Therapieende-Was nun??

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
29.05.2011 um 23:53

meine tiefenpsychiologische therapie zog sich über 3 jahre hin, wurde durch klinikaufenthalte unterbrochen. in den letzten monaten war ich 1x wöchentlich, manchmal 2x. nun sind die stunden zu ende und die kasse zahlt nicht mehr.
ich dachte, ich werde das schon schaffen, aber nun geht nichts mehr.
ständig flashbacks und extreme unruhe.
was kann man da machen??

Patientendaten

Geburtsjahr: 1970(41 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 48,0 kg
Größe: 165,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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7 Antworten:

don22
Benutzerbild von don22
08.06.2011 22:49

es ist leichtr gesagt als getan,schliese dich mit gleichgesinden menschen an und verucht euch zuhelfen viel glück

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Jacko67
Benutzerbild von Jacko67
30.05.2011 11:16

Lieber Fragesteller,
ich kenne das, was du beschreibst. Nichtredenkönnen! Damit habe ich auch unzählige Stunden vergeudet. Heute weiß ich nicht einmal, ob es Vergeudung war. Es war halt so und ich konnte mich entwickeln. Eben jetzt zu reden. Meine Therapie geht schon seit 2008 und wird auch nur noch wenige Stunden dauern. Ich werde mit meiner Therapeutin besprechen, ob wir es dann ausschleichen können. Es ist nicht unnormal, dass sich eine gewisse Abhängigkeit entwickelt. Ich habe auch dieses Gefühl, obwohl ich mir bewusst bin, dass eine Therapie nicht mein ganzes Leben begleiten kann.
Aber ich halte immer noch losen Kontakt zur Klinik. Ich weiß, dass ich jederzeit dort anrufen kann. Habe mich dort immer aufgehoben gefühlt. Das gibt mir zusätzlich Sicherheit. Diese alle haben mich wieder auf die Füße gestellt. Laufen muss ich allein. Mit diesem Bewusstsein hoffe ich, es schaffen zu können. Ich möchte deshalb nicht diktatorisch schreiben. Du sollst wissen, dass du nicht allein mit solchen Gedanken bist. Viel Kraft wünsche ich dir von Herzen! Jacko

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Benutzer gelöscht?

30.05.2011 10:22

@dunkle Wolke: Dies war wie ich finde die beste Antwort, es ist die einzige Möglichkeit um sich nicht wieder auf einen neuen Therapeuten mit vielleicht ganz anderen Ansichten einstellen zu müssen! Leider sind Therapiezeiten begrenzt und ich frage mich oft, wie z.B.schwer traumatisierte Menschen es schaffen sollen wieder stabil zu werden, wenn ihnen die richtige Hilfe verwehrt wird! LG Sascha

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kia1
Benutzerbild von kia1
30.05.2011 09:32

Wenn Du gar nicht zurecht kommst, halten es viele Therapeuten so, dass sie auch nach Ablauf der Zeit noch mal ne Stunde geben. Ich persönlich finde es ziemlich blöd, dass Deine Thera nicht drauf geachtet hat, Dich sozusagen abzunabeln und die Stunden auseinander zu ziehen. Aber das ist ja nun eh zu spät. Es gäbe noch die Möglichkeit mal zu schauen, wo Psychologen sind, die nicht über die KK abrechnen, zum Beispiel beim Gesundheitsamt, beim Psychosozialen Dienst oder auch in caritativen Einrichtungen. Wäre eine Alternative zum Auffangen und der Umgang ist auch anders, so dass Du vielleicht doch noch nachträglich den Absprung schaffst. Dass es Dir jetzt schlecht geht, das kann ich gut nachvollziehen, es wird seine Zeit brauchen, bis Du merkst, dass Du es auch ohne diese Thera schaffst. Dein Körper und Deine Seele machen jetzt "Entzug" durch und Du hast einfach nur Angst. Da kommt dann auch ganz viel hoch. Versuch vielleicht, aufzuschreiben, wie es Dir geht, dann merkst Du irgendwann, es ist nicht immer gleich schlimm, es gibt Hoffnung.

Ich wünsche Dir Kraft und ganz viel Mut für Deine ersten Schritte allein.
Lieben Gruß, kia

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Anonymer Benutzer

30.05.2011 09:14

Vom Frage-Steller selbst

Vielen Dank für Eure Antworten.
Ihr habt Recht, man kann und möchte auch nicht ein Leben lang vom Therapeuten abhängig sein. Manchmal kann ich das Gelernte gut anwenden, aber manchmal verpasse ich den Zeitpunkt und dann komme ich alleine da nicht raus.
Klinik war auch schon ein Gedanke, aber es hat mir oft nicht wirklich geholfen. Ich wurde eigendlich nur "ruhiggestellt".
Leider waren sehr viele Stunden verstrichen, eh ich mit meiner Therapeutin richtig reden konnte. Nun kaönnte ich es, aber nun ist es vorbei.

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Jacko67
Benutzerbild von Jacko67
30.05.2011 07:38

Hallo,
ich kann mir deine Angst vorstellen. Ich gebe dunkle Wolke völlig Recht. Es wäre vielleicht besser gewesen, die letzten Stunden auseinander zu ziehen, so dass du die Möglichkeit gehabt hättest, dich von deinem Therapeuten zu entfernen. Ebenso ist es wichtig, Erlerntes auch zu Hause weiter zu üben. Es ist ja so, dass man nicht in Abhängigkeit eines Therapeuten ein ganzes Leben weitermachen kann.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich privat mal eine Stunde "zu leisten", so dass du z.B. einmal monatlich den Therapeuten besuchen kannst.
Ich wünsche dir auf deinem Weg alles erdenklich Gute und vor allem ganz viel Kraft.

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Benutzer gelöscht?

30.05.2011 07:13

Hallo liebe Fragestellerin,
es werden von den Kassen nur bestimmte Stundenzahlen bewilligt, danach muss man mindestens 2 Jahre Pause machen. Man kann allerdings jedes Jahr für ca 6 Wochen in die Klinik. Es gibt noch die Möglichkeit die Therapieform zu wechseln z.B. auf eine Verhaltenstherapie auszuweichen, dann müssen die Kassen wieder zahlen. Es gibt auch Verhaltenstherapeuten die sich mit Traumatherapie auskennen. Nach drei Jahren Therapie müsstest Du eine flashback Kontrolle erlernt haben. Ich frage mich gerade ob Du die "Richtige" Therapie gehabt hast. Hast Du eine PIT (Psychodynamisch Imaginäre Traumatherapie) nach Luise Reddemann gemacht? Da lernt man sich z.B. sich selbst zu beruhigen und bekommt ein Gefühl für Achtsamkeit. Es gibt einige Bücher in der Richtung, womit ich zu Hause weitergearbeitet habe, wenn ich eine Tharapiepause machen mußte. Hat mich einigermaßen über Wasser gehalten.

ICh wünsche Dir viel Kraft!
LG
Christiane

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