Sich für längere Zeit krankschreiben lassen - was ist wirklich möglich?
maatini Frage gestellt am 11.08.2013 um 01:25
ich habe eine familiäres Problem, was meine volle Aufmerksamkeit für die nächsten Wochen erfordern wird - und kann nicht abschätzen, wie lange das sich hinziehen wird.
Ich habe vor, mich krankschreiben zu lassen und bitte um Ideen von euch, welche Krankheit ich dafür am besten simuliere - was aber auch den Arzt überzeugt.
Was fällt euch dazu ein - oder wie würdet es ihr machen?
Mir persönlich fällt dazu Migräne ein - so etwas kann lange dauern und das Gegenteil ist schwer nachzuweisen...
Wenn Du wochenlang simulieren möchtest, muß der Arzt schon ein ziemlicher Vollidiot sein. Damit kommst Du nicht durch. Mein Hausarzt würde mich mit einem solchen Ansinnen aus der Praxis schmeißen. Nein, im Ernst - das kannst Du nicht bringen. Sinnvoller wäre es, Du würdest Deinen Jahresurlaub nehmen oder kurz-fristig ein paar Wochen Teilzeit arbeiten. Du willst doch Deinen Job behalten, oder?
LG / Kira
Längere Zeit = zwei Wochen, drei oder vllt. doch sieben?
Möchtest du eine Liste von Scheinkrankheiten mit regulärer AU-Dauer? Moment ... ich google mal ;-)
second best
Sofern das nicht möglich ist, so würde ich überlegen, ob mir das familiäre Problem wichtiger wäre, als der Arbeitsplatz. Erst dann würde ich deine Gedankengänge durchlaufen und nach haltbaren Lösungen suchen.
Öhm, über Wochen hinweg eine Krankheit zu simulieren, kann glaube ich seeeehr anstrengend sein.
Irgendwann wird es bestimmt auffallen, dass du sicherlich nicht wirklich an einer Krankheit erkrankt bist, die ein wochenlanges Fehlen am Arbeitsplatz entschuldigen würde. Und dann? Dann hast du zu den bereits bestehenden Probleme noch andere Probleme. Nicht wirklich ratsam.
Ich rate dir eher zu anderen Dingen. Familiäre Probleme kann alles bedeuten. Wenn es so gravierend ist, suche Anlaufstellen, die dich und deine Familie in dieser Problematik unterstützen. Heutzutage gibt es reichlich Hilfsangebote.
Dazu würde ich das Gespräch mit deinem Arbeitgeber suchen. Du musst ja nicht direkt deine Geschichte auf den Tisch packen, aber du kannst Urlaub erfragen, der im Moment aufgrund privater Problematiken dringend nötig ist. Ein paar Urlaubstage oder Überstunden hast du ja vielleicht noch. Oder du fragst, ob du pro Tag einige Stunden weniger arbeiten kannst.
Wenn du dann Urlaub hast, auch wenn der nur kurz ist, setzt du alle Hebel in Bewegung, um längerfristig eine Lösung zu finden.
Es gibt immer einen Weg und eine erdachte Erkrankung ist der denkbar ungünstigste.Da kommt zusätzlicher Stress auf dich zu. Du wirst wahrscheinlich häufiger zum Arzt müssen, zusätzliche Untersuchungen über dich ergehen lassen und und und. Da geht dir auch wichtige Zeit flöten.
Fazit: Gespräch mit dem Arbeitgeber, restliche Urlaubstage bzw Überstunden opfern und die gewonnene Zeit nutzen, um einen Weg zu finden.
Migräne fände ich persönlich nicht so dolle. Da kommste doch wenn, nur so auf eine Woche.
Freistellen lassen, wie vorgeschlagen, denke ich, könnte finanzielle Gründe haben, es nicht tun zu wollen.
Auf "unabsehbare Zeit" ist nicht einfach. Hast du denn in der Vorgeschichte so ein paar Erkrankungen zu bieten, die wieder ausgebrochen sein könnten. Als Stift langten meine Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre als Vorwand nehmend zu 3 Wochen.
Könntest deinem Arzt die Situation schildern. Erfolg? Nicht garantiert. Meiner würde mir in den Hintern treten vermutlich. Ist noch so eine Spezie wo es das Ticket nicht einfach so gibt.
Vielleicht ja noch einen auf vegetative Dystonie ... ? Symptome sollten sich im Net finden lassen.
Familiäres Problem ist natürlich auch ein dehnbarer Begriff. Wenn es ein schwerwiegendes Problem ist, rede doch mit deinem Chef, ob er dich für eine Zeitlang freistellen kann.
Für mehrere Wochen??? Find ich ganz schön krass!! Ich glaube, wenn man wirklich Probleme hat, wird jeder Arzt sagen, komm bleib ein paar Tage zu Hause.... aber mehrere Wochen? Da würde ich aber auch lieber auf die Gunst meines Chefes hoffen!!
Hattest Du schon mal eine richtige Migräne mit den vollem Programm @maatini?
Ich schätze wohl nicht denn sonst würdest Du nicht so einen Humbug von Dir geben!!
Überleg Dir gut ob es sich lohnt krank zu feiern
Denn die meisten Arbeitgeber fackeln heut zu Tage nicht lang rum
Bei der ersten Gelegenheit sind diejenigen die am meisten und längsten fehlen weg vom Fenster
Gibt sicher eine klügere Lösung das Problem anzugehen
Wie sieht´s mit Wochenenden oder sonstigen freien Tagen aus an denen Du Dich eventuell mit den betroffenen Familienmitgliedern in einer neutralen Umgebung zu einer Aussprache verabreden könntest?
hallo ich rate dir auch davon ab deinen arzt verarschen zu wollen, sei lieber ehrlich und du wirst sehn der is bestimmt kein unmensch und lässt sich was einfallen. bei meinem arzt geht das. schilder ihm einfach deine lage. viel glück.
Moral - Apostel? Welcher Arbeitgeber, kann während der Urlaubszeit , auf noch einen AN verzichten , der mal auf die Schnelle drei Wochen Urlaub möchte, egal ob bezahlt oder nicht?
Eher hat man die Kündigung im Briefkasten. Aber ich halte es für besser , du sagst deinem Arzt, warum du wirklich dort bist.
Du willst simulieren? Sei froh, dass du gesund bist. Wenn ich bei jedem familiären Problem krank geschrieben worden wäre, hätte mein Arbeitgeber mir die rote Karte gezeigt. Hast du kein schlechtes Gewissen bei dem Gedanken des Krankschreibens?
Ich plädiere auch für unbezahlten Urlaub.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Ehrlichkeit weiter kommt. Die Ärzte merken genau, wenn jemand auf Dauer simuliert.
Wenn es eine emotional belastende Situation ist, was aus deinem Schreiben nicht hervor geht, kann man das dem Arzt gut sagen.
Sollte natürlich nur das Dach neu gedeckt werden, wird es schwierig.