Habe Probleme mit meinem künstlichen Blasenausgang ich bekomme ihn nicht dicht kann mir da jemand weiter helfen !?

sinaweiss
Benutzerbild von sinaweiss
Frage gestellt am
29.01.2013 um 15:10

Hallo ich habe Spina bifida und habe seit ich ca. 12 oder 13 Jahre alt bin einen künstlichen Blasenausgang durch die Bauchdecke. Dieser wurde mir gelegt da ich es vergeblich versucht habe mich selbst zu katheterisieren ich habe das aber irgendwie nicht hinbekommen leider !
Bis zum heutigen Tage wurde ich daran schon mehrfach operiert und seitdem ich diesen künstlichen Blasenausgang habe habe ich nur Probleme damit !!! Bei der letzten Operation dadran wurde meine Blase an die Bauchdecke genäht oder so ähnlich und dann ein Loch wo jetzt ein Ballonkatheter aus Silikon drin steckt gemacht. ( Ich hatte davor auch schon solch ein Katheter drin ! ).
Jetzt mein riesen Problem ich bekomme dieses ...Ding einfach nicht dicht und zudem arbeitet sich der Ballon vom Katheter in regelmäßigen Abständen immer hoch rutscht trotz Blockung mit 15 ml raus und dadurch wird das Loch riesengroß und es dauert dann 2-3 Tage bis das Loch einigermaßen wieder kleiner geworden ist !!! Aber auch sonst bin ich ständig nass denn es läuft stetig Urin neben dem Katheter raus und das leider nicht zu wenig ! Ich habe einen Verband mit 2 Schlitzkompressen dann Algoplaque zur Abdichtung und dann 6-8 normale Kompressen und dann Fixomull drauf damit bekomme ich das aber mehr schlecht als recht dicht.
Ich bräuchte also jemanden der vielleicht eine Idee oder eine Lösung für mein Problem hat oder jemanden der sagt er würde was ausprobieren was helfen könnte bin zu allem bereit und für alles offen was helfen könnte !!!
Ich würde mich sehr über Antworten etc. freuen beantworte jede Frage einfach schreiben !

Patientendaten

Geburtsjahr: 1978(35 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 50,0 kg
Größe: 141,0 cm
Eingetragen durch: Patientin bzw. Betroffene
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9 Antworten:

sinaweiss
Benutzerbild von sinaweiss
29.01.2013 19:04

Vom Frage-Steller selbst

wenn ich alles bis ins kleinste Detail hier reinschreibe dann sprengt das hier den Rahmen ! habt ein Nachsehen bin neu hier und muss mich her erstmal zurechtfinden !

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Jacko67
Benutzerbild von Jacko67
29.01.2013 18:57

@vox, natürlich auch ein Lob an dich, dass du sofort den richtigen Riecher für den richtigen Ansprechpartner hattest. Sei mir vergeben?

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Alpha10
Benutzerbild von Alpha10
29.01.2013 18:55

Das diese Form der Therapie bereits versucht wurde, hättest Du doch gleich mit erwähnen können.
Ohne genaue Kenntnisse der bei Dir vorliegenden Anatomie und daraus resultierenden Möglichkeiten, kann man nicht zu wirklich mehr raten.
Woran hapert es denn bei dem Selbstkatheterismus?
Welche Möglichkeiten wurden denn noch genannt?
Eine Dauerlösung ist es so wie es jetzt ist, ganz sicher nicht.

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sinaweiss
Benutzerbild von sinaweiss
29.01.2013 18:48

Vom Frage-Steller selbst

Hallo vielen Dank für deine Nachricht lieb gemeint aber dieses Szenario habe ich auch schon durch ! Ich war in der Universitätsklinik in Mainz wo ich das auch ausprobiert habe das Ergebnis war eine sehr stark entzündete Haut ringsrum und das hielt bei mir nicht flog bei der kleinsten Bewegung ab und ich war klitschnass ! Ich musste mir 2007 einen künstlichen Darmausgang legen lassen weil ich einen sehr großen Dekubitus durch das ständige nass sein bekam und seitdem steht mir eine Stomatherapeutin zur Seite die mir selbst von so einem Urostoma dringenst abrät da das nichtsbringt im Gegenteil die Situation nur noch verschlimmert ! Sorry für die ehrlichen Worte trotzdem Danke !

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Alpha10
Benutzerbild von Alpha10
29.01.2013 18:44

@ Vox:

http://img3.dreamies.de/img/957/b/9jpztwkprt.gif

:-)))))) Hattu gut demacht! :-)))

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voxlenis

29.01.2013 18:41

seufz...mich lobt nie jemand.... :-))))))))))))

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Jacko67
Benutzerbild von Jacko67
29.01.2013 18:37

@ Alpha, ich habe keine Ahnung davon. Würde dir gern 10 x grün geben für deine ausführliche und verständliche Antwort. Klasse!

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Alpha10
Benutzerbild von Alpha10
29.01.2013 18:26

Du solltest ein Gespräch mit Deinem behandelnden Urologen führen.
Wenn diese Technik bei Dir das Mittel der Wahl ist, dann muss zumindest mit einer entsprechenden Versorgung im Anschluss dafür gesorgt werden, dass so etwas , wie von Dir geschildert , nicht zu einem Dauerproblem wird.
Fachkundige Ansprechpartner sind in diesem Fall sogn. Stomatherapeuten.
In erster Linie muss ein Hautschutz erfolgen.
Bei Wikipedia ist diese Art der Versorgung gut verständlich erklärt:

"Eine Stomaversorgung besteht immer aus einer auf der Bauchdecke aufzuklebenden Basisplatte und einem daran befestigten Beutel, der der Aufnahme der Ausscheidungen dient. Man unterscheidet ein- und zweiteilige Systeme. Bei den einteiligen Systemen sind Basisplatte und Beutel fest miteinander verbunden und können nur gemeinsam gewechselt werden. Zweiteilige Systeme sind dadurch gekennzeichnet, dass Basisplatte und Beutel getrennte Einheiten darstellen, was bedeutet, dass die Platte geklebt wird und der Beutel nachträglich mittels Rastring oder Klebefläche damit verbunden wird. Das zweiteilige Versorgungssystem ermöglicht einen Verbleib der Platte auf dem Bauch, wenn der Beutel aus Hygienegründen gewechselt wird. Die Basisplatte verbleibt 3-5 Tage auf dem Bauch und der spezielle Urostomiebeutel wird regelmäßig alle 24 bis 48 Stunden gewechselt.

Bei der Versorgung einer Urostomie werden nur spezielle Urostomiebeutel mit Ablassöffnung (so genanntes offenes System) verwendet, die zur Vermeidung von Infektionen auch mit einer Rücklaufsperre versehen sein müssen. Durch die Ablassöffnung am unteren Ende des Auffangbeutels wird der im Beutel aufgefangene Urin entleert. Über Nacht sorgt die Verbindung mit einem Nachtbeutel dafür, dass der Urostomiebeutel in horizontaler Körperhaltung leer bleibt.

Der Hautbezirk rund um das Stoma wird nach dem Entfernen der alten Versorgung nur mit Wasser und Kompressen gereinigt, danach das neue System aufgebracht. Mit feinen Scheren oder Einmalrasierern können Haare um das Urostoma herum entfernt werden. Nach individuellem Zuschnitt der Öffnung in der Basisplatte wird die neue Versorgung aufgeklebt. Wichtig dabei ist die Passgenauigkeit des Zuschnittes, damit die Platte nicht von Urin unterwandert wird.

Die Verwendung einer konvexen Versorgung sorgt für ein höheres Maß an Abdichtung, wenn beispielsweise ein Conduit in oder gar unter Hautniveau angelegt wurde. Im Allgemeinen wird die Hautschutzplatte max. 2-3 Tage auf der Haut belassen. Bei längeren Intervallen ist das Material durch den Urin aufgequollen und schützt die Haut nicht mehr.

Der liegende Katheter müsste allerdings gekürzt werden, so das er in den Beutel passt. Den sich ansammelnden Urin kann dann aus dem Beutel ganz einfach in der Toilette entleert werden.
Also, mein Tipp: Urologen auf diese Möglichkeit der Versorgung ansprechen.
Die meisten Urologen haben Adressen von Stomatherapeuten griffbereit in ihrer Praxis.
Viel Erfolg!

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voxlenis

29.01.2013 15:25

Falls sie Dir nicht ohnehin hier antwortet, wende Dich mit Deinem Problem bitte direkt an die Userin Alpha10. Sie hat absolut Ahnung von diesen Dingen. Gruss, Vox

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