Liebe User, ich möchte Euch mal fragen, was ich nur tuen kann. Meine Mom ist den Alkohol verfallen. Durch einen tragischen Unfall verstarb mein Bruder und mein Vater. Sie hat es bis heute noch nicht überwunden. Sie trinkt sehr viel. Ich muß zuschauen, wie sie ihr Leben aufgiebt. Ich habe ja selber mit dem Ganzen sehr zu kämpfen.Wie ihr (?) in meinen Profil gelesen habt, bin ich selber Krank. Was kann ich nr mal machen, damit meine Mom wieder Freude am Leben hat?
@jo, genau das ist meine Angst. Mein Onkel ist in diesem Punkt ja auch sehr direkt. Ich weis aber, dass er mir dadurch helfen kann. Ich habe den Anfang gemacht und werde, auch wenn es sehr schwer wird, auf jedem Fall durchziehen. Ich habe gegen den Krebs gekämpf, da schaffe ich DAS jetzt auch.
Ja, Katzenauge, die Wahrheit... Du hast der Wahrheit ins Auge geblickt. Wenn du sie jetzt akzeptierst, dann hat auch deine Ma die Chance, es dir gleichzutun. Die Wahrheit muß ausgesprochen und angesprochen werden, bevor man drangehen und an den Tatsachen etwas ändern kann.
@Jacko, Du hast Recht,an meiner jetzigen "Lage" hat meine Mom einen großen Anteil. Ich habe dieses Wochenende vor,meinen Onkel anzurufen. Weil ich schon noch eine Unterstützung brauche.Kommende Woche gehe ich noch einmal zur Beratungsstelle und melde mich evtl. zum Gruppengespräch an. Ich habe z.Z. ein Problem mit der Wahrheit um zu gehen. Das muß sich ändern.
Bei deiner Mutter kann der nötige Leidensdruck nur erzeugt werden, indem du ihr nicht mehr direkt hilfst. Das bezieht sich auf materielle Dinge und das Nachräumen oder Begrenzung anstehender "Katastrophen". Sie muss ganz unten ankommen. Sozial ist sie das ohnehin, denn sie hat durch den Alkoholismus ihre Arbeit verloren. Erst dann ist ein Erwachen deiner Mutter möglich. Fütterst du weiterhin ihre Sucht, wird sie die Spirale immer weiterdrehen und dich auffressen. Du hast die Teilnahme an der Angehörigengruppe abgebrochen, weil dir die Vorschläge dort zu krass waren. Aber genau das ist es. Bei deinen weiteren Überlegungen kannst du ja den Gedanken einbeziehen, was deine Mutter mit dir macht. Sie ist der Auslöser der Situation und nicht das Opfer!
@lppen,Dankeschön. Ich war heute bei einem Beratungsgespräch. Mir wurde von der Beraterin Hilfe angeboten. Ich habe auch die Möglichkeit mich an einer Gruppe für Angehörige zu beteiligen. Ich war schon einmal dort und hatte es abgebrochen.Siehe U.
Hallo liebes Katzenauge, dies Problem kenne ich nur zu gut und zwar von beiden Seiten. Fakt ist, deine Mutter muss sich professionell helfen lassen wollen. Wenn sie das nicht will, kannst du ihr auch nicht helfen. Selbst wenn du ihr kein Geld gibst, wird sie einen Weg finden um an Alkohol zu kommen. Wie gesagt: Ich spreche aus Erfahrung. habe so ziemlich alles mitgemacht was es auf diesem Gebiet geben kann einschließlich mehrer Suizidversuche. Was du tun kannst hast du schon getan und das ist gut. Du bist Co-abhängig. Das ist fast genauso schlimm und geht echt an deine Substanz. Selbst wenn dein Vater und dein Bruder durch ein Wunder wieder bei ihr wären, würde sie einen anderen Grund finden um trinken zu können. Dieser Schicksalsschlag war warscheinlich zwar ausschlaggebend für den Beginn der Sucht, aber mittlerweile hat diese den ersten Platz im Leben deiner Mom eingenommen. In den meisten Städten findest du die anonymen Alkoholiker die auch mir sehr geholfen haben. Schau mal hier findest du Adressen. http://www.anonyme-alkoholiker.de/content/04meet/04index.php Die bieten sogar Onlinemeetings. nimm Kontakt zu den AL-Anon-Familiengruppen auf. Die werden dir weiterhelfen. http://www.anonyme-alkoholiker.de/content/10ang/10index.php Alleine kannst du das nicht schaffen. Deine Mutter wird dich immer unter Druck setzen und du wirst auf Dauer nicht standhalten können. Alkoholiker sind weder willensschwach noch labil, sondern sie sind krank. Und als eine solche Krankheit muss sie auch behandelt werden. http://www.aa-gruppe-markus.de/css/Strieder%20PDF%20Dateien/Strieder%20Sucht%20als%20Signal.pdf Es wird eine sehr schwere Zeit für dich werden. Lass den Mut nicht sinken und verzweifele nicht. Deine Mutter will dir nicht weh tun, sie kann nicht anders. Behalte sie im Auge aber mach ihr klar, dass du sie nicht bei ihrer Sucht unterstützt. Wie gesagt, der Wille damit aufzuhören muss von ihr selber kommen und sie brauch dabei professionelle Hilfe die du ihr nicht geben kannst. Ich wünsche euch beiden viel Kraft für den langen Weg der auf euch wartet.
soll sie das Geld für den Alk nehmen!!! , Sie muss fallen ganz tief, nur so bekommt sie mit was sie in Wirklichkeit tut!!! sonst hat sie nie einen Grund was zu ändern..warum auch , ihr gehts doch gut!
Ich bin mir dessen bewußt. Aber, wenn ich ihr nicht mehr helfe, nimmt sie das Geld für Alk.Es geht nicht anders. Ich brauche meine paar "Kröten" auch für mich. Ich kann auch nicht von irgend jemandem Geld bekommen.Die Mom ist Erwachsen. Uns hat sie es immer gebretigt, macht was aus euch, strengt euch in der Schule an und, und und.... Na, und jetzt. Die Vorbildfunktion ist weg. Sie war früher immer die gute Seele in der Familie.Durch ein Schiksal ist sie so gewurden. Ich finde es schrecklich. Ich kann ihr nur noch so helfen. Im "Guten" hat meine Mühe nichts gebracht.
"DAS GEHÖRT MIT DAZU". Macht mir Angst. Aber offensichtlich habt Ihr Recht. Wie soll es sonst gehen.Da wäre ich wieder an der gleichen Stelle und würde ihr alles abnehmen.
Auch das trägt dazu bei, das deine Mutter hoffentlich bald aufwacht. Sie muß erst in dieses Tief geraten. Kümmere dich nicht mehr für sie, sie allein muß es auf die Reihe bekommen.
Ein was ist mir noch unklar. Was soll ich am Besten machen, wenn sie sich um nix kümmert. Sie konnte sich immer auf mich verlassen. Was ist, wenn sie in den soz. Abgrund fällt.Sie hat durch ihr trinken schon die Arbeit verloren. Harz 4 und Witwenrente bezieht sie jetzt. Als ich noch arbeiten ging( z.Z.EU-Rente)konnte ich ihr noch ein wenig aushelfen.
KA: Ich wünsche Dir, das Dein Onkel richtig reagiert und ihr Euch wieder aussöhnt!
Viel Erfolg und natürlich vor allem sehr viel Kraft zur Geduld dazu!
Alles Gute!
Du solltest den Kontakt zur Suchtberatung aufrecht erhalten. Du selbst brauchst Hilfe im Kampf der Konsequenz. Den richtigen Weg hast du gefunden aber es wird sehr schwer, befindet sich deine Mutter wieder in dieder ausweglosen Situation, konsequent zu bleiben und die Grenzen einzuhalten. Du musst dir bewusst werden, dass du kein Therapeut bist, der deiner Mutter helfen kann. Oft werden die nächsten Angehörigen aufgebraucht, benutzt. Das bringt dich in seelische Schwierigkeiten, die du irgendwann nicht mehr halten wirst. Deiner Mutter bist du eine Stütze, wenn du klar denkend professionelle Hilfe bietest. Das ist in diesem Stadium der Rettungsdienst. Auch wenn deine Mutter nur für einige Tage auf Entgiftung sein wird, so wird sie dort Reize erhalten, die ihr vielleicht ein Aufwachen ermöglicht. Das kann natürlich dauern. Erst dann kann sie einsichtig selbst an sich arbeiten. Ich wünsche dir viel Kraft für deinen Weg.
Die Leute vom BLAUEN KREUZ haben große Erfahrung mit alkoholkranken Menschen. Die meisten waren selbst Alkoholiger & sind aus der Sucht herausgekommen. Oft steht im Telefonbuch ein Ansprechpartner. Die können echt gut helfen. Nimm doch mal Kontakt mit dieser Gruppe auf.
@frank, ich weis, deshalb werde ich auch größtenteils nur noch früh meine Mom besuchen. Sie weis, wenn sie "nüchtern" ist, dass sie mir mit ihrem Verhalten weh tut.Das habe ich ihr oft genug gesagt. In dem Moment ist sie Einsichtig. Wenn sie getrunken hat, ist die Welt für sie in Ordnung.Aber für mich nicht. Und das sehe ich nun nicht mehr ein.Ich habe auch mein Privatleben. Und genau DAS muß sie verstehen.
Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, dass er in sie hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren schlagen.
Vor 3 Jahren habe ich meinen Onkel aus der Wohnung verwiesen.Genau aus diesem Grunde. Er meinte damals, ich würde meiner Mom nix Gutes tun. Seit der Zeit sprechen wir nicht mehr mit einander. Ich habe vor ihm anzurufen. Es gibt nur zwei Reaktionen, die ich zu erwarten habe.
@ YA, na doch, ich will es. Weil ich erkannt habe, dass es nur sooo geht. Ich muß konsequent bleiben.Anders kann ich meiner Mom und mir nicht helfen. Das weis ich.
Streß machst du dir selber, das ist die Co Abhängigkeit! Du bist mit deinem Verhalten innerlich nicht zufrieden, du weißt das du es tun musst, aber eigentlich willst du noch nicht..aber ich bin sicher du bist auf den richtigen Weg und ja du musst lernen..:)
Katzenauge.
Wenn Du den weg konsequent gehst, den Dir die Suchtberatung vorgezeichnet hast, dann hast Du schon einen ganz wichtigen Schritt gemacht!
Aber auch hier auf diesem Weg wirst Du eines vor allem gebrauchen: GEDULD!
Ich wünsche Dir wirklich einen guten Erfolg!
Und zu meinem 1. Beitrag, ich schreibe es halt so, wie ich denke, wenn ich damit falsch gelegen habe, umso besser für Dich!
Alles Gute!
Ich wollte es nie war haben, dass ich mich so verhalten muß, um meiner Mom zu helfen. Ich dachte immer, ich schaffe es alleine.Nix!!! Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich zur Zeit mehr Streß habe, als sonst. Ich denke mal, das ist nur zum Anfang soooo.Ich werde auch viel mehr an mich denken. Auch eine Mutter hat nicht das Recht das Kind sooo zu behandeln.
Katzenauge , das war der erste richtig Schritt..:) bin stolz auf dich...und bleib Konsequent, du kommst nur wenn sie nüchtern ist!!!!
das schlimmste an allem ist aber das Co Abhängkeit manchmal viel schlimmer ist als die eigentliche Erkrankung! Und du musst nur mal bei dem krebs Körper und Geist in Einklang bringen, aber ich sehe du bist wirklich auf den Richtigen Weg..und ja wenn sie mal wieder besoffen auf der Erde liegt..die Rettung rufen und dann wird sie für 7 Tage zur Entgiftung gebracht..ach ja, das ist noch lange nicht der Entzug! LG und viele Kraft weiterhin , bleibe deinen Weg einfach nur treu..:)
Hallo, ich war heute ganz spontan noch einmal bei der Suchtberatungstelle.Sie haben mir folgendes vorgeschlagen: Um meine Mom nicht ganz aus den Augen zu verlieren, soll ich morgens,wenn sie noch "nüchtern" ist, vorbei schauen. Abends, wenn sie mich dann wieder unter Druck setzt, soll ich ihr sagen, dass ich wieder komme, wenn sie nix getrunken hat. Sie sagt sehr oft, dass ich zu ihr kommen soll, sonst passiert ein weiteres Schicksal in der Familie.In diesem Monent gehe ich hin und wenn sie über den "Pegel" hinaus ist, rufe ich die Rettung an. Was sagt IHR dazu? So wurde es mir vorgeschlagen. Ach ja ,die Beraterin hat mir ihre Hilfe angeboten.
Deine Mom ist noch nicht am untersten Ende angekommen - so schlimm das auch klingen mag, aber erst dann kann ihr wirklich geholfen werden. Rede ihr nicht mehr rein, wenn sie Alkohol trinkt - hab aber ein wachsames Auge wenn es zu gefährlichen Situationen kommt und rufe dir Hilfe (Arzt/Rettungswagen...) Sie muß begreifen, dass du nicht mehr hilfst und den "Dreck" nachräumst. Diese Erkenntnis kann aber nur von ihr selbst kommen und leider dauert so etwas oft sehr lange. Erst dann wird sie (und auch du) wieder Freude im Leben haben. Wenn sie zur Einsicht gekommen ist, kannst du sie natürlich gern auf ihrem "neuen" Weg begleiten und unterstützend zur Seite stehen. Es wird auch für dich ein schwerer Weg, wer will schon seine eigene Mutter so leiden sehen? Aber es ist der einzige Weg/Ausweg.
Liebes Katzenauge, du fragtest, wie du dich abgrenzen kannst. Nein, damit ist nicht gemeint, deine Mutter nicht zu besuchen. Du musst einen Weg finden, dich emotional abzugrenzen. Indem du ihr immer wieder hilfst, unterstützt du sie in ihrem Tun. Sie übt über dich Macht aus. Den Gedanken, dass sie dich strafen will, finde ich gar nicht so schlecht. Vielleicht tut sie dieses, wenn auch unbewusst. Wie wäre es denn, wenn du anders handelst. Z.B. du findest deine Mutter betrunken am Boden liegen, befindet sie sich in einer gefährlichen Situation. Ruf in diesem Moment einfach einen Rettungswagen. Dann wird sie sehen, dass es Grenzen gibt. Du kannst dich nicht immer mit ihr belasten, so lange sie nicht einsichtig ist. Vielleicht wird sie es, wenn du diese Maßnahmen öfter durchziehst. Das hört sich schrecklich an, ich weiß, aber ich sehe so die einzige Möglichkeit, dass du dich abgrenzt und ihrer Sucht nicht weiter Futter gibst und somit deiner Mutter Macht, auch über dich.
@IWW,Ich muß natürlich Deine Antwort von gestern (22:24)so hinnehmen, auch,wenn Du falscher Meinung bist. Ich bin zur Zeit im Wechselbad der Gefühle,am Anfang meines "Kampfes" , dennoch bin ich entschlossen den Kampf durch zu ziehen. Den Anfang habe ich gemacht, indem ich mir bei Euch Allen einen Rat geholt habe. Mich beschäftig des Alk.-Problem meiner Mom schon viele Jahre und ich MUß dem ein ENDE setzen, sonst gehe ich daran Kaputt!
@Frank:
Was hast Du gegen das wort beuegen - es wird ständig in der Umgangssprache erwähnt und es gibt das Zitat: Sich der Wahrheit beugen!
Und ob es immer gut ist, das was allerseits mit Einfühlungsvermögen gemeint ist, ist doch in der Mehrheit ein gefühlvolles Verschweigen oder Umdeuten der Wahrheit!
Nur nicht dem anderen zu nahe treten!
Ich gehe daher den geraden Weg, denn der ist immer noch der mit dem meisten Erfolg!
Und was meine roten Daumen angeht, ich habe mich gleich zu Anfang meines Beitrages als der Verursacher geoutet, die tun wohl die wenigsten Rote Daumendrücker und ich habe mich bei roten Daumen auch schon mehrfach entschuldigt, wenn ich erkennen mußte, das ich falsch lag!
Ich hoffe, das Du mich jetzt besser verstehst!
Ach so, ich schaue nicht immer nach, ob jemans on oder off ist, ich kann aber warten!
So ein wenig Einfühlungsvermögen dann und wann soll wahre Wunder wirken. Im übrigen kann sie auch nicht antworten, da sie nicht on ist. Und beugen ... also wirklich .... die deutsche Sprache hat andere Wörter um zu motivieren. Und wie bei Kindern, Druck erzeugt Gegendruck.
@all:
Ich stehe zu dem was ich geschrieben habe, die beiden roten Daumen brauchte ich dafür, das KA auch erkennen konnte, welche ihrer beiträge ich meinte!
Manchmal ist es besser, nachzudenken, als gleich über einen Schreiber herzufallen!
Die, die als Einzige wirklich etwas zu meinem beitrag sagen könnte, schweigt bis jetzt!
Macht ruhug weiter so!
@Sil-Vi Klar haben die nen sinnvollen Nutzen. Ohne selbige ist es nahezu unmöglich, sich in der "Top-Ten-Liste" dauerhaft festzusetzen. Außerdem versprechen sie ein abendfüllendes Programm.
@IWW..Also ich denke schon krasssssssss was du da vom Stappel läßt..Katzenauge ist selber mit sich am kämpfn..und die Psyche macht bei ihr auch schlapp...da bestraft man keinen mit O Daumen..
Diese Antwort wird aufgrund überwiegend negativer Bewertungen nicht angezeigt. Trotzdem anzeigen...
Bitte geben Sie Ihre Antwort ein.
@KA:
Ich habe bei Deinen Antworten 2x den roten Daumen gesdrückt, und zwar deshalb, weil Du dort schon wieder mit dem Selbstbelügen angefangen hast!
Solange Du Dich, was den Zustand Deiner Mom angeht und über Deine Hilfsmöglichkeiten in einem solchen Fall nicht der Wahrheit beugen willst und nach Entschuldigungen suchst, solange bist Du noch nicht zur echten Therapie zugänglich!
Werde innerlich bereit, dann wirst Du den richtigen Weg erkennen und Deiner Mom auch nachhaltig helfen können!
Ich wünsche Dir viel Erfolg und auch Geduld dabei!
LG
ja das solltest du unbedingt..du musst lernen, das es dir nicht mehr weh tut! Du musst lernen nicht mehr für Mum zu lügen, du musst erst wieder lernen das deine Mum ein eigenständiger Mensch ist...sie ist deine Mum ich weiß , du hilfst ihr aber nur indem du ihr nicht hilfst..ist Hammer hart und das musst du lernen!
@YA, Du meinst, ich soll noch mal zu diesen Gruppengespräch gehen. Oder ich kümmere mich erst einmal um MICH. Das wird das Beste sein. Weil, mal ganz krass gesagt, macht sie sich auch keine Sorgen um mich. Das es mir vielleicht weh tun könnte, wenn sie immer trinkt.
ach Katzenauge, drum sag ich doch..hilf bitte erst mal dir!!! Du musst für die kommende Zeit, verdammt stark sein und allein schaffst du es nicht...also bitte lass dir helfen!!!
@YA, ich weis, dass ich schon in der Co-Abhängigkeit bin.Sonst würde ich nicht sooo hilflos dem gegenüber stehen.Es fällt mir halt schwer. Ich komme mir vor, als würde ich aufhören um sie zu kämpfen.
@Katzenauge, in dem du die Therapie abgebrochen hast, befindest du dich schon lange in der Co- Abhängkeit! Hilf zuerst mal dir, erst dann kannst du deiner Mum, mit dem "Fallen" lassen helfen. Nur so geht es, nicht anders. LG und viel Kraft
Das stimmt.Die Wahrheit ist mir auch viel lieber. Steht fest. Mir fällt es aber verdammt schwer, mich meiner Mom gegenüber, so "schlecht" zu verhalten. Sie hat ja nur noch mich.
Weißt du süsse..Du hast schon soviel geschafft in deinen jungen Jahren..das wirst du auch noch schaffen..deine Mutter wird es dir später danken für das was du für Sie tust..ich wünsche dir viel Kraft und Stärk dabei..du machst das schon..
Ich war im Mai bei einer anonymen Gruppentherapie für Angehörige. Dort vielen die gleichen Worte, wie jetzt auch. Ich habe diese Therapie abgebrochen, weil mir das ganze so "herzlos" erschien. Aber, wenn ich jetzt Euere Antworten lese, dann denke ich mal, es wird wohl das Richtige sein. Nur ist zwichen Theorie und Praxis ein ganz großer Unterschied. Es wird mich große Überwindung kosten.
Frage: was hast Du davon wenn Du weist es geht ihr durch den Alkohol oder aus anderem Grund schlecht? Kannst Du ihr heraushelfen? Wahrscheinlich kaum. Durch Deine Nachfrage geht es aber D I R schlecht ? !!! ?
Seelsorger kommen, nach Terminabsprache, auch in´s Haus. In "freien" Gemeinden, wie z.B.: freie evangelische Geminden, Baptisten, Pfingstgemeinden, evangelisch-lutherischen Gemeinden, besser noch: Blaues Kreuz, die haben Erfahrungen mit alkoholabhängigen Menschen.
Deine eigene gesundheitliche Situation ist zur Zeit ja ebenfalls nicht die Beste um "Andere" körperlich aufzurichten.
Ich denke, die Antworten von frank44 sind Dir am hilfreichsten.
Ja, wie soll ich das machen? Einfach nicht mehr besuchen? Da erfahre ich doch gar nicht, wie es ihr geht.Ich habe sie, so peinlich wie es mir gerade geht das zu sagen, betrunken auf dem Boden vor gefunden. Da kann ja sonst etwas passieren. Manchmal denke ich, sie will mich mit ihrem Verhalten unglücklich machen. Weil ich "besser" oder anders gesagt, schneller, über dieses Schicksal hinweg gekommen bin.
Liebes Katzenauge, es ist sehr schwer zu verstehen, aber es geht wirklich nur mit Abgrenzung. Du hast deine Nöte, deine Mutter ihre. Sie ist mit ihrer Situation derzeit zufrieden und es ist kein Leidensdruck ersichtlich. So lange der nicht ersichtlich ist, können sich die Angehörigen blank machen, es wird nichts helfen. Erst, wenn der Betroffene so weit unten ist, dass er im wahrsten Sinne des Wortes wimmert, um Hilfe bittet, kann man ihn aufheben, gerade dort wo er ist. Das hört sich jetzt schrecklich an. Ansonsten würdest du dich in eine Co-Anhänigkeit begeben, die alles andere als produktiv für den Genesungsprozess deiner Mutter wäre. Deine Mutter muss erst erkennen, dass sie wirklich krank ist, dann kann sie etwas dagegen tun und dann kann sie selbst erkennen, dass auch sie es verdient hat, glücklich zu sein. Das liegt nicht in deiner Hand.
Kommen Seelsorger auch ins Haus? Vielleicht kann ich sie einfach mal mit solch einem Seelsorger konfrontieren. Weil, sie würde bestimmt nicht mit mir dort hin gehen. Sie sagt, sie sei kein Alkoholiker.
Ich glaube dir, es ist schwer für dich. Aber wie immer so gern gesagt wird, du rutscht in die Co-Abhängigkeit. Damit tust du weder ihr noch dir selbst einen Gefallen. Ich sage jetzt nicht, ich könnte es, aber es ist leider so ziemlich der einzig gangbare Weg.
Vielleicht, wenn du mit ihr sprichst, das sie sich dazu überwinden kann, eine Traubewältigung anzugehen? Ob nun bei einem Psychotherapeuten oder Seelsorger, das müßte sie für sich entscheiden. Auf jeden Fall würde ich denken, sie muß es aktiv tun.
Gar nichts tun.Ich glaube das kann ich nicht.Sie hat nicht nur " einen banalen" Grund. Ihre Trauer ist sooo groß.Bei einen anderen Menschen, der glaubt einen Grund zu haben Alk zu trinken, könnte ich evtl. auch nichts tun. Aber so...
Vermutlich hilfst du ihr am meisten indem du ihr nicht hilfst. Sie muß für sich selbst zu der Erkenntnis gelangen, so nicht mehr weiter machen zu wollen. Dann kann sie auch wieder Freude am Leben haben. Der Alkohol stumpft ab.
Ein Auszug aus dem nachfolgenden Link:
"In Liebe loslassen
Dann nämlich werden die Angehörigen lernen müssen, nicht mehr hinter dem Kranken her zu helfen, ihm nicht immer wieder das Leben, das er selber zerstört, so weit es geht gerade zu rücken. Denn genau dadurch, dass nach außen hin der Alkoholiker keine Verantwortung übernehmen muss, weil der Co – Alkoholiker für ihn lügt, putzt, wäscht und alles andere macht, funktioniert sein Leben im Suff ja so gut es geht. "