Patientenverfügung ,was muss ich beachten

Nastja

Frage gestellt am
14.07.2019 um 12:55

Hallo
Ich bin jetzt 60 Jahre geworden und mache mir auf einmal viele Gedanken über Krankheit und Tod.
Ich wollte eine Patientenverfügung machen, was muss ich beachten, kann ich mir so ein Formular runterladen oder muss ich zum Anwalt ?
Ich habe nur einen Sohn, sonst nur Geschwister.
Ich muss mit meinem Sohn noch darüber reden, was mache ich, wenn er die Verantwortung nicht übernehmen will ?
Meinen Platz auf den Friedhof habe ich mir schon ausgesucht, Geld ist dafür da.
Auch das werde ich schriftlich festhalten .
Mir geht es eigentlich gut, so leichte Erkrankungen habe ich schon,aber nichts schlimmes.
Aber es kann jeden Tag vorbei sein .
Ich würde mich über Informationen sehr freuen.
Leider hat meine Mutter 90j nichts dergleichen gemacht .
Schönen Sonntag noch
Gruß nastja

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Eingetragen durch: Patient
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12 Antworten:

Zeyla
Benutzerbild von Zeyla
15.07.2019 22:40

Nastja ;-) ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn ich nochwas schreibe, obwohl das abschweift von deiner eigentlichen frage. da geb ich dir recht, verbrennen finde ich auch fürchterlich, nicht weil mir das wehtut (haha) sondern weil ich das verbinde mit Hölle und Fegefeuer, dahin wo die Verdammten kommen. Das mit der Baumbestattung kenne ich allerdings nur mit Urnen, denn die können ja an den wurzeln vom Baum keine särge vergraben? Würde mir auch gefallen mit dem Baum. Und was das mit der seele betrifft....ohja das ist ein thema für sich. Hab da schon einiges recherchiert von Leuten mit Nahtoderfahrungen, das ist keine spinnerei, es gibt ein Leben nach dem Tod, eine andere Existenz auf seelisch-geistiger Ebene. das hat nichts mit Engelchen auf den wolken und Gott zu tun. Oder doch, aber nicht so kitschig wie es dargestellt wird. Das ist was ganz großes jenseits unserer vorstellungskraft....so ich hör mal lieber auf, eh mich jemand kritisiert oder angeht. Könn ja PN schreiben.

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Nastja

15.07.2019 13:16

Vom Frage-Steller selbst

Hallo zeyla

So werde ich es machen.
Ich habe mir noch kein Grab ausgesucht, ich hatte letztens eine Führung über unseren Friedhof und da gefällt mir die Baumbestattung.

Und auch nur im Sarg, ich finde die Vorstellung fürchterlich verbrannt zu werden.

Anonym unter einen Baum und nur ein großer Stein mit den Namen der Verstorbenen erinnert daran, wer da liegt.
Ich kann meinen Sohn nicht zumuten, 25 Jahre mein Grab zu pflegen .
Der wohnt 100km weiter weg .

Ich weiß nicht was ich glauben soll, gibt es eine Seele und wo geht die hin ??
Aber das ist ein anderes Thema .
Ich denke immer, alle sehen sich im Paradies wieder und ich bin das Blumenmädchen auf der Wiese :-)
Irgendwann werden wir es wissen ,ich habe hoffentlich noch Zeit.

Gruß nastja

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Zeyla
Benutzerbild von Zeyla
15.07.2019 10:25

Nastja...wir sind fast im selben Alter, werde dies Jahr auch schon 59, letztes Jahr bevor die 6 vorn kommt. Die Patientenverfügung kannst du online runterladen und das muss auch nicht zwingend vom Notar beglaubigt werden, vorausgesetzt du hast Angehörige, wo du die hinterlegst bzw. die wissen, wo du sie aufbewahrst. Damit man sie im Ernstfall auch findet. Ist dasselbe wie mit einem Testament, das ist auch gültig ohne Notar, muss nur vom Erblasser handgeschrieben und unterschrieben sein und der muss noch im Besitz seiner geistigen Kräfte sein, wenn er das verfasst. Ich selber habe keine Patientenverfügung, sehe das eher gelassen. Die Ärzte werden schon wissen, was gut ist, sollte ich wirklich in so eine Lage geraten. Denn wenn man ins Koma fällt oder so, ist mir egal, ob ich dann beatmet, mit sonden ernährt oder reanimiert werde. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Und das du mit 60 schon dein grab aussuchst und bezahlst, hmm hmm. Das wäre für mich irgendwie...naja böses Omen oder so. ;-) Familiengrab hin oder her, ich finde diesen Gräberkult übertrieben, meinen sterblichen Überresten ist es egal, wo sie ruhen. Das sind doch nur menschliche "Abfälle", die Seele ist ganz woanders und das ist es, was zählt. Das war jetzt meine (unerheblich bescheidene) Meinung dazu.

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Nastja

14.07.2019 19:28

Vom Frage-Steller selbst

Hallo bermibs

Ich habe mir die Seiten angesehen und festgestellt das man monatlich bezahlen muss, für was auch immer ?
Das kommt für mich nicht in Frage .

Gruß nastja

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Nastja

14.07.2019 19:09

Vom Frage-Steller selbst

Hallo alle zusammen.

Endlich komme ich mal dazu mich zurück zu melden.
Danke für die Antworten

Also kann ich mir auch eine Verfügung im Netz runterladen .?
Und wie geht das mit den Notar ?

Ich werde mich noch genau darüber informieren .
Im Moment hoffe ich nur, das ich die Verfügbarkeit noch lange nicht brauche .

Aber man kann nie wissen .
Schönen Sonntag noch
Gruß nastja

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bermibs
Benutzerbild von bermibs
14.07.2019 18:34

Hallo Nastia,
eine Patientenverfügung ist schon empfehlenswert. Ich selbst habe auch eine, aber nicht in Papierform. Sie ist online hinterlegt und kann per Abruf-Code auf der Versicherungskarte bei Bedarf überall abgerufen werden.
Vorteil ist, dass diese Web-Seite von medizinischen Fachleuten betrieben wird und somit die Anforderungen an eine Verfügung immer auf dem aktuellsten Stand sind.
Schau doch einmal auf die Seite https://www.dipat.de/
Aktuelle Infos auf der Seite: https://www.dipat.de/aktuelles/
LG Bermibs

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Britta
Benutzerbild von Britta
14.07.2019 16:07

So, hab mal recherchiert:

Lebensverlängernde Maßnahmen die abgelehnt werden können

In einer Patientenverfügung sollten und werden gewisse lebensverlängernde Maßnahmen definiert, die im Falle der Kommunikationsunfähigkeit des Patienten nicht eingeleitet werden dürfen.



Reanimation
Operationen
Dialyse
künstliche Ernährung bzw. Flüssigkeitszufuhr über eine Sonde
künstliche Beatmung
Verabreichung von Herz-Kreislauf-Medikamenten
Antibiotische Behandlung einer Lungenentzündung



Die Patientenverfügung beinhaltet im Normalfall auch eine Angabe von Gründen, warum eine lebensverlängernde Maßnahme abgelehnt wird. Dies hilft dem Arzt im Falle einer unverbindlichen Patientenverfügung den Willen des Patienten besser zu berücksichtigen.

So ganz unrecht hatte ich doch nicht.

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frank44
Benutzerbild von frank44
14.07.2019 15:37

... bin ein Leugner vor dem Herrn. ;-) Folglich wurde darüber nicht nachgedacht von meiner einer.

Wichtig ist das ganz konkrete Situationen, und wie in diesen verfahren werden soll, in die Patientenverfügung aufgenommen werden Dazu zählt auch eine etwaige Reanimation. Diese ist ja auch eine lebensverlängernde Maßnahme. Würde ich einfach mal von ausgehen. So etwas kann und muß konkret in der Verfügung angegeben werden. Kein Wischiwaschi also. Die notarielle Beglaubigung ist dann wieder ein anderes Thema.

... Vermutungen halt. von meiner einer zum Thema.

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Britta
Benutzerbild von Britta
14.07.2019 14:58

Sorry Martin,da habe ich mich wohl zuwenig informiert, Schauergeschichten wollte ich ganz sicher nicht erzählen :-(

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MC210
Benutzerbild von MC210
14.07.2019 14:44

Britta@ was sind denn das für Schauergeschichten . Natürlich wird bei einem Herzstillstand reanimiert, auch mit einer Patientenverfügung. Diese greift nur, wenn man todkrank ist und keine lebensverlängernden Massnahmen gemacht haben möchte, und auch nur in Absprache mit den Angehörigen. Wenn du ganz sichergehen willst, musst du die Patientenverfügung notariell hinterlegen. Habe schon bei drei nahen Angehörigen die Patientenverfügung durchgesetzt und auch gebraucht. Daher rate ich jedem, eine solche zu machen.
LG Martin

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Britta
Benutzerbild von Britta
14.07.2019 13:52

Hallo Nastja, über eine Patientenverfügung habe ich auch schon nachgedacht, aber durch den Fall einer Nachbarin bin ich skeptisch geworden, sie hatte während einer Magen-Bypass Op einen Herzstillstand und hätte sie nun verfügt "keine lebensverlängernden
Maßnahmen", wäre sie jetzt tot. Aber so lebt sie jetzt munter weiter mit einem Herzschrittmacher.
Bei sehr schwerer Krankheit wissen die Ärzte am Besten, wie sie damit umgehen, und können sehr gut abwägen, ob eine Leidensverlängerung noch sinnvoll wäre. Hierzulande neigt man eher dazu es dem Patienten so angenehm wie möglich zu machen. (passive Sterbehilfe)
Wir haben ein Familiengrab und für meine Beerdigung habe ich schon einen Großteil eingezahlt.
Da gibt es bei mir im Schrank einen roten Ordner, wo alle dazu benötigten Papiere geordnet sind. Meine Kinder wissen darüber Bescheid.
Aber jeder muss für sich selber wissen, wie er mit diesem Thema umgeht, wenn es auch Überwindung kostet, über sein Ende nachzudenken.
Liebe Grüße. Britta

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Benutzer gelöscht?

14.07.2019 13:15

Hallo ich kenne es meine im selben alter möchte es auch machen ich glaube man sollte sich mit sein Familie zusammen setzen und das besprechen also meine mutter möchte zum Beispiel nicht an maschin sein und sollte mal schlime diaknose komm oder irgendwas man musd festhalten im Schreiben das auf kein fall an leben erhalten wwerden möchte wenn die Chance eh zu gering ist ich kenne mich da auch nicht aus aber ich denk du solltes es mit dein sohn besprechen

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