Zum Thema: Freie Arztwahl

Ich wohne in einem Ort mit ca. 2000 Einwohnern. Wir haben 4 Allgemeinmediziner, 3 Zahnärzte, 1 Kieferchirurgen, 1 Apotheke. Fachärzte sind ca. 15-20 km entfernt, ebenso Krankenhäuser. Wartezeiten für Fachärzte betragen in der Regel 2-6 Wochen.

Dieses Thema ist brisant,gerade in Kleinstätten,allerdings, Termine bei Fachärzten sind immer mit Wartezeiten verbunden, schneller gehts,wenn der Hausarzt oder die KK diesen besorgt,sicher,man hat eine freie Arztwahl,aber viele nehmen keine neuen Patienten auf wegen ihr Kontignent und wenn Hausärzte altersmäßig ausscheiden ist oft kein anderer in Sicht,da wird es schwer, einen neuen zu finden

bei mir ist Freie Arztwahl auch kein Problem...und auch nicht so beweglich eher das Gegenteil.

@ X-Tony..bei solchen Wartezeiten wende dich an deine Gesundheitskasse, dann gehts viiiiiiiiiiiiel schneller mit dem Terminen
In Berlin sowie Potsdam habe ich nie länger als 14 Tage gewartet, selbst bei den so heißbegehrten Ärzten nicht, wie z.B Endogrinologen und die gibts nun mal wahrlich nicht so häufig

@Jacko67 Dies ist nicht nur in Kleinstädten so, bei uns in Berlin sind bei Fachärzten auch Wartezeiten zwischen 2 und 3 Monaten usus. Dies ist aber nicht neu, sondern geht schon einige Jahre so.Nur hier in der Großstadt, hat man ja zum Glück mehrere Möglichkeiten der Arztwahl.

@frank, glaube mir, das Hausarztproblem ist da! Viele ältere Hausärzte gehen in Rente und finden keine Nachfolger, weil es sehr schwer ist. Es ist einfach nicht lukrativ genug, denn auch Hausärzte können nur einen bestimmten Satz für jeden Patienten abrechnen. Hinzu kommt der unwahrscheinliche bürokratische Aufwand. Das scheut viele neue Ärzte, sich niederzulassen. Lieber reisen sie als Leihärzte von Krankenhaus zu Krankenhaus, wo ein Anästesist schnell mal in der Stunde 100 Euro verdienen kann.
Ich selbst bin Privatpatient und habe ebenso bei der Facharztsuche die Probleme, dass ich für einen Hautarzttermin in meiner Stadt 2 Monate warten müsste.

Kann ich nicht einmal sagen, wie es bei uns so ist. Aber ich glaube, meine HÄ nimmt auch keine neuen Patienten mehr auf. Zum Teil für mich auch verständlich. Sie müssen sich ja auch Zeit nehmen und sollten ihre Patienten und ihre Krankengeschichten halbwegs kennen. Das geht wohl nur in einem überschaubaren Rahmen.
Ärzte gibt es genügend. Das Problem ist nur die Verteilung dieser. Ich finde den Begriff freie Arztwahl auch ein wenig als Augenwischerei inzwischen. Gerade im Bezug auf FÄ. Und es hat ja auch nicht jederdie Möglichkeiten, den Rahmen seiner Arztsuche auszuweiten.

Ich lebe in einer Kleinstadt. Bei der Wahl eines Hausarztes ist alles im grünen Bereich, möchte man jedoch einen Facharzt konsultieren, wird es kompliziert. Ich habe es mir vorbehalten, einige Kilometer zu fahren, um in ordentliche fachärztliche Hände zu geraten. Das ist es mir wert. Ich gehe ja nicht jeden Tag zum Facharzt. Ein Hausarzt in der Nähe ist schon wichtig. Hier scheint ein allgemeines Problem zu liegen. Viele ausgebildete Ärzte wollen sich nicht in ländlichen Gebieten niederlassen, weil es sehr mühselig ist, als Hausarzt hier das Geld zu verdienen. Ist leider so.

Das ist nicht nur in Kleinstädten so. In größeren Städten geht es vielleicht beim Hausarzt noch reibungslos, aber suche mal einen Hautarzt, Augenarzt oder Orthopäden, der noch Patienten annimmt (außer man ist privat versichert).
Brauchst Du schnell einen Termin und willst wechseln, werden Wartezeiten von mindestens 3 Monaten bis zu einem Jahr genannt. Freie Arztwahl funktioniert schon länger nicht mehr wirklich frei.