SSRI und Schwangerschaft

Melam

Frage gestellt am
28.11.2012 um 16:54
  • Medikament: Paroxetin Krankheit: Depression und Angst

Hat jemand Erfahrung damit? wenn ich da was google kommen hauptsächlich Schauergeschichten. Muss ich mich als Paroxetin Konsumentin einfach damit abfinden dass ich keine Kinder haben darf?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1979(33 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 53,0 kg
Größe: 170,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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5 Antworten:

Melam

28.11.2012 20:29

Vom Frage-Steller selbst

@doc. Danke für den link zum artikel. Er ist sehr hilfreich!

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Melam

28.11.2012 20:15

Vom Frage-Steller selbst

Lieben dank für die antworten. Ich habe extra wegen dem kinderwunsch anfangs jahr paroxetin abgesetzt. Aber im sommer ging leider der horror wiederlis und es ging wirklich nicht mehr ohne.

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DocFreitag
Benutzerbild von DocFreitag
28.11.2012 19:58

Zum Risiko gehört natürlich auch, dass ein Kind zu kriegen und zu haben, auch eine Belastung und ein Risiko für die Depression sein kann. Stellt sich also schon vorab die Frage, ob Sie sich das wirklich zutrauen und welche Unterstützungen Sie haben.

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sukki

28.11.2012 19:46

Aber Risiko bleibt Risiko. Ich würde versuchen die Tabletten auszuschleichen und erst dann über eine Schwangerschaft nachdenken. Die angstfreieste Zeit in meinem ganzen Leben war die Schwangerschaft und die ersten Jahre danach. Man entwickelt irgendwie Kräfte, die man vorher nicht hatte.

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DocFreitag
Benutzerbild von DocFreitag
28.11.2012 19:08

Nein, abfinden müssen Sie sich nicht. Übrigens, wenn ich SSRI + Schwangerschaft google, finde ich nicht nur Schauergeschichten, sondern z.B:
http://www.aerztekammer-bw.de/10aerzte/20fortbildung/20praxis/60neurologie/0911.pdf

Selbstverständlich sind Psychopharmaka, auch konkret das Paroxetin, ein Risiko für die Schwangerschaft und für das Kind. Deshalb wäre der erste Schritt, zu überlegen, ob Sie auch ohne das Medikament auskommen können. Und eben wegen dieses Riskos muss jeder Arzt und jede Pharmafirma eindringlich auf das Risiko hinweisen, um sich vor eventuellen Haftungsforderungen zu schützen.

Andererseits wird das Medikamentenrisiko oft eher überschätzt. Und wenn die werdende Mutti ohne Tabletten nun während der Schwangerschaft unter schlimmer Depression und Angst leidet, dann wäre dies für das ungeborene Kind auch nicht zuträglich - wahrscheinlich wäre dies für Mutter UND Kind sogar schädlicher, als die Tabletten weiter einzunehmen.

Wie bei fast allen Medikamenten erhöht Paroxetin das Missbildungsrisko, rechnen wir mal mit 2-3fach erhöht (wahrscheinlich ist es eher weniger), dann ist das 2-3fache von sehr selten immer noch sehr selten, und die Chance auf ein gesundes Kind überwiegt bei Weitem. Anscheinend besteht ein gewisses Risiko zur Frühgeburt. In der Stillzeit ist Paroxetin wohl unproblematisch, weil nur ein sehr kleiner Anteil in die Muttermilch übergeht.

Für genauere Informationen wenden Sie sich bitte an
http://www.embryotox.de/
und natürlich an den Arzt Ihres Vertrauens. Wenn Sie sich für eine Schwangerschaft trotz Medikament (und trotz des Risiskos) entscheiden, dann sollten auch die Kontrolluntersuchungen wie z.B. eine Ultraschall-Feindiagnostik genau abgesprochen werden.

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