Fluoxetin/Prozac- Ersteinnahme
Guten Tag Zusammen.
Ich bin Yvi.
34. Verheiratet. Habe eine bezaubernde Tochter. Lebe seit 6 Jahren in Abu Dhabi, der Hauptstadt von den Vereinigten Arabischen Emiraten. Urspruenglich eine Berliner Pflanze.
Ich sollte Gluecklich sein. Zufrieden. Bin koerperlich Fit, Sportlich und habe alles, was ich mir ertraeumt habe, erfuellt.
Dennoch: Ich habe oft Zwangsgedanken, depressive Verstimmungen und musste feststellen, dass ich vor nunmehr knapp 3 Monaten einem klassischen Burnout Syndrom verfiel. Immer stark sein, fuer alle. Das hat mich jetzt scheinbar hingerafft.
Ich war schockiert, als mir der Familienarzt prompt, ohne begleitende Therapie das umstrittene Medikament "Fluoxetin/Prozac" nicht nur verschreiben sondern regelrecht aufdraengen wollte.
Ich pfefferte das Rezept in eine Ecke. Erkundigte mich nach Psychotherapien- die hier, leider nicht von Krankenkassen finanziert werden und sehr kostenintensiv sind.
Ich nahm die Gelegenheit beim Schopfe (nach vorne denken)... und kann dank meines Mannes (gutverdienend) eine "Kuenstlerpause" machen.
Schon immer wollte ich Gitarre spielen lernen. Also nehme ich woechentliche Gitarrenstunden.
Ein weiterer Traum war es, ein Buch zu schreiben. Einen Roman. Das tue ich. Halbfertig ist er schon. Und jetzt komme ich ins Stocken.
Die Gitarre steht zwischen den Uebungs-Stunden in der Ecke (Aufschieben).
Die Gruebelei, meine geistige Unruhe, das schnelle Ueberfordertsein blieb bestehen.
Seit ein paar Tagen denke ich nun ernsthaft ueber die Einnahme des Medikamentes nach.
Was hab ich zu verlieren. Hab ich in meiner Jugend schliesslich schon ganz andere Drogen ausprobiert.
Das Rezept habe ich mittlerweile wieder hervorgekramt. Es liegt auf meinem Schreibtisch.
Jetzt koennte ich ein paar medizinische Hintergruende, Meinungen, Kommentare oder gutgemeinte Ratschlage gebrauchen, bitte.
Wie sind Eure/ Deine/ Ihre Erfahrungen damit?
Mit lieben Grussen und einem Guten Rutsch ins neue Jahr wuenschend verbleibe ich,
Yvi.