Ich muss nachher über 100km zu meinen Eltern fahren... Durch meine Angststörung fällt mir dies schwer, wie kann ich mich ablenken... Mir wird immer schwindeliger von Minute zu Minute und ich hab Angst in Stau zu geraten...
Patientendaten
Geburtsjahr: 1985(26 Jahre) Geschlecht: weiblich Gewicht: 80,0 kg Größe: 176,0 cm
Meine Ideen waren nur für einen richtigen Stau gedacht, also lange Zeit absolutes Stehen. Nicht stop an go. Außerdem besteht die Angst ja hauptsächlich vorher, nicht unbedingt während der Fahrt. Wer sagt denn, dass bei einer Angststörung eine Zugfahrt übrhaupt noch möglich ist? Noch mehr Unwägbarkeiten und keine Möglichkeit, sich zurück zu ziehen. Angst zu haben bedeutet ja nicht, nicht fahren zu können, das bedeutet nur, Angst zu haben. Andere haben Kopfschmerzen, die fahren auch. Und ja, solch ein empfohlenes Vermeidungsverhalten macht alles noch viel schlimmer. Ich denke, jeder hat genug Verantwortungsgefühl nicht zu fahren, wenn das tatsächlich nicht geht.
Und mal abgesehen davon - wie viele Leute fahren Auto, NUR um sich abzulenken von Problemen, von einem Streit usw. Wenn man fährt, dann ist die Angst doch weg, weil man konzentriert ist. Die Angst davor ist das Problem. Kein Auto fahren mehr auf Grund von Krankheit? Dann wären die Straßen leer.
Auf meiner Seite stehen Erfahrungen mit Medikamenten, nicht welche ich grade nehme. Ich kann euch verstehen, aber sorry, ob jdn nun mit dem Handy telefoniert oder sonst was anderes macht, gefährde ich niemanden mehr als manch anderer....
Also ich schließe mich auch der Meinung von @Johanna38 an. Du gefährdest nicht nur dich, sondern auch die anderen. Und in deinem Profil schreibst du ja auch von deinen schlimmen Angstzuständen. Da wäre es doch viel leichter und entspannter für dich, mit dem Zug zu fahren.
Auch wenn es etwas unbequemer wäre. Ich denke, dann hättest du wirklich Entspannung, könntest evtl. lesen und kämst ruhig und glücklich bei deinen Lieben an.
LG Margie
Sorry, das stand so auf Deiner Seite. Trotz alledem, wenn Du fragst, wie Du Dich von den Angststörungen bei der Autofahrt ablenken willst, dann besteht doch die Gefahr der Gefährdung, für Dich und anderen Verkehrsteilnehmer oder leuchtet es Dir nicht ein. Meiner Meinung lässt doch die Konzentration auf den Verkehr bei Ablenkungen nach. Oder ich verstehe Dein Frage nicht.
Ich nehme kein Tafil oder sonstige Medikamente. Außer L Thyroxin. Tafil hab ich vor 2 Jahren einmal genommen.
Wie kommst du da drauf das ich unter bezos fahre? das würde ich nie tun. und jeder therapeut würde mich auf die straße schicken, denn zum therapie der angststörung gehört konfrontation
Ich muss mich der Meinung von @Johanna38 anschliessen. Meiner Meinung nach sind Angstzustände nicht kontrollierbar, zumal ja die Einnahme von "Tafil" sowieso die Fahrtüchtigkeit stark beeinträchtigt. Jeder vernünftige Mensch lässt das Auto stehen.
Meine Liebe,
ich denke, wenn Du Dich allein und richtigerweise auf den Verkehr konzentrierst, dann ist schon viel gewonnen!
Mach Dich nur nicht vorher schon verrückt, in dem Du Dir einredest, das es auf jeden Fall zu Stöhrungen kommt!
Denke an die Positven Seiten Deiner Fahrt - Wiedersehen mit den Eltern und alten Bekannten - und die damit verbundenen Freude!
Dann geht alles schon viel besser!
Du kannst über Dein Problem ja reden, also kannst Du es auch überwinden!
Viel Erfolg!
Ähm, nein das ist falsch, ich gefährde ja niemand, nur weil ich Angst habe.
Angst fördert vermeidungsverhalten, umso mehr ich autobahn und stau meide umso größer wird die angst
wenn ich diese Ratschläge hier lese,dann wird mir angst und bange.Wie kann ich jemandem ,der Angst hat während er im Auto sitzt und fahren soll,raten,sich im Stau mit Laptop und "Aufzeichnungen zu beschäftigen!!!!Meine Meinung ist zu der Situation:das Auto stehenlassen und nicht eher wieder sich hinter das Steuerrad setzen bis die Angststörung beseitigt ist.Du gefährdest nicht nur dich ,sondern auch andere Verkehrsteilnehmer.
Ja das ist das Problem... das steigert sich bei mir immer relativ schnell in einer Panik.. ich konzentrier mich dan einfach viel zu sehr auf mich.... und hör überall rein, ... hier n ziehen, da ein Kopfschmerz, da ein Schwindel... ZACK Panik....
Bei richtiger Panik oder sehr starker Angst funktioniert das aber nicht. Gibt noch mehr Orientierung auf den eigenen Körper, was ja schon das Problem bei Panik ist. Und wenn man diese Art von Entspannung nicht gewöhnt, geübt ist, dann nicht so viel davon erwarten, das klappt nicht so schnell. Aber probieren kannst Du es natürlich dennoch. Versuch, herauszufinden, was gut ist für Dich. Bewegung, Entspannung, Achtsamkeit auf Dinge außerhalb, sich auf etwas stark konzentrieren, lesen, schreiben, spielen...
entspannungsübungen,wäre z.b. eine idee autogenes training,oder ein bisschen meditieren.was du auch gut machen könntest,wäre etwas gymnastik.arme anspannen-entspannen,sich mal richtig räkeln--das kannst du natürlich auch auf einem rastplatz ganz gut machen.lg martina
Oh, das kann ich richtig gut nachempfinden, für mich sind schon 20 km oft zu weit und zu meiner Tochter sind es auch 100 km und entsprechend wenig bin ich bei ihr.
Ablenken - ich denke mal, wenn Du erst mal fährst, dann geht es allein dadurch schon besser. Über einen Stau, da sag Dir, machst Du Dir Gedanken, wenn es so weit ist. Nimm Dir einen Laptop mit, dann kannst Du spielen, falls Du wirklich stehen musst oder etwas Ähnliches. Ich denke, Musik und Lesen reicht nicht. Was auch gut geht, nimm Dir was zu Schreiben mit und dann schreib Dir Deine Angst raus. Hat zwei Vorteile: Du bist beschäftigt und gleichzeitig teilst Du Dich mit (auch wenn es nur ein Blatt Papier ist). Und wenn es Dir gelingt - nach draußen orientieren. Was siehst Du, wie sieht es aus, was macht es, einfach nur betrachten, beobachten.
Und wenn die Panik vorher schon zu groß ist, dann eben einfach schon losfahren. Dann bist Du eben eher da oder machst, wenn Du kannst eine Pause zwischendurch, aber Du bist schon mal unterwegs und der Druck baut sich nicht weiter auf.
ablenken solltest du dich beim autofahren nicht,sondern dich auf den verkehr konzentrieren!100 km sind doch noch eine relativ kurze strecke---du wirst es schon schaffen!du könntest das radio anmachen,und wenn dir schwindelig wird,hyperventilierst du vielleicht--da hilft,immer nur durch die nase atmen.einen stau kannst du zu entspannungsübungen nutzen. wenn du dich aber voll überfordert fühlst, empfehle ich dir dringend das auto stehen zu lassen!wünsch dir trotzdem alles liebe und gute,dass du heil ankommst---liebe grüsse sternchen61 martina