Schizophrenie? Wer weiß Rat?

Benutzer gelöscht?

Frage gestellt am
05.09.2010 um 00:10

Meine Schwägerin in spe leidet momentan unter einer ausgeprägten Paranoia (denkt sie wird abgehört, beobachtet und verfolgt, hört Stimmen, sieht Personen die nicht real existieren und spricht auch mit ihnen etc.). Sie hat viel Gewicht verloren. Die Gesichtszüge sind eigenartig. Sozialer Rückzug ist deutlich erkennbar. In der Familie gab es väterlicherseits schon diverse Süchte und psychische Erkrankungen. Wir möchten dass Sie sich helfen lässt, bzw. für die schlimmste Zeit wieder nach Hause kommt, aber Sie hat, ganz typisch für eine psychische Erkankung, überhaupt kein Einsehen und wirft uns noch vor nicht "normal" zu sein. Sie möchte sich darum auf keinen Fall einen Arzt aufsuchen und wird verbal aggressiv und wehrt sich mit "Händen und Füßen". Allein lassen kann man sie auf keinen Fall. Ihre Wohnung sucht sie so gut wie gar nicht mehr auf, lebt bei den Eltern ihres Freundes, dem sie unterstellt er sei untreu, würde sie bestehlen usw. Was sollen wir bloß tun? Besonders ihre Mutter kann mit der Situation gar nicht umgehen. Bleibt als letzte Möglichkeit nur eine eventuelle Zwangseinweisung? Wir haben Angst, dass Sie sich suizidiert. Wer hat Erfahrung? Bitte meldet Euch. Ich bin über jeden noch so kleinen Tip überglücklich. Bedanke mich schon mal im Voraus.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1976(34 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 42,0 kg
Größe: 160,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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4 Antworten:

Kleene87

05.09.2010 13:55

Hey,

habe so eine ähnl situation gerade bei einer bekanntin mitbekommen.
Ich denke das es wichtig ist das Vertrauen der betroffenen zu erlangen- nur so kannst du einen "zugang" zu ihr erhalten und ihr aufzeigen, dass die dinge die sie empfindet nicht falsch sind- sondern so nicht der realität entsprechen.
Versuch dich auf sie einzulassen und zu klären warum sie so fühlt und diese gedanken hat.
Sie muss dir vertrauen und das gefühl haben verstanden, aber nicht bedrängt zu werden. Nur so kannst du einen Weg zu ihr finden und versuchen ihr zu helfen.
Wenn sich ihre wut auf dich richtet oder auf die familie- dann wird sie sich sicherlich zurück ziehen und ihr könnt ihr erst recht nicht weiter helfen.


sollte sie auf keinen fall einsichtig sein würde ich versuchen eine art vereinbarung mit ihr zu treffen- so nach dem motto "wenn du zu einem arzt gehst und mir dadurch beweisen kannst das ich falsch liege mit dem was ich denke, dann lass ich dich damit in ruhe und helfe dir nur, wenn du das wünscht".



ich wünsche dir und deiner familie viel glück

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DocFreitag
Benutzerbild von DocFreitag
05.09.2010 12:53

Beim Gesundheitsamt gibt es einen Sozialpsychiatrischen Dienst. Der macht auch Hausbesuche, kann betroffene Patienten ebenso wie die Angehörigen beraten, kann Hilfen/Behandlungen vermitteln und - wenn es denn wirklich nötig ist - auch eine Zwangseinweisung einleiten.

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Benutzer gelöscht?

05.09.2010 11:51

sorry, ist nicht bös gemeint , aber "ich kannte da mal jemanden die war auch sehr streitsüchtig" ist nicht wirklich ein hilfreicher Rat. Vor allem unter den Voraussetzungen einfach zu einer Zwangseinweisung zu raten finde ich persönlich fahrlässig. Zumal hierüber nur der Arzt und das Amtsgericht entscheiden darf, und sonst niemand. Eine Zwangseinweisung ist etwas sehr Schlimmes, dazu kann man nicht raten, wenn man nur mal so über vier Ecken eine Person kannte, die auch zwangseingewiesen wurde. Wir kennen die von der Fragestellerin benannte Person überhaupt nicht, wissen weder Hintergründe, genaue Diagnostik und Biographie etc. Jeder Fall ist anders und nicht vergleichbar!!

Carla, ist die von Dir benannte Schizophrenie eine gesicherte Diagnose? Wurden weitere Diagnosen gestellt, wenn ja , wann und von wem? Falls ja muss die Patientin schon irgendwann bei einem Arzt vorstellig gewesen sein. Könntet Ihr den nicht kontaktieren und die Lage schildern? Ihr solltet auf jeden Fall vermeiden (soweit dies möglich ist), dass sich der Hass und die Agression der P. auf EUCH richtet. Vorschläge bezüglich Krankenhaus sollten daher grundsätzlich vom Arzt erfolgen und nicht von Verwandten. Dann richtet sich die Wut nämlich auf den Arzt - der kann damit umgehen bzw. es tangiert ihn überhaupt nicht so wie es bei Euch der Fall wäre. Einen Verwandten/nahen Bekannten in eine Psychiatrie zu "zwingen" ist starker emotionaler Tobak.
Zwangseinweisung sollte man wie gesagt niemandem "empfehlen", den man persönlich nicht kennt. Und überhaupt ist es das letztmögliche Mittel (und auch nur wenn Selbst- oder Fremdgefährdung vorhanden sind) , wenn ALLES andere bereits versucht wurde (ambulante Behandlung beim Psychiater)! Schon mal an Betreutes Wohnen oder/und eine gesetzliche Betreuung gedacht?

Wie kommt Ihr auf die Vermutung einer Suizidgefahr? Konkrete Hinweise vorhanden?

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Benutzer gelöscht?

05.09.2010 08:11

In der Familie hab ich nicht eine Schiz.,aber ich kannte eine Frau,sie wahr auch sehr agressiv,streitsue chtig und handgreiflich,irgendwann wurde sie mit Rettung und hilfe der Polizei in ein Krankenhaus eingelifert.Fuer wohl Ihre Schwae gerin und andere Familienmitglieder(so eine Krankheit kann sehr belastend werden,und ausserdem muss sie Med. nehmen),ich rate Euch eine Zwangseinweisung.Denkt immer am Gesunndheit deine Schwaegerin.

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