Thementag: Kinder

Tanja S
Benutzerbild von Tanja S
Frage gestellt am
19.07.2024 um 08:29

Hallo liebe Community,

wir alle wissen, dass das Zusammenleben mit Kindern erheiternd aber auch anstrengend ist.

Auf Spielplätzen, in Wartezimmern von Kinderarztpraxen oder auch in Kindergärten ist das Verhalten und die Erziehung von Kindern immer Thema.

Mütter und Väter, die sich austauschen und sich gegenseitig unterstützen.

Doch was bedeutet es eigentlich ein Kind zu erziehen?
Was sollte man unbedingt machen und auch unterlassen, damit ein Kind sich zu einem selbstbewussten und selbstständigen Erwachsen entwickelt?

Es gibt die unterschiedlichsten Erziehungsmodelle und noch mehr Ansichten.

Aus eigener Erfahrung finde ich es wichtig, dass Kinder gewaltfrei, mit viel Liebe, aber auch mit einer klaren Struktur und Konsequenzen aufwachsen müssen.
Zu sehr bemuttern, alles abnehmen usw geht langfristig oft schief.

Was ist und war Euch bei der Erziehung Eurer Kinder wichtig? Was war nicht so gut?

Vielen Dank für Eure Antworten :-)

Mit freundlichen Grüßen

Tanja S
Community-Management

Patientendaten

Eingetragen durch: Team-Mitglied
Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Antworten

Sie müssen angemeldet sein um selbst eine Antwort zu verfassen.
Loggen Sie sich ein, oder registrieren Sie sich hier schnell und kostenlos.

Mitglied werden…

  • Gleichgesinnte kennen lernen
  • Antworten erhalten
  • Unterstützung finden
  • Anderen helfen
  • Wissen weiter geben
  • Umarmt werden und Mut machen
Anmelden

4 Antworten:

moeglich

22.07.2024 19:02

Für mich bedeutet Kindererziehung das Kind zu befähigen, sich vor allem selbstständig im Leben zurechtzufinden, eigene Lösungsansätze suchen, im Problemfall auch mal Mama oder andere fragen.
Ich hab die ersten Jahre fast alles an Tätigkeiten abgenommen und später zur Selbstständigkeit korrigiert - machen lassen. War alleinerziehend, Studentin, gestresst. Inzwischen ist mein Sohn 20, wird 21. Er ist wie ich überaus selbstständig geworden. Interessant finde ich die Vergleiche, die er selbst zu Gleichaltrigen zieht und ich auf Arbeit. Jetzt sehe ich Fehler und auch Gutgemachtes, weil ich mit dem Klientel arbeite. Manch freches Göhr ruft bei selbstverschuldeten Probs erstmal bei Mama an - über 18 Jahre alt, hihi. Lasse ich abblitzen.
Gemeinsames Essen, gemeinsame Unternehmungen/Erlebnisse sind wichtig für den Zusammenhalt. Freiräume lassen, auch Grenzüberschreitungen zulassen, wenn das Kind es selbst ausbaden muss.
Zu sehr bemuttert habe ich nicht, eher zu wenig, aber im Vergleich zu Kindern, die nichts durften, bin ich froh, so einen selbstbewussten Sohn zu haben. Meiner hat keine Angst, kommt überall klar und reflektiert noch Gleichaltrige. Die heutige Jugend empfinde ich als zu wenig denkend, zu wenig handlungsfähig, zu viel auf's Handy glotzend- mitunter völlig fremdbestimmt durch soziale Medien. Meine Meinung.

Bewerten:0xNegative Bewertungen3x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Tanja S
Benutzerbild von Tanja S
22.07.2024 09:58

Vom Frage-Steller selbst

Hallo petronilla,

auch hier teilen wir uns die gleichen Gedanken.

Es hat sich einiges verändert.

Ich könnte mich immer aufregen, wenn schon 10jährige Kinder sprechen als würden sie Ganganführer sein.
Die Art und Weise des Sprachgebrauchs lässt mich den Kopf schütteln.
Meiner Meinung nach sollten Kinder in dem Alter noch spielen und nicht irgendwo abhängen und freche Sprüche bringen.
Der Respekt ist oft nicht mehr gegeben.

Viele Mütter nehmen aber an dem Aufwachsen ihrer Kinder nicht mehr teil. Die Kinder werden oft einfach nur versorgt.

Ganz schlimm finde ich persönlich, dass Handys usw eine sehr ungesunde Wertigkeit haben und viele Kinder in dieser künstlichen Welt leben und ihr Selbstwertgefühl mit Likes füllen.
Dafür ist manchen jedes Mittel recht.
Andere zu verprügeln, dabei zu filmen und die Videos im Netz hochladen, um Aufmerksamkeit zu bekommen, scheint normal geworden zu sein.
Die Eltern scheinen sich dafür nicht wirklich zu interessieren.

Wie kann das alles sein? Und was kann man dagegen tun?

Mit freundlichen Grüßen

Tanja S
Community-Management

Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
19.07.2024 13:56

Der Ansicht der Userin " petronilla " schließe ich mich vollumfänglich an.

Bewerten:0xNegative Bewertungen6x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
petronilla
Benutzerbild von petronilla
19.07.2024 11:25

Liebe Tanja,
da bin ich in allem Deiner Meinung.
Eine konsequente Erziehung, jedoch mit viel Liebe und Verständnis ist sehr wichtig.
Was ich jetzt, mittlerweile der älteren Generation angehörig, beobachte, z.B. beim Radfahren:
Da stehen die Mütter auf dem Weg zusammen, schauen überhaupt nicht, was der Nachwuchs macht und gehen wohl davon aus: Es wird schon nichts passieren. Ich z.B. habe da mal zu meinen Kindern gesagt: Passt auf, da kommt ein Auto, Rad usw..
Lange Leine ist gut, aber nur da, wo es ungefährlich ist.
Ich habe meine beiden Kinder auch stets an der langen Leine gehalten, aber wenn eine Situation mal gefährlich wurde, bin ich sofort eingeschritten.
Es gibt ja die übervorsichtigen Mütter, die meinen, sie müssten alles kontrollieren, auch ob die Jacke denn warm genug ist usw.. Genau das finde ich total überzogen. Gewisse Dinge sollten die Kinder selbst entscheiden können. Und so werden sie auch selbständige Erwachsene.
Zu dieser Erziehung gehört auch, dass man den dann schon etwas größeren Kindern gewisse Freiheiten lässt. Bei uns war es so: Meine Kinder durften kochen und gewisse Vorbereitungen für Feiern mit ihren Freunden treffen unter der Voraussetzung, dass die Küche im Anschluss daran genauso aufgeräumt war, wie zuvor. Auch durften sie mal Freunde einladen, auch wenn wir nicht da waren, z.B. im Urlaub, dann jedoch unter denselben Voraussetzungen wie oben genannt. Das hatte auch immer geklappt, sonst wäre gleich Schluss gewesen mit lustig.
Die Eltern müssen einfach wissen, dass sie sich auf die jungen Leute verlassen können, dann klappt es.
So lernen die jungen Leute ebenfalls Verantwortung zu übernehmen.
Wenn man den Kindern über gewisse Dinge freie Hand lässt, und sie im Gegenzug dazu auch wissen, wie weit sie gehen dürfen, entsteht ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kindern, und das wird sich auch später immer wieder zeigen. Die "Kinder", das sind sie nämlich für uns Eltern immer und bleiben es, brauchen einen Anker, wo sie in jedem Fall hingehen können.

Bewerten:0xNegative Bewertungen6x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
[]