Therapie bei Borderline

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
02.11.2011 um 21:58

Hallo,
ich bin ziemlich verzweifelt, und weiss nicht mehr, was ich machen sol. Seit 2006 habe ich jetzt meine Diagnosen. Mein erster Klinikaufenthalt.
Dieses Jahr war ich zuerst in einer psychosomatischen Reha, und im Sommer erst in einer Tageklinik, auf der psychiatrischen Station, und nochmal in der Tagesklinik.
Jetzt gehe ich ambulant in eine Psychotherapie, und nehme Medikamente. Imipramin, Seroquel prolong, Hypnorex und Atosil.
Es geht mir wieder schlechter, und ich komme nicht zurecht. Der Alltag erdrückt mich, ich komme kaum aus dem Bett, bin langsam, schnell erschöpft, kämpfe mit meinem Gewicht und habe keine Lust mehr am Leben.
Was kann ich tun? Was läuft verkehrt bei mir?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1970(41 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 94,0 kg
Größe: 171,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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6 Antworten:

sonnenshine

17.05.2012 08:20

im border-line-er- leben gibt es keine feste stimmungslage. ist wichtig dass du dass weisst um dich nicht wartend auf bessere zeiten unglücklich machst, warte nicht auf wirkung von medis oder stelle die dosi nicht so oft in frage :)

als borderliner :) du kannst alles von deinem kopf her steuern! alles! ( habe ich von der drogenfahndung hannover) und bin noch immer dabei :)

für mich ist borderline eine der besten krankheitsbilder.- da du damit richtig gut wirst. psychisch beginnt alleS.. :)

MfG

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mona151280
Benutzerbild von mona151280
02.01.2012 23:50

ich bin kein arzt, aber auf den ersten blick scheinen das nicht die passenden medis für dich zu sein bzw. die kombination.
seit etwas mehr als einem jahr nehme ich elontril, dass in den meisten fällen zu gewichtsabnahme führt. ansonsten sind die nebenwirkungen wie anfängliche übelkeit kaum der rede wert, was ich halt nur bei mir und zwei anderen bestätigen kann. seroquel nehme ich auch, allerdings in extrem geringer dosis. mein gewicht hat sich ca um 5kg reduziert, seit ich elontril nehme. ich weiß nicht warum, aber scheinbar muss man die ärzte direkt auf dieses medikament ansprechen. mittlerweile bin ich bei einer enddosis von 300mg, was glaube ich eine typische menge ist.
an deiner stelle würde ich zum psychiater gehen und ausführlich über verschiedene medis und kombinationen sprechen, einfach mit psychopharmaka abfüllen ist langfristig sowieso keine lösung.
beim seroquel kannst du vielleicht den zeitpunkt der einnahme ändern. wenn ich das abends nehme, komme ich manchmal am nächsten tag nicht aus dem bett. nehme ich es morgens, haut es mich nicht so um, da das elontril (dass man morgens nehmen muss) eher munter macht. wenns mir scheiße geht nehme ich seroquel zusätzlich als bedarf, dann leg ich mich schlafen und wenn ich wieder aufwache gehts mir meistens wesentlich besser. wenns nicht ganz so schlimm ist oder mich einfach eine bestimmte sache nervt (gedanke an vater, kein geld, irgendjemand geht mir aufn sack), dann nehme ich erst mal wenig, das bringt mich auch etwas runter.
ganz wichtig, offen mit dem psychiater sprechen!
alles gute!!!

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aquadance
Benutzerbild von aquadance
30.11.2011 21:46

Ich habe eine ziemliche Pause gehabt; konnte nicht schreiben, und habe mich total darin verrannt, mich zu ändern, indem ich mich selbst quasi ausschalte. Das ist natürlich schiefgegangen, und ich bin froh, dass ich momentan regelmässig bei meinem Therapeuten bin. Nach unserem letzten Termin rief er mich tags darauf an, und sprach mich auf die Medikamenten an; ähnlich wie Gecko meinte er, dass ich sehr viel zur Beruhigung nehme (Blutdrucksenker, Beruhigsmittel, Schlafhilfe und das mit Lithium als Verstärker. Heute hat er mir die Adresse einer Psychiaterin gegeben, und möchte dass ich mir eine Zweitmeinung hole. Er weiss, wie verzweifelt ich bin, auch weil ich von 2 Kliniken vorgestern die Aussage bekommen habe, das ich meinen stationären Aufenthalt in 8 bis 12 Monaten, antreten kann. Und das in" Akutkliniken"!
Tatsächlich ist dieser Zustand mittlerweile quälend. Es gibt kein Stimmungshoch mehr, ich kämpfe gegen die Tiefs an, aber es ist schwer.

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Gekko
Benutzerbild von Gekko
03.11.2011 08:34

Oje, diesen Medikamentencocktail kenne ich nur zu gut. Irgendwann merkte ich aber, dass diese ganzen Medis nicht wirklich die Lösung waren (nehme "nur" noch Seroquel). Du merkst es ja selber. Weiß ja nicht wieviel Seroquel und Atosil nimmst, aber ich wäre da auch ziemlich antriebslos.
Die frage ist nicht, was bei dir verkehrt läuft. Echt nicht. Du solltest dich auf die Therapie konzentrieren, die ist meiner Meinung nach die beste Möglichkeit besser klar zu kommen. Ich selber habe zwei DBTs gemacht und es geht mir deutlich besser als noch vor ein zwei Jahren. Das ist hoffentlich nur eine Phase. Du schaffst das ganz bestimmt.

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Dschungi
Benutzerbild von Dschungi
03.11.2011 07:14

Hört sich für mich an, als wäre der depressive Anteil bei Dir z.Zt. sehr stark. Sinnvoll wäre es, das Antidepressiva in der Wirkung zu verstärken. Entweder durch einen Wechsel auf ein anderes AD oder durch Dosissteigerung.
Geh` unbedingt zum Arzt, denn Dein Zustand wird auf die Dauer quälend und kann Dich in Deinem psychosozialen Leben völlig aus der Bahn werfen. Und wenn Du nicht mehr richtig "funktionierst", kann das starke Auswirkungen auf Dein Leben haben.
Beuge dem vor und lass` Deine Krankheit behandeln.
Und zwar mit Nachdruck!!
VLG von Dschungi. :-)

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frances
Benutzerbild von frances
02.11.2011 22:50

Du bist ambulant in einer Psychotherapie- sprich das unbedingt alles bei Deinem Therapeuten an. Hier auf Entfernung ist Dir schwieríg die Hand zu halten oder zu raten. Vielleicht muss die Medikation anders dosiert oder geändert werden.
Lb. Gruß und denk dran, es kommen auch wieder gute Zeiten, bestimmt !

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