Thementag: Pflegekosten explodieren// Schließung von immer mehr Pflegeheimen

Tanja S
Benutzerbild von Tanja S
Frage gestellt am
17.07.2024 um 11:39

Hallo liebe Community,

heute habe ich für Euch ein wichtiges Thema.
Ein Thema welches vielen Menschen Bauchschmerzen bereitet.

In den Medien kann man aktuell immer wieder verfolgen unter welcher Last Pflegeheime und Pflegebedürftige leiden.
Es gibt immer mehr Pflegeheime, die aufgrund finanzieller Probleme schließen müssen.
Pflegeheime, die aufgrund von Personalmangel massiv an ihre Grenzen stoßen.

Es gibt berechtigte Gründe sich Gedanken um pflegebedürftige Familienangehörige zu machen, wenn sich diese in einem Pflegeheim befinden.
Ist die optimale Versorgung noch möglich?
Was denkt Ihr?

Ich kenne einige Menschen, die in der Altenpflege tätig sind. Sie sind mit Herzblut dabei, können jedoch den Mangel an gut ausgebildeten Personal nicht gänzlich auffangen.
Auch können Sie Maßnahmen in Bezug auf Sparmaßnahmen nicht ändern.
So kommt es schon vor, dass die Zimmer der Bewohner nur noch 1x wöchentlich gereinigt werden können uvm.

Es stellt sich die Frage wie das alles sein kann. Ein Platz in einem Pflegeheim ist sehr teuer. Es geht also pro Bewohner einiges in die Kasse.
Trotzdem passiert es, dass Bedürfnisse des täglichen Lebens für die zu pflegenden Bewohner nicht immer erfüllt werden können.

Jetzt wurde angekündigt, dass die Kosten noch weiter steigen werden.

Was meint Ihr? Sind diese hohen Kosten noch berechtigt?

Wie können die Bewohner diese Kosten noch stemmen?
Die ausgezahlten Renten decken niemals den Betrag, der für die Unterbringung in ein Pflegeheim nötig ist.

Also werden die Angehörigen zur Kasse gebeten.
Sicherlich sind diese bereit zu helfen und zu unterstützen.
Doch auch hier muss man beachten, dass die Angehörigen ja auch von was leben müssen.

Nun kam auf, dass die zu pflegenden Menschen Ihr Eigentum verkaufen sollen, um die Kosten für einen Heimplatz stemmen zu können.

Ich persönlich finde diesen Vorschlag sehr grenzwertig.
Menschen, die ihr ganzes Leben dafür gearbeitet haben ein Eigenheim abzubezahlen, sollen dies im Alter wieder verkaufen, um die sehr hohen Kosten für die Pflege zahlen zu können.

Wie seht Ihr die finanzielle Problematik der Pflegeheime?
Was müsste geschehen, um dort langfristig Stabilität reinzubekommen?

Was denkt Ihr darüber, dass Menschen ihr Eigenheim verkaufen sollen/müssen, um die Kosten in einem Pflegeheim zahlen zu können?

Schreibt gerne Eure Meinungen und Gedanken, auch wenn diese kritisch sind.
Sachliche und kritische Meinungen sind absolut erwünscht.

Mit freundlichen Grüßen

Tanja S
Community-Management

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2 Antworten:

Tanja S
Benutzerbild von Tanja S
22.07.2024 09:51

Vom Frage-Steller selbst

Hallo Petronilla,
die gleichen Fragen stelle ich mir auch.
Ich selbst erlebe, dass der Beitrag zur Pflege im Pflegeheim immer mehr steigt, die Qualität der Pflege aber weiter sinkt.
Selbst wenn Nahrungsmittel für jeden teurer werden, wird in manchen Pflegeheimen schon an Nahrungsmitteln gespart, obwohl es für jeden Bewohner wesentlich mehr Geld gibt.
Wo bleibt dieses Geld?
Mit freundlichen Grüßen
Tanja S
Community Management

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petronilla
Benutzerbild von petronilla
21.07.2024 19:11

Ganz ehrlich gesagt habe ich bis jetzt nicht verstanden, warum bei diesen hohen Preisen für Insassen eines Pflegeheims, die finanziellen Mittel nicht reichen. Für dieses Geld könnte jemand in einem guten Hotel wohnen, - jedoch ohne Pflege.
Wie soll dafür eine Rente reichen!!? Alles, was sich die Pflegebedürftigen ein Leben lang erspart haben, ist in kürzester Zeit weg. Da ist mal ganz primitiv gesagt der Wurm drin.
Das Essen kann doch nicht sooo viel kosten, und die Pflegekräfte, sind sowieso viel zu wenige, werden auch nicht so toll bezahlt.
Erst wenn bis auf einen minimalen Betrag, der für eine Beerdigung vorgesehen ist - reicht nie und nimmer! alles aufgebraucht ist, tritt der Staat ein. Aber zuerst wird mal bei den Kindern geschaut. Natürlich sind da schon hohe Freibeträge gegeben, ab wann die Kinder zur Kasse gebeten werden.
Hat jemand der Pflegebedürftigen ein Haus oder eine Eigentumswohnung, so sollte er sich schon beizeiten überlegen, dass im Falle einer Pflegebedürftigkeit diese Immobilie vermietet werden sollte, um einen Teil der Pflegekosten zu finanzieren.
Alles nicht mehr schön.
Noch eine Möglichkeit, die viele ältere Leute in Erwägung ziehen ist: Die Immobilie beizeiten (muss mind. 10 Jahre vor Eintritt der Bedürftigkeit sein)an die Kinder übergeben, jedoch Nießbrauchsrecht behalten.
Da bleibt nur die Hoffnung, dass man nicht so pflegebedürftig wird, dass man ins Heim muss.

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