Rückenschmerzen: momentan Targin+Gelonida, könnte Morphin oder Palladon besser sein?

Der.Gilb

Frage gestellt am
27.07.2009 um 22:05

Hallo
habe seit Jahren Rückenschmerzen, durch unverträgichkeit gegenüber Diclo, Ibu, ASS usw. bekam ich lange Zeit Tilidin+Naloxon Tropfen. Nach 5 Jahren aber war die schmerzstillende Wirkung nicht mehr ausreichend, ein anderer Arzt, der offenbar ohnehin nicht viel vom Tilidin hält, hat mir Targin (2x20/10 am Tag) verordnet. Es ist viel potenter hat aber auch Nachteile: Der schlimmste für mich, ist die "Trägheit" bzw. Lustlosigkeit und Müdigkeit. Dazu kommt noch, daß ich dann ja quasi unter Dauerberieselung stehe... die Tropfen konnte ich quasi gezielter Einsetzten. Das fehlte bei den Targin total, und da trotzdem nach 7-8 h nach einnahme einer Pille Schmerzen durchschimmern, hat er mir noch für diese "Durchbruchschmerzen" Paracetamol/Codeinphosphat 500/30 gegeben. Schmerzen sind dadurch weg, ich aber für kurze Zeit auch so gut wie. Außerdem bin ich bei Paracetamol etwas skeptischer als bei den anderen Schmerzmitteln, da sie den Körper, besonders Leber, doch stärker belasten.
Wäre in dem Fall nicht Morphin oder Palladon besser? Beide Medis hatte ich kurze Zeit nach OP's genommen. Mein Gedanke dabei: Es ist sowohl retardiert als auch sofortwirksam erhältlich, weshalb ich quasi nur noch eine Substanz statt 4 wie bisher nehmen müßte und zweitens hatte mich beides nicht so tranig gemacht wie die Targin.
Hat jemand da auch schon Erfahrungen bzw. wie könnte ich es dem Arzt am besten vorbringen? Der ist immer arg hektisch und von anderen weiß ich, daß die sich möglciherweise überrumpelt sehen und schon aus Prinzip solche Vorschläge von nicht-Doktoren ablehnen...

Patientendaten

Geschlecht: männlich
Gewicht: 75,0 kg
Größe: 171,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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10 Antworten:

Anonymer Benutzer

09.09.2009 13:39

Glaube, das andere Zeug macht genauso schlapp und matschig in der Birne. Jedenfalls Morphin, was relativ schnell immer höher dosiert werden muß. Über Fentanyl habe ich auch schon ähnlich negatives gelesen. Statt Tetrazepam käme evtl. Trancopal od. Trancolong in Frage. Denke, Benzos und Opioide haben eine Wechselwirkung. Ich wäre froh wenn ich das Targin hätte (wegen Verstopfung ist doch extra das Naloxon drin, oder?).
Mit Buprenorphin habe ich viel zu oft diese "Durchbruchschmerzen". Würde bei dem bleiben was hilft und statt Gelonida evtl. wieder "tropfenweise" Tilidin dazunehmen.

@vox: Auch Arbeit ist ein Suchtmittel, wie man hier sieht sogar ein sehr abhängig machendes. Ist schon schwer, aus dem Teufelskreis rauszukommen.

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Der.Gilb

29.07.2009 22:30

Vom Frage-Steller selbst

So noch nicht versucht, weil meine Ernährungsweise einen Mangel davon ausschließt... aber wäre nen Versuch wert, wobei Relaxen ist nicht das Problem, die Tetrazepam hatte mich TOTAL entspannt, aber Schmerz war noch da, vor allem Halswirbel der sich auch damit anfühlte als würde er an die frische Luft raus... Verstopfung hatte ich noch nie ein Problem mit, eher noch das Gegenteil (fettreiches Futter und es flutsch...naja das wird nu zu unappetitlich)
Trotzdem werd ich das Magnesium mal testen, wann ist denn da mit Linderung zu rechnen (weil schon einige Sachen probiert, bin ich da immer Skeptisch wenn nicht unmittelbar nach EInnahme Besserung eintritt)

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Benutzer gelöscht?

29.07.2009 14:05

Schon mal Magnesium versucht als Relaxans? 500mg sollten es sein/Tag.
Im Idealfall erspart Du Dir damit sogar das Verstopfungsmittel.

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Der.Gilb

29.07.2009 13:09

Vom Frage-Steller selbst

@ vox: hättest Du schreiben statt reden getippt wärs richtiger. Ich hatte eine Frage gestellt die sich um Pillen drehte. Ob Pille X oder Y nicht besser wäre als Z + V... War nicht die Frage ob das an sich gut oder nicht gut ist, lediglich ob jemand schon von dem einen auf das andere gewechselt hat weil mir dazu die langfristige Erfahrung fehlt. Mit der Arbeit die auch ohne mich geht, hast du recht, aber ohne Job hab ich keine Kohle (bzw. viel weniger).
Sandras Antwort ist da schon hilfreicher, wobei die Muskelrelaxer mich bereits bei 25mg Tetrazep völlig umgenietet haben. Fand der Doc auch seltsam, mit der Begründung das die Tilidin-Tropfen bei mir kaum "schlapp" machten. Woran aber auch mal wieder zu sehen ist, daß jeder individuell reagiert. Pflaster wär evtl. ne Möglichkeit, müßte man mal ob der Hautverträglichkeit testen.

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voxlenis

29.07.2009 12:52

Du bist ein Sophist, mein Guter. Es geht Dir um's Reden und nicht um ernsthafte Lösungen Deines Problems. Wenn Leute mit Eigenerfahrung Dich vor den Opiaten warnen, dann hat das nichts mit Fixen auf Bahnhofklos zu tun. Du bist auch zu bequem, um etwas für Deine Muskulatur zu tun, die für Deine Wirbelsäule enorm wichtig wäre und schiebst Deine Arbeit vor, die allerdings auch ohne Dich getan würde. Jeder ist ersetzbar. Wem nicht zu raten ist, dem ist nicht zu helfen. In diesem Sinne...alles Gute. Vox

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Benutzer gelöscht?

29.07.2009 12:48

O.K., du betrachtest Dich also als chronischen Schmerzpatienten...
Hier ist ein WHO-Stufenkonzept beschrieben, ob es jetzt bereits Morphin sein muss, ist die Frage:
http://www.medizinfo.de/schmerz/thwho.htm
Vielleicht tut es auch ein Fentanyl Schmerzpflaster an Ort und Stelle + Muskelrelaxantien.
Schmerztherapeuten haben wahrscheinlich mehr Verständnis für Dein Anliegen als der Hausarzt. Auch mit Morphin musst Du zusätzlich etwas einnehmen: ein Mittel gegen Verstopfung!

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Der.Gilb

28.07.2009 13:04

Vom Frage-Steller selbst

...geliebt ist gut, das ist nur dieses unpraktische Pflichtgefühl, der Luxusersatz der Mittelschicht nenn ich es mal.
Die Diagnose ist ja soweit da, die anderen Maßnahmen könnten es zu großen Teilen beheben, ganz weg sein wirds aber auch nicht. Lediglich das Targin macht mich müde/lustlos (auch nicht immer). Das Morphin nach der einen OP (3 Wochen genommen) hatte mich zb. so gut wie gar nicht beeinträchtigt, hatte während der Zeit auch Prüfung und das Ergebnis lag nicht schlechter als die Tendenz vorher vermuten ließ. Ich les ja öfters mal auch andere Beiträge in Foren und irgendwie scheinen Leute sobald sie Opiat lesen gleich daran zu denken, daß man sich morgens seinen Schuß auf dem Bahnhofsklo setzt. Das Abhängigkeit entsteht (nach den Post-OP schmerzen wurde die Sache auch sachte ausgeschlichen) weiß ich, aber im Gegensatz zu damals gibt es keinen Wundschmerz der durch Heilung verschwindet... da wird nix mehr wie durch Zauberhand gerade. Was macht es also, wenn Pillen die ich ohnehin nehmen muß, um quasi in normalem so gut wie schmerzfreiem Zustand zu sein, abhängig machen? Die Langzeitwirkungen von Opiaten sind zum Glück schon seit Jahrtausenden bekannt (keine bösen Überraschungen wie bei VioXX) und belasten den Körper am wenigsten. Weswegen mir ja quasi eine Substanz vernünftiger erscheinen will als 4.
Was meinst du eigentlich mit "Morphine" den Unterschied zwischen Sulfat und HCl? Weil außer Morphin gibt es keins, oder einfach nur die engl. schreibweise?

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voxlenis

28.07.2009 11:14

Hallo. "Wenn es im Job mal was ruhiger wird....", kann es allerdings auch zu spät sein. Ich denke jedoch, das ist Dir klar. Morphine oder Opiate machen schwerst abhängig, verdecken nur die Symptome und dienen nicht der möglichen Verbesserung der Situation. Hinzu kommt, dass Du über kurz oder lang Deinen Job ohnehin nicht mehr wirst ausfüllen können, weil die Nebenwirkungen der Drogen es nicht zulassen werden. Einmal abhängig, kommst Du alleine nur schwerlich wieder los von den Drogen. Das ist die Realität ohne wenn und aber. --- Lass eine vernünftige Diagnostik machen und eventuell eine Schmerztherapie. Im Endeffekt erhält genau das Dir auf lange Sicht den geliebten Job...! Gruss, Vox

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Der.Gilb

28.07.2009 11:00

Vom Frage-Steller selbst

Auslöser sind schlechte Karten bei der Gen-Lotterie sag ich mal. Könnt auch daran liegen, daß man heut ab 6 Jahren Stundenlang auf Stühlen hockt und wenn man wie ich im Büro landet geht das quasi endlos so weiter.(Nur so als Theorie: Die Großeltern haben sich krumm und schief bei Feldarbeit u.ä. gebuckelt, da war aber Rückenleiden nicht bei zig Mio. verbreitet).Egal, is ne andere Sache. Woher auch immer hab ich in der Rückentombola S-Wirbelsäule, Bogenschlußblabla, anomalie sowieso gewonnen, was in Verbindung mit der Tatsache daß ich muskulär gesehen ein Schlaffi bin auch noch verstärkt wird weil das ganze nicht so gut durch Muskeln kompensiert wird.
Da ich mit Wegzeit so um die 70h/Woche schonmal durch den Job gebunden bin fehlt mir dazu einfach Zeit und vor allem der Nerv, zumal Besserung ja nicht sehr schnell eintreten wird. Von daher bin ich also ganz froh, daß die Pillen schonmal die Schmerzen killen ohne den Magen zu zerlegen. Die zusätzlichen Maßnahmen kann man dann ja immer noch realisieren wenns im Job mal was ruhiger werden sollte.

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Anonymer Benutzer

27.07.2009 23:30

Wodurch werden denn deine Rückenschmerzen ausgelöst?
Es kann ja nicht die Lösung sein jahrelang Schmerzmittel die teilweise auch noch süchtig und lustlos machen sowie noch eine Menge andere Nebenwirkungen haben zu schlucken.
Was tust du bzw.der Arzt sonst noch für deinen Rücken ausser Medikamente einzunehmen bzw. zu verschreiben?Ich denke ja mal nicht dass du als austherapiert gilst und dir nur noch Medis verschrieben werden ohne weitere Ursachenforschung und Begleittherapien wie z.B Krankengymnastik...

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