Sertralin, Mirtazapin, Lorazepam, Opipramol - Was hilft denn nun endlich bei meiner Angststörung mit Panikattaken?

Motschekiepch…

Frage gestellt am
22.02.2013 um 16:42
  • Medikament: Mirtazapin Krankheit: Angststörungen

Hallo, alles hat vor einem halben Jahr mit leichten Schwindel und Kopfschmerzen angefangen. Ich hatte Angst zum Arzt zugehen aus dem Grund ich könnte was schlimmes haben. Von einem auf den anderen Tag bekam ich in der Nacht starkes Herzrasen. Ich wusste nicht was los ist und rief den Notarzt. Ich wurde stationär aufgenommen und jeglichen Untersuchungen unterzogen - ohne Befund. War anschließend bei meiner HÄ und sie meinte ich hätte Angststörungen mit Panikattaken - Überweisung zum Psychologen. Habe ihm meine Probleme geschildert und bekam Sertralin - nicht vertragen. Nach zwei Tagen wieder hin und Umstellung auf Mirtazapin mit zusätzlich Lorazepam (früh und abends eine halbe) für die ersten zwei Wochen zur Eingewöhnung. Habe jedoch nur morgens die halbe benötigt. Nach zwei Wochen sollte ich Lorazepam absetzen. Habe es manche Tage ausgehalten und manche Tage musste ich Lorazepam am morgen wieder die halbe Tablette nehmen. Nun war ich am Dienstag wieder beim Psychologen. Er hat mir für das Lorazepam Opipramol verschrieben. Soll davon morgens eine ganze nehmen. Habe ich gestern gemacht und stand ab Mittag völlig neben mir. Aus diesem Grund war ich heute morgen wieder bei meinem Psychologen. Nun hat er mir Opipramol als Tropfen verschrieben. Soll je 6 Tropfen morgens und abends nehmen - beliebig bis 24 Tropfen am Tag hoch dosieren. Die Probleme hören einfach nicht auf. Habe Brustschmerzen, ein wenig Schwindel, Schlafen kann ich gut, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen. Kann mir jemand sagen wie eure Erfahrungen sind? Kommt man überhaupt wieder aus der Angststörung heraus?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1990(23 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 47,0 kg
Größe: 165,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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6 Antworten:

Motschekiepch…

01.03.2013 19:19

Vom Frage-Steller selbst

Nehme nun seit Montag Citraplex und bin gespannt, ob es damit wieder besser wird.

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Motschekiepch…

24.02.2013 13:58

Vom Frage-Steller selbst

Danke für die schnellen antworten.

Also meine Kopfschmerzen und so ein Druck auf Ohren und das Spannungsgefühl im Hals gehen einfach nicht weg. Das Lorazepam (Beruhigungstablette) hilft. Nehme davon eine halbe Tablette wenn es gar nicht geht oder ich mich unwohl fühle. Danach ist es deutlich besser. Bekomme es aber nicht mehr verschrieben weil es abhängig machen soll. Habe ich einmal auf Rezept bekommen und das war es dann auch. Wenn es dafür eine Alternative geben würde, wäre es super. Habe dafür zwar die Tropfen bekommen. Aber irgendwie merke ich nicht wirklich was. Habe dadurch wieder Weinphasen und alles. Weiß echt nicht mehr was ich machen soll. Habe einen Sohn und muss mich um ihn kümmern die Woche über allein und am Wochenende ist dann immer mein Freund da. Ich möchte nur wieder normal leben können und irgendwas bekommen, was hilft und anschlägt auch das ich wieder meinen Alltag normal meistern kann mit arbeiten gehen und alles.

Ganz liebe Grüße

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muc.ac

23.02.2013 15:08

Elontril ist bei Angst auch nicht wirklich angebracht ;) Was recht normal ist, sind Kombinationen aus SNRI/SSRI und Mirtazapin, meistens auch mit recht gutem Erfolg. Was für Probleme hattest du mit Sertralin denn? Ich habe zum Beispiel davon wahnsinnig starkes Zähneknirschen bekommen und es deshalb nach kürzester Zeit wieder abgesetzt. Sexuelle Probleme sind eigentlich bei fast allen SSRI, also auch Fluoxetin, gewöhnlich - wenn du das schon mit Sertralin hattest, kommt es auch mit Fluoxetin wieder. SNRI wie Cymbalta haben eine etwas geringere Wahrscheinlichkeit solche Probleme bei dir auszulösen.
Für GAD (generalisierte Angststörung) gibt es noch Buspiron, das quasi nebenwirkungsfrei ist, bei vielen aber auch nur begrenzt gut hilft - Das ganze ließe sich auch mit Fluoxetin kombinieren.

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Pantherface
Benutzerbild von Pantherface
23.02.2013 10:57

Ja, das würde mich auch wirklich interessieren.
Achso okay, ich dachte, du bist nur ambulant bei einer Psychologin und bekommst dort von ihr Medikamente (das gibt es ja auch).
Okay, bezogen auf Appetitverlust ist zusätzliches Fluoxetin nicht vorteilhaft... Aber es ist einfach von der Wirkung her gegen Angst sehr gut. Ich hatte auch schon ein anderes AD (Elontril), und das hat mir gar nicht geholfen. Du schreibst ja in deiner Frage, dass deine Symptome anhalten und ob man aus der Angst überhaupt herauskommt, daraus schließe ich mal, dass deine Medikamente dir nicht so toll helfen leider, oder?

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Motschekiepch…

23.02.2013 09:35

Vom Frage-Steller selbst

Hallo,

vielem Dank für deine schnelle Antwort.

Ich bin richtig in Behandlung in einem Krankenhaus in der Ambulanz. Der Psychiater dort verschreibt mir die Medikamente und die Psychologin redet mit mir. Was nun auch nicht mehr statt findet, weil Sie meinte, dass sie mir nicht mehr helfen kann gegen die Panikattaken da ich dies im Griff habe.

Somit muss ich mit meinem Psychiater nur noch wegen den Medikamenten sprechen.

Habe gestern Abend nun das erste mal die Tropfen genommen und heute morgen auch. Mal schauen wie es mir den Tag über geht.

Ich hatte eben sehr abgenommen durch die Störung. Dadurch hat mich Mirtazapin wieder nach oben gebracht. Durch das Medikament habe ich wenigstens mein Appetit wieder bekommen.

Ich kann aber jederzeit wieder hin, wenn was sein sollte. Vielleicht sollte ich mal nächste Woche wieder hin und mal nach deinem Medikament fragen. Mal schauen, was mir darauf gesagt wird.

Liebe Grüße

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Pantherface
Benutzerbild von Pantherface
22.02.2013 19:29

Hallo, ich glaube ich kann dir helfen!

Erstmal: Tropfen ???? Sertralin, Mirtazapin, Lorazepam, Opipramol ??
Sorry, das ist nicht gerade die normale erste Wahl für eine Angsterkrankung!
Lass dir von deinem Psychologen nichts mehr verschreiben, du siehst ja dass es nichts bringt. Natürlich brauchen Psychopharmaka eine Zeit bis sie wirken, aber was du da alles nehmen sollst, das macht doch so keinen Sinn.
Psychologen meinen auch, ihre Therapie alleine würde Wunder bewirken, und dann kann man nebenbei noch ein paar Tropfen mitgeben und gut ist. :(

Ich hatte genau das Gleiche wie du, habe irgendwann auch gar keine Luft mehr bekommen, hatte einen dauerhaften Schwindelzustand, Herzrasen, Kloß im Hals und starke Derealisationsgefühle... Den ganzen Tag fühlte ich mich wie in einem Traum, habe auch überall den ganzen Tag Flecken in der Luft gesehen, so als ob ich gleich das Bewusstsein verlieren würde.... Ich dachte schon, ich hätte einen Tumor im Kopf. Anders kann man sich solche starken körperlichen Symptome ja erstmal selber nicht erklären. Hyperventilation, Erstickungsanfälle, Krankenhausaufenthalt ohne Befund, das alles habe ich auch schon hinter mir. Und im Krankenhaus durfte ich mir dann anhören, ich bräuchte Aufmerksamkeit und würde nur etwas vorspielen. :)

Irgendwann, nachdem ich bei zig Ärzten war, bin ich mal beim Neurologen/Psychiater gelandet... Er meinte, ich hätte Angst & Panik und hat mir FLUOXETIN verschrieben! Das brauchte 3 Wochen bis es wirkte (hat in diesen 3 ersten Wochen die Ängste auch etwas verstärkt), und danach war ich endlich von der schlimmsten Qual erlöst nach so vielen Monaten.... Habe mich endlich wieder normaler gefühlt!

Mein Rat an dich, der dir sicher helfen wird, wenn du ihn dir zu Herzen nimmst:
Mache schnell einen Termin beim Psychiater, du bekommst höchstwahrscheinlich das Gleiche verschrieben (obwohl du für deine Größe sehr schlank sein magst, was der einzige Grund sein könnte, es dir nicht zu verschreiben, da es den Appetit verschlägt). Das hilft fast allen Angstpatienten. Und wenn es dir auch hilft, würde ich das meinem Psychologen auch schnell mal unter die Nase reiben, ehrlich gesagt.

Gute Besserung!

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