Repaglinid mit Glimepirid kombinieren?

non nomen

Frage gestellt am
26.11.2011 um 15:33

Mein BZ-Wert schießt morgens postprandial zuverlässig um etwa 80 Punkte höher. Der abendliche postprandiale BZ Wert liegt kaum 15 Punkt höher als der präprandiale. Derzeit erhalte ich Metformin 1000 1/1/1 und Glimepirid 3mg 1/-/-. Wäre es erfolgversprechend, morgens Repaglinid zur Kappung der BZ-Spitze zu nehmen und die Einnahme von Glimepirid auf den Mittag zu verschieben? Dadurch müsste sich doch eine bessere Einstellung und die Kappung der BZ-Spitze ergeben??? Gibt es Hinweise, die die Anwendung von Repaglinid mit Glimepirid verbieten?
Wer weiß mehr? Danke sagt non nomen.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1956(55 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 128,0 kg
Größe: 175,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

Alpha10
Benutzerbild von Alpha10
26.11.2011 21:21

Ich habe Deine Frage schon verstanden :-)
Vielleicht wäre es einen Versuch wert das Repaglinid mit in`s Spiel zu bringen, aber eines ist Fakt: Wenn ein Typ-2 Diabetes mit blutzuckersenkenden Tabletten behandelt wird, sind morgendliche BZ-Spitzen oft ein Hinweis darauf, dass diese Form der Behandlung nicht mehr ausreichend ist. Manchmal bringt dann eine Erhöhung der Dosis den gewünschten Erfolg, aber meist ist es so, dass Tabletten alleine nicht mehr ausreichen und eine Behandlung mit Insulin notwendig wird.
Dann KÖNNTE es auch noch so sein, dass Du nachts in einen Zustand der Hypoglykämie rutscht und der Körper mit der Ausschüttung entsprechender Hormone für einen BZ-Anstieg sorgt, der dann am Morgen sichtbar wird.
Um das auszuschliessen solltest Du ein paar Nächte mal den BZ-kontrollieren (möglichst in der Zeit von 24°°-3°°).
Der nächste Punkt: Deine Ernährung.
So wie Du es hier beschreibst machst Du grundlegende Fehler.
Diese hier alle aufzählen zu wollen würde den Rahmen sprengen - Du solltest Dich in die Hände eines/r erfahrenen Ernährungsberater/in begeben, denn mit der richtigen Ernährung steht und fällt so ziemlich alles bei der Erkrankung.

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non nomen

26.11.2011 17:02

Vom Frage-Steller selbst

Danke für die Antwort, die Fragestellung war:
"Wäre es erfolgversprechend, morgens Repaglinid zur Kappung der BZ-Spitze zu nehmen und die Einnahme von Glimepirid auf den Mittag zu verschieben?" Also nochmal: ein BZ-Spitze stritt AUSSCHLIESSLICH am Morgen postprandial auf. Im übrigen Verlauf des Tages -und am Abend- ist der BZ stabil, unauffällig und OHNE solch rasante Spitze! Repaglinid wirkt gegen eben solche Spitzen, kurzfristig mit einer t1/2 von 60min. Repaglinid und Glimepirid sind chemisch unterschiedlich gestrickt, wirken aber sehr ähnlich. Da ich von Insulin bei mir derzeit nichts halte, bevorzuge ich eine orale Gabe deutlich. BZ morgens nüchtern um 90-110, postprandial bis, tlw. über 200, der Wert sinkt dann bis abends präprandial ab bis auf 90-110 und ist postprandial nahezu identisch. BZ-Werte vor Beginn der Behandlung bei 450. Ernährung: etwa 2200 kcal täglich, Frühstück und Abendessen kalorisch und kohlenhydratmäßig annähernd identisch, kleine Zwischenmahlzeiten aus Obst/Salat oder auch Vollkornbrot.

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Alpha10
Benutzerbild von Alpha10
26.11.2011 15:48

Inwieweit eine unerwünschte Wechselwirkung zwischen Repaglinid und Glimepirid vorliegt weiss ich nicht - frage mich jedoch, was der Einsatz des Repaglinids bringen soll, da die Wirkunsmechanismen des Glimepirid und des Repaglinids doch nahezu identisch sind - somit käme doch auch evtl eine Ehöhung des Glimepirids in Frage (oder nicht?)
Aber vielleicht kannst du dazu ja noch etwas schreiben.
Generell wäre es auch gut zu wissen, WIE hoch deine Werte denn im Allgemeinen unter der aktuellen Medikation sind.
Was hat dein Arzt bzgl. des Einsatzes von Insulin (in diesem Fall von schnellwirksamen Insulin) gesagt?
Wie siehts ernährungstechnisch bei dir aus?
Wurdest du geschult - hast du Unterschiede bei den Werten während einer entsprechenden Ernährung gemacht?
Alles wichtige Eckdaten die es zu wissen gilt um dir evtl. weiterhelfen zu können.

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