Anonymer Benutzer Frage gestellt am 11.04.2011 um 20:45
Was macht man eigentlich, wenn einem von allen Seiten aine Psychotherapie empfohlen wird, und die Wartezeiten bei Therapeuten bis zu einem halben Jahr dauern?
Bis dahin dreht man dann durch oder wie? :)
Das neueste ist ja, daß es manche Therapeuten gibt, wo man sofort einen Termin bekommen würde, und zwar für mind. 60 Eur. Stundenlohn als Selbstzahler! Das ist ja wohl ne Unverschämtheit!
Höhren sich dann das Gejammere von den Leuten an, schütteln einmal mit dem Kopf, verdrehen kurz mal die Augen und dann sacken sie sich das Geld ein..
Das sowas überhaupt erlaubt ist, die Not der Menschen so ausnutzen zu dürfen?!
Hallo Anonym !!!! Bei denen wo du gleich drankommst die sind wahrscheinloich nicht so gefragt , und 60 € wie du schreibst sind bei uns normale Beträge , die meisten verlangen so um die 80 €
aber wenn es dringend ist kannst du dich ja in ein Krankenhaus einweisen lassen die haben ja auch die Psychotherapeuten für solche Fälle .L.g.Ilmase
Ich bin auch bei 20 Therapeuten vorstellig geworden, bis ich einen gefunden habe, der mich sofort genommen hat.
Eine Krankenkasse übernimmt übrigens in den meisten Fällen auch die Kosten für einen privaten Therapeuten, wenn man keinen Therapeuten mit Kassenzulassung findet, der einen nach einer adäquaten Wartezeit - diese beträgt in der Regel 3 Monate - aufnimmt. Du musst nur nachweisen, dass Du alle Therapeuten, die Dir die Kasse genannt hat, auch angesprochen hast.
Mit Deiner Einstellung zu Therapeuten, wird Dir die Therapie nicht viel bringen. Man muss sich schon auch darauf einlassen.
Bei jeder Krankenkasse bekommst du eine List von Therapeuten und musst Dir dann nur halt die Mühe machen auch mal 20-30 anzurufen. Da wird dann schon mal ein Therapeut dabei sein, der etwas schneller einen Termin hat ( vielleicht weil eine andere Therapie grad ausläuft). Therapeuten bekommen alles um 60 Euro, nur zahlt das normalerweise die Krankenkasse.
Wenn Du wirklich Hilfe brauchst und auch möchtest.......wirst Du einen Thrapeuten finden.....den dann auch die Krankenkasse bezahlt, aber Du musst Dich halt auch bemühen. Er kommt nicht zu Dir!!!!!
Hallo
ich habe auch negative erfahrungen gesammelt bis ich meinen jetztigen therapeuten gefunden habe
die sdache mit dem selbst zahlen ist so ein ding... meine KK hat mir aber auch angeboten unter bestimmten voraussetztungen diese kosten zu erstatten. Aber der burokrathi weg wäre hart gewesen( ich hätte viel nach weuisen müssen und der therapeut auch) Manchmal lohnt sich die suche nach der Nadel im Heuhaufen..... es kostet kraft und geduld aber es lohnt sich ...
Hallo, wie in allen Berufen gibt es auch bei den Psychotherapeuten solche und solche. Es ist aber m.E. falsch einfach zu sagen: Dann nimmt er 60,--€ und das ist eine Unverschämtheit. Der Therapeut hat selber viel Geld in seine Ausbildung investiert und wie bei allem sollte sich das eines Tages rechnen.Außerdem investiert ein guter Therapeut auch noch Zeit, wenn Sie schon lange nicht mehr im Sprechzimmer sitzen, weil er den Termin nachbearbeitet. Ein Therapeut ist auch normalerweise nicht dafür da, Ihnen zu zeigen oder zu sagen, was Sie machen sollen. Es geht darum,Sie dahin zu führen,dass Sie selber erkennen,was richtig für Sie ist. Man sollte auf seinen Bauch hören, wenn man demTherapeuten gegenübersitzt, wie in der Liebe entscheidet sich in den ersten Minuten, ob es passt oder nicht. Deshalb gibt es ja die Probesitzungen. Wenn man ein Notfall ist gibt es auch immer Notfallsprechstunde.Damit kan man sich vielleicht erstmal über Wasser halten.knuti50
Als erstes muss einmal eine bedingungslose Bereitschaft zur Psychotherapie vorliegen. Sicher sind die Wartezeiten im allgemeinen sehr lang. Frank hatte schon genannt, dass es viele Möglichkeiten zur Überbrückung geboten werden. Eine gute Sache ist hier sicher der Sozialpsychiatrische Dienst, bei welchem man noch mehr Möglichkeiten aufgezeigt bekommt.
Kommt es zu einer Psychotherapie, sind die ersten 5 Stunden probatorische Sitzungen, in welchen man die "Chemie" prüfen kann.
Jeder Therapeut wird zur Uhr schauen, ganz einfach, um die Stunde, welche in der Regel 50 Min. dauert, im Blick behält und dich nicht mitten im Thema aufgerissen auf die Straße stellt.
Ebenso ist es wichtig zu wissen, dass die eigentliche Sitzung, heißt der Entwicklungsprozess zwischen den Terminen stattfindet. Während der Zeit der Therapie wirst du dich in einer besonderen Situation befinden, wobei besonders am Beginn der Therapie die Befindlichkeit meist noch schlimmer wird. Das ist aber normal. Möchtest du einen passenden Therapeuten finden, ist es wichtig, schon am Telefon zu fragen, ob er für dein Krankheitsbild auch ausgebildet ist.
Dass Therapeuten für Selbstzahlungen 60 € nehmen ist durchaus legitim. Du solltest dir überlegen, ob es nicht gut wäre, für ein anschließend besseres Leben zu investieren. Es ist eine Investition ins Leben.
Hallo Anonymer, nicht böse sein aber mit deiner negativen Einstellung könnte es tatsächlich sein dass dir eine Therapie nicht helfen würde. Dazu musst du bereit und davon überzeugt sein und es vorallem wirklich wollen. Sonst bringt es nichts. Alternativen um die Zeit bis zum Therapiebeginn zu überbrücken gibt es viele wie Frank schon geschrieben hat. Eine Selbsthilfegruppe wäre z. B. auch eine gute Möglichkeit. Zu deiner Bekannten möchte dir noch sagen dass zwischen manchen Therapeuten und Patienten eben einfach nicht die Chemie stimmt. Das kann und darf sein und wenn das der Fall ist dann muss man weiter suchen bis man einen geeigneten Therapeuten gefunden hat. Es steht einem zu den Therapeuten zu wechseln und ist menschlich aber es ist kein Grund eine Therapie abzubrechen. Eine Therapie ist kein Spaziergang und erfordert viel Geduld und Konsequenz. Das sollte jedem klar sein sonst führt sie nicht zum Erfolg. Gruss Jil
Ach , manchmal frage ich mich wirklich, ob eine Psychotherapie überhaupt eine Lösung sein könnte!
Wenn man mal ehrlich ist : "Wen interessiert der "Senf" fremder Leute?" ernsthaft..
Ich könnte mir vorstellen, daß nur ein kleiner Teil der Therapeuten wirklich mit "Herz " bei der Sache ist?!
Eine Bekannte hat auch erzählt, daß sie während einer Sitzung richtig gemerkt hat, daß die Therapeutin u.a.drem dauernd auf die Uhr geschaut hat und auch sonst gelangweil wirkte..
Es gibt auch Übergangslösungen, wie Sozialstatinen, sozialer Dienst ( es wird derer viele geben, wie immer sie sich auch nennen mögen ) die dir während der Wartezeit helfen. Dort sind auch Psychologen für dich da. Es liegt auch an einem jeden selbst Alternativen suchen und zu finden. Und wenn es denn so kurz vor dem Durchdrehen sein sollte, es gibt immer noch die Möglichkeit des stationären Aufenthaltes.
Dein anderes Problem ist doch ganz einfach erklärt; Angebot und Nachfrage, auch wenn es die Gesundheit betrifft. Auch wenn es nicht gut ist, es ist Realität. Nur deshalb sacken sie ja dennoch nicht einfach nur das Geld ein, und tun dafür nichts. Du darfst auch gern mal fragen, was ein KFZ-Mechaniker die Stunde nimmt.
Man kann bei der jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigung (KV) nachfragen, welche Therapeuten eine kurze oder keine Wartezeit haben. Je nach Wohnort kann einem das weiterhelfen.