Milna-neurax hat jemand Erfahrungen mit der Höchstdosis?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
18.04.2018 um 13:40

Ich leide an einer mittelgradigen Depression und werden seit 29 Tagen in einer Klinik mit Milnaneurax behandelt. Dazu bekomme ich morgens 75 mg und mittags 50 mg. Morgens fühle ich mich richtig super und habe Spaß am Leben. Von der zweiten Tablette spüre ich überhaupt nichts, im Gegenteil schlage ich mich vermehrt mit schlimmen Depressionen herum, die bis zumTodeswunsch reichen. Ich bin der Meinung, dass wenn die erste 75 mg Tablette morgens eine so gute Wirkung zeigt, dass man mittags noch einmal 75 mg geben sollte.

Meine Ärzte wollen mir keine 150 mg/Tag geben , weil der Hersteller eine Dosierempfehlung von 100 mg/Tag abgegeben hat. Gibt es jemanden, der auch schon jenseits der Empfehlung Milaneurax erhält?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1956(62 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 75,0 kg
Größe: 160,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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4 Antworten:

frank44
Benutzerbild von frank44
19.04.2018 04:35

Fiel mir doch noch auf. Es handelt sich um eine "Dosierempfehlung" des Herstellers, nicht um Höchstdosis. Also habe ich mich doch noch einmal auf die Suche gemacht. Ergebnis?

"Dosierung & Anwendung

Einnahme: 1x täglich Morgens unabhängig der Mahlzeiten.
Die Einnahme muss täglich erfolgen (also nicht nur bei unmittelbarem Bedarf).

Dosierung: 25-200mg (bei hoher Dosierung in 2 Gaben)

Die Dosierung muss von einem Arzt individuell festgelegt werden. Die Dosis kann somit von der Standartdosierung abweichen. Je nachdem ist eine höhere oder tiefere Dosis erforderlich.

Antidepressiva werden grundsätzlich langsam „eingeschlichen“. Das heisst, dass im Normalfall mit der niedrigsten Dosis angefangen und diese (nach einigen Tagen/Wochen) schrittweise bis zur Zieldosis erhöht wird. So sollen die Nebenwirkungen minimiert werden.

Gleich verhält es sich beim Absetzen des Medikamentes. Die Dosis wird über Tage bis Wochen hinweg langsam reduziert (auch bekannt als das „Ausschleichen“). So sollen Absetzerscheinungen verhindert werden."

"... Absolut kontraindiziert sind:

Bei Verwendung von nichtselektiven MAO-Hemmern (z.B. Tranylcypromin) sowie selektiven MAO-A-Hemmern (z.B. Moclobemid)

selektiven MAO-B-Hemmern, Digitalis, 5-HT1D-Agonisten (z. B. Sumatriptan), parenteralem Adrenalin und Noradrenalin sowie Clonidin und verwandten Stoffen

bei Benigne Prostatahyperplasie und anderen urogenitalen Störungen
während der Schwangerschaft & Stillperiode

Die Schmerzmittel Pethidin und Tramadol

Bei Johanneskraut und der Kombination mit anderen Antidepressiva (SSRI/SNRI, Tri- und Tetrazyklika, atypische Antidepressiva) ist höchste Vorsicht geboten ... "

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frank44
Benutzerbild von frank44
18.04.2018 22:44

Neben der von Basti bereits beschriebenen tageszeitlichen Schwankungen der Stimmung bei Depressionen, wäre vielleicht auch die Möglichkeit ins Auge zu fassen, daß die Dosierung unter Umständen eher zu hoch, denn zu niedrig ist. Die antriebssteigernde Wirkung könnte so stark sein, daß unterschwellig vorhandene Suizidgedanken verstärkt werden und zum Tragen kommen.

... eine Überlegung von meiner einer dazu.

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
18.04.2018 22:06

Ich würde die Höchstdosis auf jeden Fall einhalten, denn der Hersteller hat diese grenze ganz bewußt gewählt, um Schaden zu vermeiden.

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Basti59425
Benutzerbild von Basti59425
18.04.2018 15:30

Sollte man nicht, da man ansonsten in den toxischen Dosisbereich kommt. Eine Depression ist über den Tagesverlauf hinweg nicht gleichwertig. Wenn sich das nicht bessert kann man entweder ein zweites Antidepressivum dazu nehmen oder ein Wechsel auf ein anderes Präparat. Da ist Geduld gefragt. Und Eigenarbeit. Die Heilung einer Depression wird nur zu einem Drittel durch das Medikament herbeigeführt. Der Rest ist therapeutische Arbeit.

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