Ich habe eine schwere Soziale Phobie

Na ja, um was es sich letztendlich handelt, wissen wir ja nicht. Wie unten schon beschrieben, es muß keine sein. So eine Sozialphobie ist ja doch meist dadurch geprägt, das kleinere Menschengruppen das Problem sind. Immer dann, wenn man das Gefühl hat "bewertet und begutachtet" zu werden. Klar kann so ein AD hilfreich sein. Schließlich kann es Spannungen lösen und die Stimmung aufhellen. Aber wie bei fast allen Angsterkrankungen sollte das nur zu Beginn der Therapie eingesetzt werden. Das "künstliche" Gefühl von Gelassenheit und Entspanntheit ist eigentlich kontraproduktiv bei der Angstbewältigung. Nur um wirklich therapiefähig zu werden oder als Notfallmedikament würde ich Angstpatienten ein Medikament vorschlagen.

Und eigentlich müßte man davon ausgehen, der Fragesteller ist in Behandlung, wenn er mit solchen Begriffen hantiert. Aber immer häufiger stellt ja das www. die Diagnosen. ;-)
Hilfreich wäre ja auch ein Austausch zwischen Fragesteller und Antwortgebenen ....

@Jimian, das was du schreibst ist schon richtig. Eine Behandlung medikamentös, im Zusammenwirken mit einer guten Angstbewältigungstherapie werden langfristige Erfolge bringen, sind aber sehr mühsam.

@Jacko67: Ok da kennst du dich natürlich besser aus. Trotzdem denke ich da es sich ja hier um eine schwere soziale Phobie handelt und man bei schweren Angststörungen auch nicht zögern wird ein leichteres AD zu verschreiben. Ich meine man sollte die Schwere der Angst abwägen zumal ja durch ein SSRI man ja sich dennoch seiner Angst stellen muss nur ist es so vielleicht besser therapierbar zumal wenn jemand schon eine sehr schwere Sozialphobie hat dann auch oft bereits eine leichte Depression sich entwickelt haben kann. Ich will ja nicht dazu auffordern nur nennen sollte man die Möglichkeit vielleicht schon.

@ Jimaian, ich kenne Klinikangebote, bei welchen es ein Angstbewältigungstraining gibt. Dort wird gestaffelt geübt, bis der Patient allein einkaufen gehen kann. Das hilft meist längerfristig. Natürlich muss man dranbleiben und daheim weiter üben. Hat Frank ja schon betont.

Wie hier schon geschrieben, muss man sich bei Angst diesen Ängsten stellen. Man benutzt auch den Ausdruck Konfrontation.
Der Link von @frank44 beschreibt das sehr gut.

Aber ob immer eine reine psychotherapeutische Behandlung alleine sinnvoll ist bei wie beschrieben schweren Sozial-Phobie wag ich zu bezweifeln. Oft ist es ja so dass dann Menschenkontakt innerhalb einer therapeutischen Gruppe möglich ist aber sobald man in der realen Situation steckt und die Gegebenheiten andere sind die Angst wieder komplett hochkommt. Das habe ich schon des öfteren in Artikeln gelesen. Vielleicht wäre eine Begleitung zumindest mit einem Antidepressivum der SSRI nicht verkehrt um die Angstspitzen abzumildern.

Ob es sich dabei um Sozialphobie handelt ist geklärt? Könnte auch eine Agoraphobie sein !
Wie unten bereits erwähnt, ist in dem Fall eine psychotherapeutische Behandlung sehr wichtig.

@ frank hat schon recht. Am besten geht das über eine therapeutische Begleitung. Wenn du noch keinen hast, du nicht in der Lage bist, dein tägliches leben zu regeln, kannst du dich an den Sozialpsychiatrischen Dienst deiner Stadt wenden. Die geben Hilfe für den Anfang und zeigen dir Wege auf.

Wenn der Fragesteller denn eine soziale Phobie hat. Ist sie denn diagnostiziert? Angst unter Menschen oder rauszugehen ist nicht zwangsläufig mit einer Sozialphobie gleichzusetzen.
Und sinnvoll ist es, sich zwar den Ängsten zu stellen, aber doch mit etwas "positiven" nach Hause zu gehen. Die Situationen müssen nicht um jeden Preis ausgehalten werden.

Na sowas kannst am besten unter stationären Bedingungen in Gruppensitzungen üben. Oder Selbsthilfegruppen falls es da welche gibt.

Ängste werden nur besser,indem man Dinge,vor denen man Angst hat,einfach immer wieder trotzdem macht.Wie Frank44 schon sagt,Üben!!!

Tja, Rat ist da schwer zu geben. Üben, üben und nochmals üben .... so läuft das bei mir jedenfalls.Einfacher wird es ja, wenn du dich unter Menschenmengen begibst wo du nicht "auffällst". Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen stärken.

Vielleicht ja hilfreich für dich:

http://www.psychic.de/soziale-phobie-behandlung.php

Ist ganz sicher sehr unangenehm für Dich keine Frage

Bist Du denn in irgendeiner Behandlung ?

Vielleicht könntest Du ab und zu mal jemand bitten Dich zu begleiten damit Du
Dich sicherer fühlst

Alles Gute