Bauchspeicheldrüse

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
03.09.2009 um 14:29

Mein Mann hat einen Tumor in der Bauchspeicheldrüse was kann man tun Operation hat keinen zweck mehr

Patientendaten

Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

Anonymer Benutzer

03.09.2009 20:32

Vom Frage-Steller selbst

MEIN MANN HAT ALLEINE MIT DEM ARZT GESPROCHEN ICH GLAUBE ER WILL SICH NICHT MEHR BEHANDELN LASSEN ER KAM MIT EINER HAND VOLL KAPSELN NACH HAUSE UND SAGT IN ZWEI WOCHEN WIEDERKOMMEN ICH HABE MIR DAS WISSEN DES TUMORS BEI EINEM FREUND DER ARZT IST GEHOLT

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Benutzer gelöscht?

03.09.2009 20:10

Monya hat deine Frage schon beantwortet. Trotzdem ist mir einiges unklar. Der Arzt, der den Tumor diagnostizierte wird ja deinen Mann hoffentlich auch darüber aufgeklärt haben, wie nun weiter zu verfahren ist. Denn man schickt jemand ja nicht einfach mit der Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs nach Hause ohne ihn detailliert aufzuklären. Man müsste deinem Mann ja auch erklärt haben, warum eine OP nicht mehr möglich ist. Sind schon andere Organe befallen? Okay, dann operiert man im allgemeinen nicht mehr. Oder beschränkt sich der Tumor nur auf die Bauchspeicheldrüse. Und warum wäre er dann in diesem Falle nicht mehr operabel. Ist eine Chemotherapie noch sinnvoll? Oder eine alternative Therapie? Das alles muss ja der Facharzt zur Sprache gebracht haben.

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Monya
Benutzerbild von Monya
03.09.2009 16:26

Palliativtherapie
Ist die Erkrankung bereits so weit fortgeschritten, dass eine Heilung oder eine wirksame Tumorbehandlung nicht mehr möglich sind, kommt der lindernden Behandlung, der sog. Palliativtherapie, besondere Bedeutung zu. Ihr Ziel ist es, die tumorbedingten Schmerzen und Beschwerden zu behandeln und zu lindern.

Zur Palliativbehandlung gehören die Behandlung tumorbedingter Komplikationen und Beschwerden, die Schmerztherapie, die Enzym-, Diabetes- und Vitamintherapie, die Ernährung sowie die psychosoziale Beratung oder Betreuung des Patienten, z.B. im Rahmen von Selbsthilfegruppen oder speziellen psychosozialen Einrichtungen.

Ein Karzinom der Bauchspeicheldrüse, das zum Zeitpunkt der Diagnose nicht mehr entfernt werden kann, wird mit der Zeit Komplikationen verursachen, da der Gallengang, der Magenausgang oder der Zwölffingerdarm durch die Geschwulst eingeengt werden können. Übelkeit und Erbrechen oder eine Gelbsucht können die Folge sein. Während früher in jedem Fall eine größere Operation erforderlich war, um die Symptome zu mildern, ist es heute vielfach möglich, den Patienten durch kleine operative oder endoskopische Eingriffe zu helfen.

So kann der Arzt über ein Endoskop ein Röhrchen aus Kunststoff in den Gallengang einbringen (sog. Stent oder Endoprothese), um einer Verengung entgegenzuwirken. Auch kann der Mageneingang aufgeweitet werden. Dies sind Eingriffe, die den Patienten wenig belasten und auch längerfristig sehr gut helfen. Die Entlastung eines gestauten Gallengangs ist auch von außen durch die Einführung eines Drainageschlauchs durch die Haut in den Gallengang möglich.

Ist der Magenausgang stark eingeengt, kann der Patient durch einen dünnen Ernährungsschlauch, der über die Nase oder durch die Bauchhaut in den Dünndarm eingeführt wird, weiter ernährt werden (enterale Ernährung). Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der so genannten heimparenteralen Ernährung. Dabei werden dem Patienten über spezielle Infusionssysteme (z.B. das Port-a-Cath System) Nährflüssigkeiten über die Venen verabreicht. Der Patient kann die Handhabung dieses Systems unter fachlicher Anleitung im Krankenhaus erlernen und dann zu Hause selbst durchführen.


Schmerzbehandlung
Im fortgeschrittenen Stadium der Krebserkrankung stehen für den Patienten häufig die Schmerzen im Vordergrund. Sie beeinflussen sein Befinden stärker als der Tumor selbst. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist in diesem Fall die wirksame Schmerzbekämpfung. Mit den heute verfügbaren Medikamenten und Methoden lassen sich Tumorschmerzen in den meisten Fällen gut lindern. Im Vordergrund steht die Behandlung mit Schmerztabletten, bei sehr starken Schmerzen auch mit Morphin. Die Schmerztherapie wird möglichst individuell auf die Schmerzsituation des Patienten abgestimmt. Schmerzambulanzen und Palliativstationen, die es an vielen Kliniken in Deutschland gibt, verfügen auf diesem Gebiet über besonders kompetente Ansprechpartner.

Hat sich der Tumor auf die Knochen ausgeweitet (Knochenmetastasen), können knochenstärkende Substanzen, so genannte Bisphosphonate, in Form von Infusionen verabreicht werden. Diese Medikamente erhöhen die Stabilität des Knochens und reduzieren die Schmerzen. Bei schmerzhaften Knochenmetastasen bringt auch eine gezielte Bestrahlung Linderung. Schmerzen durch ausgedehnten Tumorbefall des Skeletts lassen sich ferner durch die so genannte Radionuklidbehandlung lindern. Dabei werden radioaktive Substanzen verabreicht, die sich in erkranktem Knochen anreichern und ihn von innen bestrahlen. Dadurch können Rückbildungen der Knochentumoren und damit Schmerzlinderung erreicht werden.


Enzym-, Diabetes- und Vitamintherapie
Die Zerstörung der Bauchspeicheldrüse durch den Tumor oder infolge einer Operation kann dazu führen, dass Verdauungsenzyme und Hormone nicht mehr in ausreichendem Maße gebildet werden. Schwere Verdauungsstörungen (Verdauungsinsuffizienz) und/oder eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) können die Folge sein. Dem Körper können die fehlenden Enzyme oder Hormone (Insulin) dauerhaft in Form von Medikamenten zugeführt werden.

Die Einnahme von Enzympräparaten ermöglicht die Verwertung der Nährstoffe, insbesondere des Fettes. Ist die Dosis hoch genug, hören in der Regel auch Beschwerden wie Bauchschmerzen/Blähungen, Durchfälle und Fettstühle auf.

Hoffe dass hat etwas weitergeholfen
Liebe Grüsse

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