Warum Neulasta?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
19.09.2023 um 09:11
  • Medikament: Neulasta Krankheit: angebl. Leukopedie

Angeblich war der Leukozyten-Wert sehr niedrig bevor der Chemozyklus abgeschlossen war. Es fehlte noch eine Infusion für den Zyklus, trotzdem wurde die Chemo unterbrochen und Neulasta in der Praxis gespritzt. Obwohl es mir wirklich gut ging und ich weder Fieber, Müdigkeit oder sonstige Beschwerden hatte. War täglich auf dem Cross-Trainer, gut gegessen und getrunken.
3 Stunden nach dem ich zuhause war konnte ich von den Nebenwirkungen von Neulaste kaum noch gerade stehen und laufen. Rückenschmerzen, Halswirbelsäulenschmerzen, Knieschmerzen, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und der Arm in dem der Port sitzt brannte wie verrückt. Kann es möglich sein, wenn Neulaste gespritzt wird obwohl es dem Patienten trotz der Chemotherapie gesundheitlich wirklich gut geht, dass sich dann solche Nebenwirkungen anmelden? LWS, HWS und Knie habe ich Knorpelschäden, da hat Neulaste besondere Schmerzen hervor gerufen.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1960(63 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 83,0 kg
Größe: 171,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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1 Antworten:

petronilla
Benutzerbild von petronilla
19.09.2023 10:23

Hierzu habe ich aus der eigenen Familie einige Erfahrungen:
Als mein Sohn 2 Jahre lang von Ende 1995 bis Ende 1997 an Lymphknotenkrebs erkrankt war, wurde auch öfter diese Spritze angewandt. Wenn nämlich die Leukozyten eine gewisse Zahl unterschreiten, kann mit der Chemo nicht mehr fortgefahren werden, und außerdem ist man extrem infektgefährdet. Wir bekamen diese Spritzen sogar für zu Hause ausgehändigt und
mussten dort nach Anweisung spritzen. Mein Sohn hatte sich genau wie Sie vor der Spritze nicht unbedingt wer weiß wie schlecht gefühlt. Aber das Blutbild hatte eben aufgezeigt. dass so mit diesen schlechten Werten nicht weiter fortgefahren werden konnte.
Er hatte übrigens im Anschluss an all die vielen Chemo- Blöcke noch eine autologe Stammzelltransplantation bekommen. Hierzu hatte er zuvor seine eigenen Stammzellen spenden müssen. Und das funktioniert nur, indem man zuvor einige Tage täglich einmal diese Spritze gibt.
Er hatte auch Gelenkbeschwerden wie Sie. Aber trotzdem würde ich an Ihrer Stelle auf jeden Fall den Arzt konsultieren und ihm berichten. Die Nebenwirkungen fallen ja nicht bei jedem Patienten gleich aus.
Aber so viel sei gesagt: Die Behandlung mit dieser Spritze ist mit Sicherheit notwendig. Zum einen ist den Ärzten bewusst, dass diese Spritze absolut nicht ohne ist, zum anderen ist es eine sehr, sehr teure Spritze, die man nicht einfach so gibt. Damals vor über 25 Jahren hatte eine Spritze bereits 1200 DM gekostet. Man hatte uns vor der Transplantation ein 3er Set mitgegeben und dies extra erwähnt, damit man vorsichtig damit umgeht.
Unser Sohn ist übrigens gesund geworden, dann aber nach 20 Jahren leider tödlich in den Bergen verunglückt.
Ich wünsche Ihnen gute Besserung und Gesundung.

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