hat jemand Erfahrung mit dem absetzen von cortison?
Sybille1 Frage gestellt am 31.07.2012 um 10:24
vor vier Jahren bekam ich die Diagnose polymyalgia rheumatica Arthritis. seit dem nehme ich cortison. nun habe ich nach Rücksprache mit dem Arzt das cortison seit vier Monaten auslaufen lassen. seit vier Wochen nehme ich überhaupt kein cortison mehr. habe allerdings seitdem wieder starke Schmerzen. hat jemand ähnliche erfahrungen gemacht. wie lange dauert es bis der körper schmerzfrei ist u eigenes cortison produziert? kann ich durch bestimmte Ernährung den heilungsprozess beeinflussen? freue mich über ein Feedback.
Hallo Sybille: Nehme auch seit 3Jahren Cortison( wegen einer anderen Erkrankung), versuchte es auch abzusetzen. Je weiter ich es runtergefahren hatte, wurden die Schmerzen doller, selbst jetzt obwohl es wieder hochgefahren wurde, sind diese immer noch vorhanden.Vielleicht aber auch, weil die Osteoporose-Vorbeugung bei mir nicht gemacht wurde.
Habe aber von einigen gehört, dass sie nach den Absetzen Schmerzen hatten, die nach und nach verschwanden.
Wie es sich bei Deiner Erkrankung verhält weiss ich leider nicht....
Drücke Dir zumindestens die Daumen... !
Gruss
ganz unten bei den Leserkommentaren (dort sind denn auch Links zum weiterlesen):
Polymyalgia rheumatica ist eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung. Infolgedessen werden im naturheilkundlichen Bereich antientzündliche Massnahmen sowie eine Sanierung des Darmes eingeleitet. Letzteres deshalb, weil der Verdacht besteht, dass Autoimmunerkrankungen ihren Ursprung in einer geschädigten Darmschleimhaut haben können, aber auch aufgrund der Tatsache, dass das Immunsystem zum grossen Teil im Darm lokalisiert ist und mit Hilfe eines Darmfloraaufbaus und einer Heilung der Darmschleimhäute auch das irritierte Immunsystem reguliert werden kann - zumindest so, dass sich nicht noch weitere Autoimmunerkrankungen einstellen können.
Nachfolgend eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen mit den bei chronischen Entzündungen einzusetzenden ganzheitlichen Massnahmen:
1. Eine basische Ernährung (Informationen dazu finden Sie hier:
Basische Ernährung
und hier:
Übersicht saure und basische Lebensmittel
2. Eine erhöhte Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren (z. B. über die Einnahme von Leinöl, Leinsamen, Hanföl, Hanfsaat, Chiasaat oder Krillöl, während die entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren (die meisten Pflanzenöle wie z. B. Sonnenblumenöl, Distelöl) und die Arachidonsäure (tierische Produkte) gemieden werden sollten
3. Eine Darmsanierung, um das Immunsystem in einen Zustand zu versetzen, dass es Entzündungen abbauen kann und um die bei Entzündungen entstehenden Toxine schneller ausleiten zu können:
Wie funktioniert eine Darmreinigung?
4. Eine verstärkte Zufuhr von Antioxidantien, welche die bei Entzündungen entstehenden freie Radikale inaktivieren können (Informationen dazu finden Sie hier:
Antioxidantien
und hier:
Astaxanthin
5. Eine Optimierung der Magnesiumversorgung, da Magnesium entzündungshemmend wirkt.
Magnesium gegen Entzündungen
Wie die Magnesiumversorgung optimiert werden kann, erfahren Sie u. a. hier:
@YellowAngel : na na, die polymyalgia rheumatica Arthritis ist immer noch die behandelbarste Form von allen. Man muss nicht unbedingt ganz schwarz sehen.
So wie die Menge des einenommenen Cortisons langsam reduziert wird, beginnt die Nebennierenrinde wieder Cortisol zu prodzuzieren. Du verfügst also bereits wieder über körpereigenes Cortisol. Allerdings führt das kaum dazu, dass Du schmerzfrei wirst. Cortison hemmt entzündliche Prozesse, ist aber kein Analgetikum (Schmerzmittel). Bei der Langzeiteinahme von Cortison muss man zur Osteoporose-Vorbeugung täglich 4 x 250 mg Calcium und 1.000 Einheiten Vitamin D3 geben. Hoffentlich ist das erfolgt bei der Einnahme von vier Jahren! ---- Was die Ernährung betrifft, so sind z.B. Milch und Milchprodukte wichtig wegen des Calciums. Salzarm sollte die Kost ebenfalls sein. Gruss, Vox
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