Absetzen von Paroxetin

LittleMissUnd…
Benutzerbild von LittleMissUnderstood
Frage gestellt am
25.07.2014 um 23:08

Hallo ihr Lieben,

ich möchte einen zweiten Versuch starten das Paroxetin abzusetzen.
Doch es graut mir davor.
Mittlerweile nehme ich das Paroxetin seit 9 Jahren.
2010 habe ich das Paroxetin zum 1. Mal ausgeschlichen und abgesetzt. Ich hatte Absetzsymptome wie Zittern, Übelkeit, Schwindel, Schwitzen, unruhigen Schlaf, flaues Gefühl im Magen, leichte Verwirrtheit,....
Als ich das Paroxetin abgesetzt habe, war ich 6 Wochen lang ohne Paroxetin. Das war mein Erfolg. Ich hatte gelegentlich einen leichten Anflug von Ängsten, habe die Situation aber jedes Mal für mich gewinnen können, auch wenn es viel seelische Kraft gekostet hat.
Nach den 6 Wochen bekam ich leider einen Rückfall. Ich hatte wieder starke Angstzustände mit Panikattacken. Ohne darüber nachzudenken (leider) und aus Angst, dass der Albtraum wieder los geht, fing ich sofort wieder mit der Einnahme von Paroxetin an.
Mein Zustand hat sich enorm verschlechtert, was ja nicht weiterhin neu ist, da es bei Paroxetin gängig ist, das der Zustand erst verschlimmert wird, ehe er sich bessert ( so wird es jedenfalls empfunden).
Zu diesem Zeitpunkt kam eine schwere Depression hinzu. Es dauerte 3 Monate bis sich meine psychische Verfassung stabilisiert hat und ich meinen persönlichen Gang durch die Hölle hinter mir hatte.
Heute hätte ich anders gehandelt und nicht sofort wieder mit der Einnahme begonnen.
Mittlerweile nehme ich das Paroxetin wieder seit bald weiteren 5 Jahren.
Und wieder stehe ich an dem Punkt, wo ich das Paroxetin absetzen möchte. Aber es graut mir wahnsinnig vor einem erneuten Rückfall in meine Angststörung.

Ich würde mich sehr über eure Erfahrungen, Tips und Meinungen freuen.

Liebe Grüße :)

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8 Antworten:

Benutzer gelöscht?

29.07.2014 21:56

Die Fragestellerin hat doch eindeutige Erfahrungen mit dem Rückfall. Also nimmt sie dies fragwürdige Zeug. Aus eigener Erfahrung kann ich nur berichten, die ganze Sache ist wie Lotterie. Die psychischen Probleme können sich spontan zurückbilden oder auch nicht. Ersteres schreiben sich dann meist die Psychologen zugute. In jungen Jahren viele Benzodiazepin Absetzversuche. Nach einigen Wochen kam die Panik wieder. Dann plötzlich , noch einmal auf Null gesetzt. 15 Jahre Ruhe. Aber eben auch nur die. Danach ging alles wieder los.
Jedenfalls wenn es gelingt das Paroxetin mit Problemen loszuwerden. Dann fang auch nicht wieder an !

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frank44
Benutzerbild von frank44
29.07.2014 21:31

Vielleicht sollte der Kinderwunsch allein nicht nur ausschlaggebend sein. Wenn du es nicht mehr benötigst, besteht doch eigentlich auch keine Veranlassung es weiter zu nehmen. Nur weil man es schon so lange nimmt, ist nicht der Maßstab. Schließlich sollen die meisten nicht auf den AD's kleben bleiben. Dafür sind sie nicht gedacht. Und nur aus Angst vor den Absetzsymptomen schlucken? Ehrlich, dafür bringen sie zu viele Nebenwirkungen mit.

Wenn sie nicht mehr von Nöten sind, sollten sie auch abgesetzt werden. Sch... auf die Angst vor den Absetzproblematik oder der Angst, es könne dich wieder eine Depression ereilen.
Läßt sich auch schnell dann sagen, wenn der Reboundeffekt eintritt, hättest du sie lieber nicht abgesetzt. Du brauchst sie halt doch. Es ist "nur" ein Rebound, nicht die eigentliche Erkrankung, weshalb man das AD mal nahm.

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sukki

29.07.2014 21:12

liebe Fragestellerin: vlt. hilft Dir ein bisschen wie es mir ergangen ist. Ich wollte vor 25 Jahren auch unbedingt schwanger werden und hab es mir wegen der Ängste nicht getraut. In einem schwachen Moment hab ich nicht verhühtet und wurde prompt schwanger. Und mir gings auf einmal super. Keine Medis nix. Ich konnte mir vor der Schwangerschaft nicht mal den Blutdruck messen lassen, das hat schlimme Ängste ausgelöst. Ich möchte hier nicht von mir auf andere schliessen, weils auch andere Beispiele gibt, dass es eben nicht gut ging. Aber ich finde diese Negativbeispiele gibt es bei "normalen" Frauen mit Kinderwunsch auch.

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frank44
Benutzerbild von frank44
29.07.2014 20:28

Tja, wenn es zu sehr Probleme bereitet, besteht immer noch die Möglichkeit, glaube ich doch zumindest, sich Paroxetin in Tropfenform verschreiben zu lassen damit der letzte Schritt dann auch gelingt. Dadurch kann doch noch "feiner" abdosiert werden.

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LittleMissUnd…
Benutzerbild von LittleMissUnderstood
29.07.2014 20:19

Vom Frage-Steller selbst

Als ich 2010 das Paroxetin ausgeschlichen habe, habe ich alle 6-8 Wochen um ungefähr 5 mg reduziert. Als ich bei nur noch 5 mg täglich angelangt bin, habe ich angefangen nur noch jeden zweiten Tag 5 mg zu nehmen, das ging ca. 2 Wochen, dann habe ich es ganz weggelassen. Absetzsymptome hatte ich jedesmal, aber ich wusste ja, wovon es kommt. Der letzte Schritt ist auch der schwierigste, weil man dann, auch wenn man es nicht möchte, wieder in den Kreislauf der Angst kommt (Angst vor der Angst).

Als ich 2010 das Paroxetin ausgeschlichen habe, hatte es den Grund, dass ich gerne schwanger werden wollte. Und mit dem Paroxetin geht das nicht, weil es große Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes im Bauch hat. Als es nach paar Wochen zu einem Rückfall kam und ich wieder angefangen habe, dass Paroxetin zu nehmen, habe ich mir damals gesagt, "dann wirst du nun einmal keine Kinder haben können."
Ich habe diesen Wunsch von mir weggeschoben und versucht mich nicht mehr damit auseinanderzusetzen, was überhaupt nicht leicht ist und mich sehr traurig macht.
Nun werde ich in wenigen Monaten 30. Fast 5 Jahre habe ich meinen Kinderwunsch ignoriert, um nicht wieder in meine ANgstzustände zu rutschen, indem ich evtl. nach dem Absetzen wieder einen Rückfall habe. Aber ich will es nun noch einmal versuchen, weil ich Kinder haben möchte.

Ja, für mich ist es ein Kampf. Eben wegen meinem Kinderwunsch. Hätte ich den nicht, würde ich das Paroxetin einfach weiter nehmen und mich nicht damit befassen es absetzen zu wollen.

Liebe Grüße :)

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sukki

26.07.2014 11:39

ich nehme seit zwei Jahren Paroxetin und seit einem halben Jahr nur noch 5 mg. Trau mich den letzten Schritt einfach nicht, obwohl das Abdosieren relativ einfach ging. In welchen Schritten hast du denn damals ausgeschlichen?

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Benutzer gelöscht?

26.07.2014 11:04

Hallo
Warum willst du nach dieser relativ langen Zeit das Paroxedin absetzen?Aber gut du wirst deine Gründe haben..
Falls du meinst es wirkt nicht mehr gut solltest du dir überlegen auf ein anderes AD umzusteigen, davon gibt es eine Menge und da wird auch für dich etwas dabeisein:)

Lg kurt

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Joe-Jo
Benutzerbild von Joe-Jo
25.07.2014 23:41

Bei dir schreibst du als wäre es jedesmal ein Kampf den du gewinnen willst.Ich denke das jeder zufrieden Leben sollte wie er meint.Ich mußte einmal in Essen Hauptbahnhof umsteigen und von oben kann man die Innenstadt sehen wie ein Armeiseisenhaufen jeder für sich und es wollte ein 79 Jähriger hoch und wenn ich nicht hinter ihn gestanden hätte dann wäre er rückwärts gefallen und hab in hoch genommen und da stand den Blondköpfe von der Bahn der sagte,ich hatte damals noch kein Doppeldecker von der Bahn gesehen und ich sagte finde ich gut aber hatte einige zweifel a den Bahnarbeiter.Gruß Joe (Du bist nicht alleine,hör auf damit jeder will eine Lebensqualität ob mit oder ohne das mußt du für dich entscheiden,es gibt ja auch die goldene Mitte und du bleibst immer bei der der gleichen menge und nie darauf schauen hab ich kann ich soll ich,nein morgens und Mittags und abends,das mußt dein ziel sein.Liebe Grüße Joe

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