Bulimie

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
28.01.2014 um 08:54

Was gibt es für Tabletten gegen Bulimie?
Wenn ja wie viele?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1995(19 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 40,0 kg
Größe: 160,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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4 Antworten:

hdnowak
Benutzerbild von hdnowak
15.03.2015 12:49

Keine, die Sinn haben. Es liegt aller Wahrscheinlichkeit nach eine psychische Ursache vor, die aufgefunden und OHNE PILLEN angegangen werden muß - aber das kostet Zeit für den Therapeuten, die er von der Krankenkasse nicht bezahlt bekommt. Pillen und Kotzen sind nur ein Gerangel mit den Symptomen und ergeben im allgemeinen Folgeschäden - die Ursache sitzt viel tiefer und kann SOOO nicht behoben werden.

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frank44
Benutzerbild von frank44
28.01.2014 13:24

Ich glaube, da wird die Bulimie wohl doch etwas verharmlost dargestellt. Auch sie kann wie die Magersucht ernsthafte gesundheitliche Folgeschäden verursachen, welche nicht nur auf Zähne und Speiseröhre begrenzt sind.

„Bei einer lang andauernden Bulimieerkrankung können aufgrund des häufigen Erbrechens vielfältige Schäden auftreten: Verlust von Mineralien und Flüssigkeit mit der möglichen Folge von Herzrhythmusstörungen, im Extremfall bis zum plötzlichen Herztod, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Verstopfung, Kreislaufstörungen, mangelnde Konzentration, Müdigkeit, Lustlosigkeit, innere Unruhe, Nierenschädigungen, Wassereinlagerungen.
Unmittelbare Folgen des Erbrechens sind außerdem: Zahnschäden (Karies), Schwellung der Ohrspeicheldrüsen, Verätzung des Rachens und der Speiseröhre, Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), Erschlaffung des Mageneingangs mit Sodbrennen.“
Und Bulimie ist ja nicht nur Kotzen. Durch Abführmittelmissbrauch kann es zu Veränderungen an den Blutsalzen die gefährlich sein können, wie z.B. der Hypokaliämie kommen. Sogar ein Magenriß wäre durchaus möglich. Und noch einiges anderes mehr (Metabolische Alkalose

Insofern kann ich da Nimue nur zustimmen. Es besteht zudem auch die Gefahr von der Bulimie in die Anorexie zu rutschen. Wie umgekehrt übrigens auch.

„SSRI haben sich als wirksame und sichere Mittel bewährt. (Ein wirklicher Nachweis der Wirksamkeit liegt nur für Fluoxetin vor, es ist aber zumindest wahrscheinlich, dass andere SSRI genauso wirksam sind) Der Neurotransmitter Serotonin ist auch an der Regulation von Nahrungsaufnahme und Essverhalten beteiligt. Serotonin hat Einfluss auf Stimmung, Angst, Impulsivität, Aggressivität, Zwanghaftigkeit.“
Bin da etwas skeptisch, auch wenn nachvollziehbar, so spricht eine häufige Gewichtszunahme doch ein wenig gegen diese.

„Eventuell ergeben sich neue medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten: Ondansetron (Zofran®) ist ein Serotonin-5-HT3-Rezeptorantagonist und wird vorwiegend eingesetzt, um vagal bedingtes Erbrechen bei einer Krebs-Chemotherapie zu verhindern. Dieses Medikament scheint auch bei Bulimie die Häufigkeit des Erbrechens zu reduzieren die Patientinnen nahmen auch häufiger normale Mahlzeiten ein. Langzeitergebnisse müssen noch abgewartet werden.“
Das aber nur als Randbemerkung von meiner einer. Ob und wie es gehandhabt wird, darüber müsste mit dem behandelnden Arzt gesprochen werden.

Außerdem besteht auch noch die Möglichkeit einer komorbiden Erkrankung (Persönlichkeitsstörungen - Borderline-Persönlichkeitsstörung oder Selbstunsichere oder zwanghafte Persönlichkeitsstörung -, affektive Störung etc.)

Fazit: Medis na ja, Psychotherapie ( kognitiver Verhaltenstherapie, Interpersonelle Psychotherapie soll auch was bringen ) vorrangig.

Upps, viel zu viel.

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Nimue
Benutzerbild von Nimue
28.01.2014 11:52

Hier mal ein paar Komplikationen, die bei regelmäßigem Erbrechen auftreten können:
Häufiges Erbrechen führt zu einem Mangel an lebenswichtigen Salzen (vor allem Kalium), es kann zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen.
Zahnschäden durch Erbrechen.
Vergrößerung der Speicheldrüse durch häufiges Erbrechen ("mumpsartiges " Aussehen, "Blasengel-Gesicht").
Magen- und Darmstörungen (Verstopfung), Magenentzündung (Gastritis)
Erbrechen reizt die Schleimhaut der Speiseröhre und des Magens, schmerzhafte Blutungen oder Narben können entstehen

Nicht gefährlich hmmm ... ??? Na das sehen ich aber anders @Irene975

Ob es Tabletten gibt gegen Bulimie weiß ich nicht. Auch bin ich nicht der Meinung, dass die die Macht haben, eine Bulimie zu beenden. Du solltest Dich in psychologische Betreuung begeben, denn es scheint ja etwas zu geben, was Du sprichwörtlich "zum Kotzen" findest. Auch kannst Du mal über eine stationäre Rehabilitation nachdenken. Es gibt viele Kliniken in ganz Deutschland, die auf Essstörungen Deiner Art ausgerichtet sind. Eine davon wäre die Parklandklinik in Bad Wildungen.
Hier werden behandelt
Anorexia nervosa (Magersucht)
Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht)
Adipositas psychogener Genese einschließlich Binge-Eating-Disorder
sonstige Essstörungen,

http://www.parkland-klinik.de/klinik/
Schau es Dir an. Und viel Glück wünsch ich Dir.

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Benutzer gelöscht?

28.01.2014 10:08

Hi - hmm, ich würde ja meinen, Du hast 2 Fragen gestellt - aber Dein Alter, Deine Größe schwankt...

Es gibt auch keine Tabletten gegen Bulimie.
Bulimie ist etwas weniger gefährlich als Magersucht. Langfristig sind die Zähne in Gefahr - die Säure aus dem Magen...

Es ist sehr schwer, von dieser Krankheit loszukommen. Alleine ist es fast nicht möglich. Je jünger man ist, deso schwieriger wird es alleine sein. Mit 15 sehe ich keine echten Chancen - mit 19 ist es etwas aussichtsreicher.

Am besten geht man in eine Klinik, öffnet sich seelisch bei einem Therapeuten.
Man wäre nicht alleine, einsam. Andere würden einen seelisch stützen - Therapeuten, Mitpatienten.
Man muss es also nicht alleine schaffen.

Bulimie entwickelt sich bei vielen, weil ihnen die Kraft für das Hungern bei einer Magersucht fehlt. Der Hunger wird schlichtweg zu groß.

Du könntest versuchen, regelmäßig zu essen. Immer kleine Mahlzeiten. Keine Mahlzeit auslassen - so kommt gar kein Riesenhunger auf. Jede weggelassene Mahlzeit rächt sich.
Du könntest anfangs täglich auf die Waage gehen, um zu kontrollieren, was mit dem Gewicht ist. Ist es zu hoch, trotzdem alles Mahlzeiten einnehmen, nur etwas weglassen.
Und trotz dieser regelm. Mahlzeiten, kann man ab und an sündigen und mal mehr essen.

Es ist keine Schande, wenn es nicht klappt...

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