Antidepressiva und Wirkweise

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
16.03.2015 um 15:38

Hallo, als ich vor ein paar Tage, im Fernsehn einen Bericht in Besser Leben news sah, machte ich mich mal kundig im Netz.

Fakt ist ja, das Antidepressiva heutzutage fast in jeder Krankheitsgruppe angewandt werden, aber helfen sie wirklich oder können sie gar nicht helfen?

Laut neuen Studien, sollen ja Depressive Menschen einen zu niedrigen Serotonin spiegel haben, der dann mit den Medikamenten, erhöht wird, aber und nun kommt das fatale daran, sie haben gar keinen niedrigen Spiegel, sondern depressive haben einen erhöhten Serotonin spiegel, genau das Gegenteil.

Nun meine Frage an die User hier, machen mich Antidepressiva nun zusätzlich Krank, wer nimmt welchen und wem haben sie geholfen und wenn sie geholfen haben, ist es dann ein Placeboeffekt?
Eigentlich kann ich die Medikamente doch gleich absetzen, und mich nicht mit den Nebenwirkungen rumschlagen.

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/news/hirnstoffwechsel-warum-antidepressiva-nicht-wirken_aid_470453.html

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2 Antworten:

Benutzer gelöscht?

17.03.2015 17:49

@ Frank ..bin ich enttäuscht von dir da du keinen Plan hast:))

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frank44
Benutzerbild von frank44
16.03.2015 18:42

Ich hab ja von den ganzen Neurotransmittern, Synapsen und Co keinen Plan. Aber irgendwie scheinst du es dir da doch mächtig einfach zu machen. Es ist ja nun nicht so, daß alle AD's die gleiche irkweise hätten und es nur ums Serotonin gänge. Da gibt es dann wohll doch noch andere. Und je nach dem auf welches AD zurückgegriffen wird, wirkt es auf den jeweiligen Soff - ob nun Serotonin, Noradrenalin oder Dopamin.

Ob das Mesen des "Serotoninspiegels, denke mir wird über das Blut gemacht, wirklich aussagekräftig ist? Ich glaube nicht so recht daran.
Ein zu hoher Serotoninspiegel wäre z.B. ja auch mit einer Symptomatik gekoppelt, der auf ihn schließen ließe.

• Unruhe
• Angstzustände
• Erregungszustände
• Erhöhte Muskelspannung
• Muskelzuckungen
• Zittern

... da wäre eine weitere Anhebung auf den ersten Blick höchstwahrscheinlich unzweckmäßig. Das beträfe dann aber auch diverse Phytopharmaka oder Lebensmittel bzw. die Sonne, die eine Anhebung des Serotoninspiegels bewirken. ;-)

„Wir besitzen in unserem Gehirn weit mehr als 100 Milliarden Nervenzellen, die auf höchst komplexe Weise miteinander verknüpft sind. Die Ausbreitung von Nervenzellaktivität von einer Zelle zur anderen geschieht, indem ein Botenstoff, etwa Serotonin, freigesetzt wird“, sagt Holsboer. „Aber es gibt neben dem Serotonin noch viele andere Botenstoffe, so dass ein kompliziertes Netzwerk aus Nervenzellverbänden entsteht.“ Wahrscheinlich stößt das Medikament eine Kaskade von Ereignissen in unserem Gehirn an. Der Wirkmechanismus der Antidepressiva erlaube eben nicht zwingend Rückschlüsse auf die Ursachen der Erkrankung, so Holsboer. So könne Acetylsalicylsäure (ASS) zwar offenbar einem Herzinfarkt vorbeugen, ein Mangel an ASS sei jedoch nicht der Auslöser eines Herzinfarkts. Für Antidepressiva gelte möglicherweise Ähnliches.


Machen sie zusätzlich krank oder kränker? Hmmm .... das falsche AD vermeintlich schon. Und diverse Nebenwirkungen könnten das ja auch nahelegen, es wäre an dem. Du solltest aber nicht aus den Augen lassen, daß es sich bei einer Depression um eine ptenziell tödliche Erkrankung handelt. Aber sowohl Arzt als auch Patient sind gefordert, wenn sie nicht wirken, den Zustand verschlechtern oder die Depression abgeklungen ist. Leider wird ja zu oft eine Dauereinnahme dieser Medis propagandiert. Gern wird da die Absetzsymptomatik herangezogen und als Rückfall ausgelegt.

Das mit dem Placeboeffekt habe ich bei meinem Psychiater auch angesprochen. So bin ich ja nicht. ;-) Na ja .... bei manch einem ja, bei einem anderen nicht. Je nachdem wie es da oben mit den Botenstoffen so funktioniert. Und wie gesagt; davon habe ich keinen Plan. :-D

Vielleicht meldet sich ja wer zu Wort, der diesen hat.

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