Depression / nichts hilft

Artemis

Frage gestellt am
01.12.2009 um 23:47

Ich (w.47) leide seit Jahren unter Depressionen und bin eigentlich Fachfrau für diese Erkrankung. In der letzten Zeit ging es mir äußerst übel. Durch meine Erkrankung habe ich alle sozialen Kontakte aufgegeben. Da mich meine Psychiaterin wieder mal in eine Klinik abschieben wollte, habe ich auch den Kontakt zu ihr abgebrochen. Medikamente greifen einfach nicht.
Das Leben ist für mich nicht mehr erträglich. Mein Ableben verhindert nur der Gedanke an die Trauer, die ich meiner Familie antuen würde.
Ich bin nicht mehr darauf aus glücklich zu werden. Ich versuche meinem Umfeld wenig von meinen Problemen erkennen zu lassen. Sie können mir nicht helfen und sollen nicht noch mehr unter mich leiden. Doch meine fehlende Komminikationsbereitschaft fällt ihnen doch auf.
Gibt es denn nichts, evtl. auch unkonventionelles, was helfen kann? Und das möglichst schnell? Ich befinde mich auf einen schmalen Grat. Aber wahrscheinlich gibt es da nichts.

Liebe Grüße in die Nacht
Arte

Patientendaten

Geburtsjahr: 1962(47 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Größe: 174,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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8 Antworten:

Benutzer gelöscht?

02.12.2009 14:38

Liebe Artemis,ich bin mir sicher das du keine schlechte Oma bist .Kommt der kleine gerne zu dir???Was machst du mit ihm??Weißt du das Gott einen Namen hat??Warum ist dein Glaube abhanden gekommen??Würde dir gerne mehr schreiben aber hier finde ich es zu privat--wollen wir unsere Mail Adressen austauschen???Dann können wir uns besser austauschen.

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Anonymer Benutzer

02.12.2009 11:26

Wenn keine Medikamente helfen und du keine Therapie machen möchtest....Warum eigentlich nicht?Klar ist es nie einfach,aber wenn du es nicht zuläßt das sie dir helfen...Willst du dann überhapt Hilfe?Wenn es dir so schlecht geht,wäre eine Therapieklinik doch dioe richtige Anlaufstelle.Muß ja keine Psychiatrie sein.Gib doch nicht einfach auf.Gerade wenn du Familie hast,solltest du auch Hilfe zulassen.Es wirkt sich ja immer auf alle aus.Und vorrangig natürlich um Deinetwillen

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Artemis

02.12.2009 11:22

Vom Frage-Steller selbst

Liebe Mausicassy.
Danke für deinen Zuspruch. Ja, ich bin davon überzeugt, das sich ein Glaube an einer Religion sehr positiv auf die Psyche auswirken kann. Ich war früher ein sehr gläubiger Mensch. Wollte sogar mal Diakonisse werden ;-)
Leider ist mir der Glaube größtenteils abhanden gekommen.
Ich bin auch Oma. Mein Enkel wurde im Okt. 2007 geboren. Leider kann ich ihm durch meine Erkrankung nur eine schlechte Oma sein. Er ist mehrere Tag in der Woche bei mir und ich bemühe mich dann immer mich viel mit ihm zu beschäftigen. Für mich ist es eine Qual. Ich habe Angst das er dies mitbekommt.

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Benutzer gelöscht?

02.12.2009 10:25

Liebe Artemis ,ich verstehe deine Not und kann dir auch nach empfinden denn ich hatte vor Jahren auch eine Depression bekam Zolloft das mir ganz gut half aber am meisten hat mir mein Glaube an Gott geholfen und die geburt meines Enkels 2002.Ich lese viel in der Bibel sie hilft mir sehr.

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Artemis

02.12.2009 08:57

Vom Frage-Steller selbst

Hm, also Fachfrau weil ich mich seit Jahren intensiv mit dieser Krankheit beschäftigt habe und mir dadurch sehr viel Wissen angeeignet habe. Na, ja, komme dazu aus der Pflege.

Infusionen sind versucht worden. EKT´s ....dazu müsste ich wieder in eine Klinik. Ist schon alles echt doof. Aber danke Tom

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Benutzer gelöscht?

02.12.2009 00:55

Hallo Artemis !

Es gibt natürlich therapieresistente Depressionen.
Sind schon Infusionen versucht worden, Anafranil ist da besonders wirksam.
In ganz schweren Fällen gibt es ja auch noch die Elektrokrampftherapie, richtig durchgeführt sehr wirksam.
Da wäre ein Aufenthalt in einer guten Fachklinik schon sinnvoll.
Sonst läuft alles so weiter und Du bist ja noch jung !
Du solltet alle Möglichkeiten ausschöpfen.
Wieso bist Du Fachfrau ?

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Artemis

02.12.2009 00:15

Vom Frage-Steller selbst

Danke für die schnelle Rückmeldung.
Ich war schon mehrfach in Kliniken. Ich fühle mich dort ziemlich unter Strom. Ich kann dort nicht abschalten sondern sorge mich um Sachen die ich von der Klinik nicht erledigen kann. Mir ging es dadurch oft noch schlechter.
Ich persönlich würde aber auch jeden in meiner Situation einen Klinikaufenthalt raten :(
Tagesklinik kommt für mich nicht in Frage. Die Doppelbelastung mit TK und häuslichen Pflichten würden mich überfordern.

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Fragensteller

02.12.2009 00:02

Ich verstehe nicht, warum Sie keine Klinik aufsuchen wollen, wenn es Ihnen so schlecht geht.
Ich kenne das Gefühl, zu meinen, dass andere unter Ihnen leiden und gerade das sollte Anlass sein, Hilfe in Anspruch zu nehmen, die Sie im Umfeld so nicht erhalten können.
Vielleicht gibt es in Ihrer Nähe auch eine ambulante Klinik, damit Sie aus dem häuslichen Umfeld, das Kraft und Mut geben kann, nicht herausgerissen werden müssen.
Wurde Ihre Schildrüse mit überprüft. Seit ich ein Medikament gegen Unterfunktion nehme, geht es mir wesentlich besser-wäre vielleicht noch eine Möglichkeit.
Viel Mut und Kraft - Kopf hoch auch wenn es schwer fällt

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