behandlung mit Katadolon® S long sollte die Leberfunktion regelmäßig überwacht werden. Treten Anzeichen einer Leberschädigung auf, ist die Behandlung abzubrechen.
Unter der Einnahme von Katadolon® S long färbt sich in Einzelfällen der Urin grün, was aber ohne klinische Bedeutung ist.
Flupirtinmaleat kann verschiedene Labortests beeinflussen (z.B. falsch positiver Nachweis von Bilirubin im Harn).
Katadolon® S long kann Nebenwirkungen wie Schwindel und Schläfrigkeit verursachen. Solche Effekte beeinträchtigen die Verkehrstüchtigkeit sowie die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Das gilt besonders im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wann ist das Medikament nicht für Sie geeignet (Gegenanzeigen)?
Überempfindlichkeit gegenüber Flupirtinmaleat oder einem der sonstigen Bestandteile des Medikaments
Risiko für eine Hirnfunktionsstörung, die durch eine fortgeschrittene Lebererkrankung ausgelöst wird (hepatische Enzephalopathie)
Gallenstau (Cholestase)
Lebererkrankung
Alkoholsucht
schwere krankhafte Muskelschwäche (Myasthenia gravis)
kürzlich überwundene oder bestehende Ohrgeräusche (Tinnitus)
Kinder
Schwangerschaft und Stillzeit
Während der Schwangerschaft darf Katadolon® S long nicht angewendet werden, außer der Arzt hält dies für unbedingt notwendig.
Auch in der Stillzeit darf das Medikament nur, wenn unbedingt erforderlich, eingenommen werden. Zuvor muss abgestillt werden.
Nebenwirkungen
Aufgelistet sind die wichtigsten, bekannten Nebenwirkungen. Sie können auftreten, müssen aber nicht, da jeder Mensch unterschiedlich auf Medikamente anspricht.
Manchmal reagieren Menschen allergisch auf Medikamente. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion verspüren, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker.
Sehr häufig: Müdigkeit (v.a. zu Therapiebeginn)
Häufig: Schwindel, Sodbrennen, Übelkeit/Erbrechen, Magenbeschwerden, Verstopfung, Appetitlosigkeit, Blähungen, Durchfall, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Depressionen, Zittern, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Unruhe/Nervosität
Gelegentlich: Verwirrtheit, Sehstörungen, allergische Reaktionen
Wechselwirkungen
Katadolon® S long kann die Wirkung von Alkohol sowie Medikamenten mit dämpfenden (sedierenden) oder muskelentspannenden Eigenschaften verstärken.
Möglicherweise kann Katadolon® S long auch die Wirkung Diazepam (Schlaf- und Beruhigungsmittel) steigern. Das Gleiche gilt für Warfarin (Gerinnungshemmer), weshalb bei gleichzeitiger Anwendung dieses Wirkstoffes oder anderen Cumarin-Abkömmlingen der Quickwert häufiger kontrolliert werden sollte. Mit anderen gerinnungshemmenden Medikamenten scheint Katadolon® S long dagegen nicht in Wechselwirkung zu treten.
Werden zusätzlich Medikamente gegeben, die wie Katadolon® S long hauptsächlich über die Leber abgebaut werden, sollten frühzeitig und regelmäßig die Leberenzymwerte kontrolliert werden.
Von der Kombination mit Medikamente, die Paracetamol (Schmerz- und Fiebermittel) oder Carbamazepin (Krampflöser; z.B. bei Epilepsie) enthalten, wird abgeraten.
Dieser Text erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es werden nur klinisch bedeutende Informationen aufgeführt. Die Beschreibung ist neutral und basiert auf der vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) anerkannten FACHINFORMATION. Die Informationen stellen keine Empfehlung oder Bewerbung des Präparates dar. Sie ersetzen auch nicht die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.