Woher

Am Ende eines Tunnels wird es immer wieder hell. Nur nie den Mut verlieren jetzt kommt bald der Frühling und die Knospen spriessen und auch die Tage werden wieder länger und wärmer. Kopf hoch.....

Die Kraft und stärke habe ich trotz meiner Panik, einfach weil ich Leben möchte

Ich finde es als äußerst schwierig, besonders in Zeiten der Depression überhaupt noch einen Funken Zuversicht zu spüren. Mir ging das vergangenes Jahr lange so. Ich war der Annahme, es würde immer so sein. Dann absolvierte ich einen langen Abschnitt einer Intervalltherapie im Krankenhaus.
Meine Therapeutin dort weiß, dass ich gern auch Informationen und Erkenntnisse aus der Literatur gewinne. Sie legte mir nach einer Stunde das Buch von Michaela Huber: "Der innere Garten" auf den Tisch. Das hatte ich bereits gelesen und ich war der Annahme, sie wolle mich abspeisen. Dann las ich doch und ich wusste, warum sie mir dieses Buch gegeben hatte. Beim ersten Lesen hatte ich es unter ganz anderen Aspekten gelesen. Nun war ich sensibel für Dinge der Veränderung. Besonders sprrach mich der Abschnitt der "Erlernten Hilflosigkeit" an.
Nach und nach erlangte ich Lebensmut zurück und spüre jetzt eine Kraft in mir, die ich lange Jahre nicht mehr hatte. Jetzt bemühe ich mich, diesen Zustand durch Wahrnehmen von schönen Kleinigkeiten im täglichen Leben zu erhalten.
Derzeit lese ich Fransois Lelord. "Hecktors Reise, oder die Suche nach dem Glück". Hier schreibt ein Psychiater ganz locker und leicht über die Dinge, die wir Menschen im Leben einfach vergessen, wodurch wir unglücklich werden. Es ist eine amüsante Geschichte, bei der man beim Lesen auch schmunzeln kann.
Jeder muss seinen Weg finden, sich täglich neu zu motivieren. Vergessen dürfen wir alle nicht, dass es ganz normal ist, wenn es auch mal unschöne Tage gibt. Das gehört zum Leben.
Ich lese bei dir die Diagnose PTBS. Hier ist eventuell die Achtsamkeit auf die eigene Person und immer wieder Realitätsprüfung dran. Du musst dir immer wieder klar machen, dass es jetzt und hier keine Gefahr mehr gibt, dass das Schlimme vorbei ist, dass du das ja schon überlebt hast. Schon darüber kannst du glücklich sein!

Ich gehe mal in der Annahme, dass das mit dem positiv Denken nicht von Anfang an funktioniert. Das es kein leichter Weg ist, die Gedanken so steuern zu können, dass sie besser auf positives und weniger auf negatives reagieren. Es müßte also eigentlich nur umgekehrt bei mir sein, nicht das Schlechte in meinen Gedanken zu behalten, sondern dem Guten einen großen Platz in meiner Seele zu zuordnen.

Mein Motto

Wenn einem das Wasser bis zum Mund steht,
darf man auf keinen Fall den Kopf hängen lassen

... Ich habe schon soviele negativen Sachen erlebt in meiner schwersten Depriphase..das gerade das mich aufgebaut hatte.,weil ich sah es gibt schlimmeres..ich war auch soweit vom Kirchturm zu springen..doch dann dachte ich,.ne warum?Das Leben ist doch eigendlich schön wenn man sich Ziele setzt.,ich habe mir viele Ziele damals gesetzt und durchgeführt und bin gut damit gefahren.manchmal baut auch negatives wieder auf..so war es bei mir ...

Ich glaube, das ist genau der Punkt, das denken, es könne nicht schlimmer werden. Es kann natürlich schlimmer werden, aber wenn man erwartet, daß es einem am nächsten Tag besser geht und dem ist nicht so, dann ist man frustriert und deprimiert. Wenn man jedoch nur die MÖGLICHKEIT einer Verbesserung erwartet, dann wird man nie enttäuscht.
Ausserdem macht es Sinn, sich Dinge, die trotz allen Leids positiven Charakter haben, einzuprägen, diese Augenblicke festzuhalten. Eventiuell sogar schriftlich. Denn leider machen Dinge oder Gedanken und Empfindungen negativer Natur eher einen bleibenden Eindruck als die positiven. Deshalb neigt man auch schnell dazu, den negativen Erlebnissen mehr Gewicht beizumessen, als den positiven.
Ich habe eine ganze Zeit lang sowas wie ein Tagebuch geführt, worin ich ausschliesslich positive Erlebnisse notiert habe, egal wie unbedeutend sie auch gewesen sein mögen (z.B. habe es geschafft, den Briefkasten zu entleeren). Mir hat es geholfen, vielleicht hilft dir das ja auch !?

Hallo
wenn Du sprechen und schreiben kannst,dann ist das doch super!
Tue anderen etwas Gutes etwas Liebes etwas Schönes.
Sei es einem Pflänzchen einem Tier oder einem Menschen.
Das tut Dir dann auch gut und vielleicht merkst Du dann ,
das alles etwas schöner wird.
Mut-Stärke-Kraft-Hoffnung-Liebe und Selbstvertrauen.
Dein Rückrat musst Du stärken,für Dich!
Das passiert wenn Du siehst Du hast etwas Gutes bewirkt--egal was!
Glaub mir es ist so.
Unsereins muss es nur lernen und immer wieder versuchen.
Verstehst Du was ich meine?
Es sind die kleinen Dinge die Freude machen und die Freude kommt zurück
und das tut gut.
LG TINCHEN

Wenn man mich fragt werde ich lügen
ich habe Angst vor der Wahrheit
wenn man mir glaubt bin ich sicher
doch aus Reue werd ich weinen
(Lacrimosa – Alles Lüge)

Hofffnung nicht @ IWW, da gebe ich dir schon Recht. Wenn ich sie habe, und noch ist sie da, dann ist es kein Selbstbetrug. Den anderen sagt man es so wie dort oben beschrieben, ganz in der Hoffnung, es selbst sich zu verinnerlichen.
Manchmal hilft es, das Gefühl zu haben, wer zu sein, gebraucht zu werden. Jeder rettet sich anders über den Tag. Wie kann ich ohne gerade diese Naivität noch an besseres glauben? Wäre ich rein realistisch und "erwachsen voller Verstand" .....

Fragesteller nicht wundern ... wird Normalität hier. LEIDER!

@ich wills wissen, positiv Denken sagt sich immer so einfach daher, ist aber fast auf Null bei mir, halt durch meine ganze Lebensgeschichte. Ich sehe fast ausschließlich nur noch das Schlechte, wobei ich aber genau weiß, dass das nicht der richtige Weg ist.

Ich habe eine negative Bewertung erhalten und verstehe nicht ganz warum? Es sind nun mal meine Gedanken, Erfahrungen, die ich da niederschreibe, was kann daran falsch sein? Es kann doch niemand in meinen Gedanken lesen, oder doch? Gut, vielleicht denke ich falsch, aber dass sollte man mir in Worten erklären.

Ich versuche immer nach vorne zu schauen..ich nehme mir einfach den Mut es zu tun..nicht immer leicht..gerade wenn man in ein tiefes Loch gefallen ist,,doch bedenke..es gibt weitaus schlimmeres auf diesen Planeten..und daran halte ich mich auch fest,,das es mir dann bessser geht wie die armen scchwer Kranken Menschen usw..ferner baue ich mich sehr viel selber auf,,indem ich viel Musik höre tanze lese Sport mache,,und du kannst das garantiert auch..ich wünsche dir alles Gute von Herzen..Nachtiss Angelblack..wiwi

Ich genieße meine guten Zeiten.Packe sie voll mit Dingen(Freunde treffen,mit meinem Hund toben, meinem großen Hobby (Fotogaohieren)nachgehen usw die nur an solchen Tagen möglich sind.
So tanke ich neue Kraft für die Zeit in der ich mich kaum bewegen kann und nur mit Schmerzmitteln über den Tag komme.
Für mich ist jeder Tag eine Herausforderung ob nun positiv oder eben auch negativ.
Meine 2 Mottos fürs Leben....Es gibt kein zurück nur ein Hindurch
und
Das Leben ist hart aber ich bin härter :-)
Alles Gute für Dich

Mehr positives Denken ist zwar eine gute Idee, aber doch ein wenig zu global und nicht so eben zu realisieren.

@Fragesteller:
Ein wenig mehr positives Denken, ich denke, das würde Dir helfen und guttun!
@Frank44:
Hoffnung ist kein Selbstbetrug, sie ist immer die wichtigste Grundsubstanz unseres Lebens!
Wie Du auf kondliche Naivität jetzt kommst, das bleibt mir verschlossen!

Hallo,
unter www.wunder-heute.tv kannst Du Dir ermutigende Videos auch speziell zur Depression ansehen.

Ich wünsche Dir ein erfülltes Leben.
Herzliche Grüße und Gottes Segen
Claus

Claus F. Dieterle Heilpraktiker / Psychotherapie

Selbstbetrug und kindliche Naivität zum Teil und das ganze gemixt mit einem Schuß Hoffnung das es vielleicht doch besser wird. Oder man sagt sich, es war schon schlimmer.
Die Angst dem Druck nicht standhalten zu können, ist immer da. Eigentlich weiß man nicht wie es ohne diesen ist. Er variiert halt nur in Stärke und Intensität.

So habe ich auch immer gedacht, bis mich das Leben etwas anderes lehrte. Jeden Tag dachte ich, schlimmer kanns nicht werden und es wurde doch schlimmer. Es gibt auch Tage, die gut sind, aber eben auch immer mehr diese schlechten Tage. Ich hab das Gefühl, ich drehe mich auf einer großen Platte und ich kann nicht abspringen.

Weil kein Tag dem anderen gleicht, hoffe ich immer, wenn es mir schlecht geht, das der nächste besser ist, als der vorherige. Und diese Hoffnung gebe ich niemals auf, da sie berechtigt ist und sich auch schon oft erfüllt hat.
Ich erwarte nie, daß es besser oder schlechter wird mit mir, sondern nur anders.
Diese Erwartung erfüllt sich tagtäglich und führt dazu, daß ich nie enttäuscht bin, da die nächste Chance nur 24 Stunden später auf mich wartet.