Anonymer Benutzer Frage gestellt am 18.04.2011 um 19:26
Hatte so etwas noch nie! Meine Frage an "Erfahrene": Traut man sich eigentlich wenn es so weit ist, dem Therapeuten wirklich alles was einen wirklich belastet zu erzählen ? Oder redet man irgendwie doch wieder drumherum weil man sich irgendwie schämt oder ähnl. Auch der Gedanke daran daß ja nachher bestimmt alles in irgendwelchen Berichten oder ähn.festgehalten wird und wahrscheinlich noch mehr Angestellte /in Reha z.B. davon erfahren...??
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3 Antworten:
kia1
18.04.2011 20:00
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Das kommt auf Dich, auf Deinen Therapeuten, die Chemie zwischen Euch und den Leidensdruck, den Du empfindest an. Bei manchem dauert so was lange, bei anderen geht es schnell, die können gleich mal "losplappern". Ich gehöre zur ersten Gruppe, meine erste Therapie war sozusagen eine zweijährige Schweigetherapie. Ich hatte so viel Angst, ich schämte mich für alles vor dem Therapeuten und er selbst sprach so gut wie nicht. Damit konnte ich gar nicht umgehen. Es hat dennoch ein bisschen was gebracht und später habe ich dann auch den Therapeuten gewechselt, allerdings ging es da genau anders herum, ich sagte drei Worte und er vervollständigte meine Sätze, leider so, dass sie nicht zu mir passten. Aber auch da fand ich dann eine Lösung für mich, ich schrieb einfach auf, was ich sagen wollte. Am besten für mich waren allerdings die stationären Psychotherapien. Es ist einfacher in der Gruppe, man findet sich eher schon mal irgendwo wieder. Man muss nicht mal selbst was sagen dazu. Du entscheidest, was Du los werden möchtest/musst, was Du bearbeitet haben möchtest, was am wichtigsten für Dich ist. Schau, wie sich ein Vertrauensverhältnis aufbauen lässt. Du entscheidest letzten Endes immer selbst.
Berichte - ja, doch es steht schon drin, um welche Probleme es ging bei Dir und auch, wie es bearbeitet werden konnte. Doch Du entscheidest, wem der Bericht zugeschickt wird. Meist ja dem überweisenden Arzt und eben denen, von denen Du möchtest, dass sie wissen, wie es Dir geht und sogar dem Rententräger, der Krankenkasse, wenn Du es frei gibst, doch dafür musst Du unterschreiben.
Nichts zu sagen steht Dir immer frei. Die Frage ist doch, was nützt es Dir? Wenn es für Dich das erste Mal ist, dann schau es Dir erst mal an und dann lass alles auf Dich wirken und dann kommt es meist ganz von selbst. Sich unter Druck zu setzen, das bringt auch nichts. Versuch es und nimm mit, was Du nur kannst.
Hallo du da oben,,,Und ob man sich traut,,glaube mir,,das reden wird dir beim Therapeuten sehr gut tun,,dafür ist er ja da,,um mit dir über deine Sorgen,,Probleme usw zu reden und dir dann mit vielen Tips jedesmal ein Stückchen mit gibt auf deinen Weg,,es ist echt Balsam für die Seele..,,es wird nur im Bericht festgehalten für die Sache die du dort angibst,,ansonsten darf er keine Berichte über irgend etwas abgeben was nicht in diesen bereich damit zu tun hat,,..ich habe nur gute Erfahrungen mit meinem Therapeuten gemacht..wünsche dir gute Besserung von Herzen..lg Angelblack..wiwi
Ich weiß nicht, ob ich mich als Erfahrene zählen sollte. Ich war bisher noch nicht soweit bis zur Reha oder Klinik. Fakt ist allerdings, wenn es Dir psychisch so schlecht geht, daß Du einen Therapeuten aufsuchst, dann erzählst Du auch. Die Krankheitsphase war so schlimm und belastend, daß man einfach nur auf Hilfe hofft. Ähnlich wie bei Zahnschmerzen. Die sind irgendwann so belastend, daß man zum Arzt geht und einfach nur sagt: Befreien Sie mich von den Schmerzen.
So ist es mit seelischen Schmerzen auch.
Ich hoffe, ich konnte helfen.
LG
Copper