Kalter Enrzug von Morphinen

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
23.10.2010 um 06:24

Mein Schwiegervater hat ein bronchial Karzinom,seitdem nimmt er regelmäßig jede Menge Schmerzmittel.Nun Liegt er wegen schlechter Blutwerte imKKH,dort bekam er 75er Fentanyl,3xtägl.30iger Morphiumtabletten und zur Nacht noch eine Morphiumspritze. Nach einer Woche war er völlig von der Rolle,er erkannte uns nicht mehr spann und sann in der Vergangenheit.Daraufhin wurde von uns das Verbot vom Verwenden dieser Schmerzmittel angeordnet.Dieses jedoch mit für uns unverständlichen "Nebenwirkungen".er sieht Eichhörnchen im Zimmer und wirft alle Namen durcheinander,er muß bis zu 4xtägl.umgezogen werden,er trägt "Pampers"und kann sich an nichts erinnern,es ist ein Bild des Grauens,das sich uns jetzt bietet.Die Schwestern verweisen immer auf dieGrunderkrankung und bestreiten,dassein jetziger Zustand vom Entzug sein kann.Ein Arzt war trotz mehrfacher Versuche für uns nicht zu sprechen. Deshalb meine Frage,wie lange und mit welchen Nebenwirkungen muß man bei diesem Entzug rechnen,oder ist die Grunderkrankung Grund für sein Verhalten? Vielen Dank im voraus..

Patientendaten

Geburtsjahr: 1944(66 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 130,0 kg
Größe: 178,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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2 Antworten:

susanfi1963
Benutzerbild von susanfi1963
10.02.2011 20:16

Das sind mit sicherheit nebenwirkungen vom kalten Entzug solche Mittel sollte man nie auf eigener Kappe absetzen und auch nie von jetzt auf gleich, habe es selber im Gebrauch und arbeite in der Suchtmedizin. Der vater hätte nur nach und nach von dem Medikaent entwöhnt werden sollen aber auch mit den Bedenken das er dann starke Schmerzen erleidet.

Gruß Susanne

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Benutzer gelöscht?

24.10.2010 01:45

Ich glaube nicht das dieser Zustand etwas mit der Grunderkrankungerkrankung zu tun hat, zumal der Patient jede Menge opiathaltige Analgetika in der Vergangenheit einnehmen musste. Das sind typische Anzeichen eines (beginnenden) kalten Entzugs, durch das rapide Absetzen. Aus eigener Erfahrung, musste wegen schlechter Leber- und Nierenwerte Opiate und Opioide sofort absetzen, dass dise erste Phase ca. eineinhalb Wochen dauert. Alpträume, Schlaflosigkeit, Halluzinationen, Suizidgedanken, Herzklopfen, kalter Schweiß und Zittern waren die Folge. Heute würde ich so etwas nur noch stationär tun, weil man unter Umständen eine Gefahr für sich selbst (und/oder andere) ist.

Dennoch könnte ein sogenanntes algogenes Psychosyndrom vorliegen, eine Veränderung der Psyche aufgrund andauernder körperlicher Schmerzen verschiedener Genese. Das sollte konsilliarisch durch einen Psychiater, welcher im günstigsten Fall onkologische Patienten betreut, abgeklärt werden.

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