Panik- und Angstattacken

rabi253

Frage gestellt am
14.09.2011 um 10:41
  • Medikament: Seroquel u.Cymbalta Krankheit: Angststörungen

Nach einem schweren Unfall habe ich immer noch, Angst-und Panikattacken.Dies äußert sich bei herannahenden Einsatzfahrezeugen mit Sirenen, große LKW´s (klapperden Geräuschen u. umkippen dieser), in Großmärten an der Kassen ( das man das Gefühl hat eingeklemmt zu sein und ständiges Zusammenzucken bei Scanner-Piepen)und auch bei weiteren Geräuschen. Desweiteren bin ich abhängig von den Medikamenten. Wenn ich diese weg lasse, habe ich ein gestörtes Wärme-Kalt-Gefühl, zB. ich sitze in der Sauna schwitze und mir ist kalt, ich habe ständig Durst, Gewichtszunahme, Ängste usw.
Meine Frage: wie komme ich von diesen Medikamente weg ?
Ich war auf Reha- Kur, Psychiatrische Klinik und habe 2 Therapien gemacht. Desweiteren habe ich auch 4 mal Sitzungen mti Hypnose gemacht,wo es mir danach auch etwas besser gegangen ist, aber kurz danach hatte ich wieder einen Unfall und alles war wieder kaputt. Die Angst-und Panikattacken waren wieder im gleichem Maße akut. Da ich durch die Medikamente Nebenwirkungen hatte, zB. Magen-Darm-Beschwerden, habe ich eine Magen-und Darm-Spiegelung gamcht. Doch da war alles in Ordnung.Eine Unterstützung durch meine Firma hatt ich nicht. Ich erhalte zur Zeit Rente und bin nicht im Arbeitsbereich tätig.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1953(58 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 82,0 kg
Größe: 178,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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2 Antworten:

Dschungi
Benutzerbild von Dschungi
20.09.2011 09:41

@Angelgirl: Hast Du ganz toll geschrieben. Hat mich sehr berührt. VLG von Dschungi. :-))

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Angelgirl58

20.09.2011 01:41

ich habe eine Gewaltätige Ehe hinter mir. bei mir kamen nach der Scheidung auch- Angstattacken,Panikattacken,Deoressionen,Soizid vorstellungen zum ausdruck. Viele Therapienen hab ich gemacht,war in Kur, habe Medikamente noch und nöcher eingenommen.Doch alles blieb so wie es war. Ich konnte nicht mehr an der Kasse stehen im Supermarkt,wenn jemand hinter mir stand, in Menschenmengen ging auch nichts mehr.Im Bus bekam ich eine allerheftigste Angsattacke und im Zug bekam ich eine Panikattacke mit einer Ohnmacht.Dann bin ich nicht mehr vor die Türe gegangen.Als ich dann endlich Geschieden wurde,dachte ich,ich könnte mir mein Leben nun wieder neu aufbauen,hatte aber nicht damit gerechnet,das mein Krnkhaft-Eifersüchtiger Ex-Mann seine Drohungen umsetzt. Er hat mir noch zwei jahre danach das Leben zur hölle gemacht. Bis zu dem zeitpunkt an dem ich mal ausgerasstet bin und ab da mein Leben in den griff genommen habe. Niemand,außer einem selbst, kann sein Leben wieder etwas Lebenswert machen.Es dauert sehr lange bis man sich wieder etwas mehr zutraut, es geht nicht nur mit Medikamenten,man muß sich auch selber einbringen. Denn die Medikamente heilen nicht alles.Ich habe in kleinen schritten angefangen, jeden Tag ein wenig mehr vor die Türe zu gehen,und dann immer einen schritt weiter nach vorne zu machen.Denn wenn man sich Hilflos fühlt und nur darauf wartet,das freunde u.s.w. sich dauernd um einen bemühen in allen lebenslagen, verliert man sein leben.Man wird abhängig. Irgendwann habe ich meinen ganzen Mut zusammen genommen und bin mehr als zuvor raus gegangen.Es war im ersten moment die Hölle,man meint.man fällt in Ohnmacht.,u.s.w. Irgendwann habe ich mich selber gefragt":Will ich den rest meines Lebens in Isolation verbringen, oder will ich wieder am Leben teilnehmen!!!!! Ich habe mich fürs Leben entschieden. Heute,nach 14 jahren, kann ich wieder alleine raus gehen,an Kassen stehen bleiben,wenn jemand hinter mir steht.Außer Zug und Bus fahren klappt noch nicht so ganz dolle. Aber ich habe mir in der zwischenzeit einige Hobbys zugekegt,die mich und mein Gehirn auf andere dinge bringt.Das muß jeder für sich selber herauskristaliesieren.Ich habe mir einen Angsttherapeuten gesucht, bin in eine Selbsthilfe gruppe gegangen,habe mir eine Psychologin gesucht,die mit mir Arbeitet und habe noch eine kur gemacht. Ich habe jeden tag meinen inneren Schweinehund besiegt.Mein Leben wie es mal vor allem war, habe ich nicht so zurück bekommen,nein,ganz anders. Heute habe ich ein Leben,das es Lebenswert macht zu Leben. Ich kann dir nur vorschlagen, dir dein Leben wieder zuholen,auf irgend welche Weise. Jedes kleine Erfolgsergebniss macht dich immer Stärker,das kannste mir glauben. Doch ein paar kleine nebenwirkungen bleiben noch eine zeitlang. Ein Therapeut hat mir mal gesagt-das dass was man erlebt hat,seine zeit braucht-umgerechnet dreimal soviel. Aber es lohnt sich der Angst und Panik den Kampf anzusagen. Suche dir Hilfe, Therapien, mache das was dir spaß macht, immer öfters. Laß dir nicht dein Leben von deiner Angst vorsagen. Erzähle deiner Familie und deinen Freunden wie es in dir aussieht und laß sie an deinem Leben teilhabne, und nicht immer jammern,so scheucht man sie nur fort. Denn manche menschen wissen nicht wie es ist,wenn man extreme Angst hat. ich wünsche dir,das es bei dir auch einmal etwas positieves in Zukunft gibt. Laß dir zeit. Höre auf deine innere Stimme und nicht auf das was andere sagen und raten,denn nur du hast dein erlebniss durchgemacht. Lg Angelgirl

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