Bei Alkoholentzugssymptome, Diazepam für Muskeln und Aponal für den Schlaf?

toolow

Frage gestellt am
04.03.2013 um 09:39

Guten Tag.
Wenn man eine Alkoholabhängig ist und Monate lang trocken ist, erlebt man ja auch nach 2 Tagen saufen(Rückfall) schon einen Entzug, bwz. man denkt man kann nicht aufhören.
Man ist unruhig, schwitzt, zittert ein wenig, ist verwirrt. Das geht dann zum Glück auch nach 6-7 Stunden wieder weg und man versucht wieder Monate oder sogar Jahre glücklich trocken zu leben.

Wenn man Diazepam nimmt ist das gut die Symptome und die Muskelentspannung?
Hilft das also auch Krampfanfälle besser zu verhindern?

Und wie sieht es mit der Kombination von Dia und Aponal(Doxpin) aus.
Vertragen die sich? Oder gibt es da Gefahren?

Ich habe z.b. Diazepam immer nur höchstens 2 Tage genommen, da der Entzug dann rum war und ich sonst kein Grund habe Medis zu nehmen. Aber der Entzug ist halt doch sehr schwierig vom Alk. Und allein würde ich es sowieso nie schaffen, ist z.b. ein Kumpel dabei und wir haben einen netten Abend.( besser als allein)

Ich frage auch einen Arzt, will mir aber viele Meinung einholen.

Viele Grüße

Patientendaten

Gewicht: 73,0 kg
Größe: 175,0 cm
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8 Antworten:

Federico5000
Benutzerbild von Federico5000
22.05.2013 17:41

Zur Vorbeugung vor Krampfanfällen wird üblicherweise Carbamezepin gegeben. Sinnvoller wäre es, zwecks Rückfallprophylaxe Baclofen zu versuchen. Wenn Du so wie du schreibst, für Monate oder Jahre glücklich trocken leben willst. Informier Dich: http://www.alkohol-und-baclofen-forum.de/

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Federico5000
Benutzerbild von Federico5000
20.03.2013 23:59

Es gibt ein Medikament mit dem Du Schutz vor Craving aufbauen kannst. Baclofen unterdrückt Suchtdruck und verhindert dadurch Rückfälle.

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Benutzer gelöscht?

05.03.2013 01:39

Du hast schon Therapien gemacht. Sucht ist schlimm irgendwelche Rezeptoren im Gehirn sind umprogrammiert. Das Schlimmste ist dass das von Vielen nicht als Krankheit oder Erkrankung angenommen wird. Wer einen Diabetes hat oder Herzkrank ist wird bemitleidet, ein Alkoholkranker wir schief angesehen.
Diejenigen haben das doppelte Problem mit Ihrer Krankheit klar zu kommen und auch noch im Umfeld ihren Weg zu finden.
Du solltest noch einen Start unternehmen um auch von Dia oder Apo frei zu werden.
Das geht nur stationär und dauert Wochen. Allerdings sind heute BKH's keine Zuchtanstalten mehr. Da wird Sport getrieben. Freizeit angeboten. Therapeutische
Begleitung ist gegeben.
Dein Leben der Zukunft voll trocken. Deine Rezeptoren ticken anders. Deshalb bist Du nicht minder als Person.
Es ist schlimm " Mensch Kumpel trink doch ein Bier mit ". Geht nicht. Du bist ausgeschlossen.
Möglich wäre Dir ein neues Umfeld zu schaffen wo man keinen Alkohol konsumiert,
einen Sportverein da brauchst Du nicht mal sagen ich bin alkoholkrank. Ne Du trinkst nicht weil Du im Training bist. Das müssen Alle respektieren. Da wird auch getrunken,
aber wer im Traning ist wird nicht blöd gefragt.
Fange an zu laufen erst kleine Strecken, Du schüttest enorm Endorphine aus, das kannst Du erweitern. Kann auch süchtig machen.

Liebe Grüße und alles Gute

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toolow

04.03.2013 10:51

Vom Frage-Steller selbst

hallo.
ich habe schon 3 entgiftungen gemach.
und auch ein langzeittherapie.
ich habe auch in meiner ausbildung viel über sucht gelernt.
ich kenne mich schon aus.
ich lebe auch gerne trocken und habe dadurch sehr viele vorteile(kein kater, baue dich keine scheiße, spare geld usw)
nur ist es halt ein prozess die sucht total anzuerkennen. ich habe es halt in den letzten jahren 2-3 mal im jahr nicht geschafft. nicht weil es mir schlecht ging.
ich habe nur alles geschafft und wollte eben mal 3-4 bier trinken. soweit ist ist das ja nicht schlimmes. aber durch meine sucht klappt das eben nie, bzw ist es sehr schwer dann aufzuhören.

um für so einen fall eben nicht so zu leiden oder gleich in ein krankenhaus(die lassen einen ungern nach 4-5- tagen raus) zu gehen, möchte ich es auch selber schaffen und machen hat auch gut geklappt. und es man ein selbstsicher dahei auf zu stehen, als neben menschen in psychosen, depressive leute oder alkis die viele probleme habe.bzw die ihre kummer durch alkohol ertränken. ich habe selten bei problemen getrunken. eher wenn ich auch mal sekt trinken wollte. usw
aber das geht eben nicht mehr und ist auch ok.

also dia schützt doch auch gut vpr krampfanfällen? nur kann ich da nicht gut schlaffen.

wenn ich nur mal das aponal genommen habe, konnte ich super schlafen und am nächsten morgen/mittag war den entzug fast rum und abends konnte ich wieder gut essen und an meinem tollen leben und auch den abstienz arbeiten.

beide medis wären perfekt, aber ich bin mir da unsicher, ob sich das verträgt.

und ich nehme nichts, ohne ein artzt zu sprechen, der mir das verschreibt.
ich will nur viele meinungen. weil selbst die ärzte, die ärtze in der therapie usw, sich von ihren aussagen unterscheiden.

danke violaleola für dein tolle sätze.

ich schaffe es monatelang nichts zu trinken und bin dabei glücklich. ich bin jetzt in jungen jahren schon sehr weit gekommen.

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voxlenis

04.03.2013 10:45

Die Problematik ist schon klar, aber es ist doch sehr riskant, Krampfanfälle, die durch Entzug von Alkohol entstehen, in Eigenregie zu behandeln. Das kann trotz Diazepam sehr in die Hose gehen. Das eigentliche Medikament wäre Distraneurin, das allerdings ausschliesslich unter strenger ärztlicher Überwachung angewandt werden darf. Ich vermute, dass Dir das bekannt ist. Manche Ärzte verschreiben es trotz des Risikos auch zur Anwendung zu Hause. Halt mal ein Schwätzchen mit Deinem behandelnden Arzt. Gruss, Vox

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Benutzer gelöscht?

04.03.2013 10:36

Grüße Dich.
ein ambulanter Alk Entzug ist immer problematisch. Du bist primär trocken aber hast Rückfälle. Das ist dann übel. Zittern, Herzrasen etc. Das wird mit Diazepam oder Adumbran, Oxazepam substituiert bis Du drüber bist. Die werden recht schnell runterdosiert, je nach Fall 2 bis 6 Tage. Wenn Du zu Hause ein Umfeld hast einen Kumpel der nach Dir sieht, trotzdem eine Klinik für die paar Tage ist besser. Es können Komplikationen wie Krampfanfälle auftreten.

So wie ich Deinen Fall sehe. Die erste Frage Du bist zur Zeit trocken oder nicht.
Wenn trocken halte allen Versuchungen stand, wenn nicht eine Abteilung für Suchtmedizin in einem BKH. Du brauchst Dich nicht zu schämen, Dich als Alkoholiker
ab stempeln lassen. Es ist eine Krankheit und hängt mit Suchtrezeptoren im Gehirn zusammen. Wenn einer darauf sensibel ist hat er ein Problem. Glücksgefühle in allen möglichen Situationen treten erst nach dem Konsum von etwas Droge ein.

Je nachdem wie Du jetzt beieinander bist gehe zu dem Arzt Deiner Wahl, wenn Du trocken bist trotzdem gehe in eine Therapie. Du siehst doch selber das das Scheiße ist und Du Dich im Prinzip trocken besser fühlts. Das Teufelchen winkt, Alkohol !
Wenn Du re mailst ich sehe.

L. G.

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toolow

04.03.2013 10:33

Vom Frage-Steller selbst

@voxlenis
ich möchte ja keine ängste oder einen neuen kick durch medis bekommen. ich nehme sonst nicht mal kopfschmerztabletten. ich mag medis auch nicht. z.b. würde ich sie nicht mal bei schlafproblemen nutzen.

aber man kann doch nicht bei einem rückfall immer gleich in die psychiatrie zum entzug überstehen. auch wenn das die letzten jahre nur. ca. 3-4 der fall war ,dass ich alkohol getrunken habe.

bevor man viele andere stirbt oder weiter säuft, finde ich ist das eine bessere option aufzuhören, da man es sonst nicht oder nur schwer schafft. sonst gäbe es ja das problem mit der sucht nicht, wenn man aufhören könnte.

danke für die infos.

ich denke das ich mich für ein medikament im fall der fälle entscheide.
ich würde lieber wieder aponal nehmen. nur hilft das glaub weniger gut gegen krampfanfälle als diazepam,oder?

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voxlenis

04.03.2013 10:24

Dir ist schon klar, dass es immer ein Risiko ist, ein Suchtmittel durch ein anderes zu ersetzen, mhhh? An den Benzodiazepinen hängt man sehr schnell. Was die Wechselwirkung zwischen Diazepam und Aponal betrifft, so kommt es bei der Kombination zu kumulierenden Nebenwirkungen, weil beide zentral wirksam sind. Es kann zu Benommenheit und Schwindel kommen. Die Teilnahme am Strassenverkehr z.B. ist ausgeschlossen. Gruss, Vox

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