Tramal Tropfen entzug

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
28.05.2011 um 17:06

Hallo
ich bin 22 und seit gut 3 Jahren von Tramaltropfen abhängig und befinde mit im moment im entzug.Ich habe,wie jeder andere auch mit ca.20tropfen am Tag angefangen und bin jetzt schließlich bei 600-700tropfen am Tag.Da ich so jung bin ist es für mich natürlich schwieriger gewesen ärzte zu findebn die es mir verschreiben.Letztendlich hatte ich 2 Ärzte die mir alle zwei wochen die 100mlFlasche verschrieben haben.Nach 3 Krampfanfällen habe ich mich ich dazu endschlossen,das ich von dem "dreckszeug" weg muss und mir wurde von einem Neurologen carbamazipin verschrieben was mich vor krampfanfällen beim absetzten schützen sollte.Letzte woche habe ich 2 tage ohne tramal ausgehalten und aus Angst vor anfällen das carbamnazipin überdosiert.Ich lag danach 3tage auf der intensive Station,wobei nicht klar war ob ich die ersten 24 Stunden überlebe.Die Ärzte haben mir 4800mg carbamazepin aus dem Magen gepumpt und ich wurde hochgradig suizidgefährdet eingestufft.Ich erklärte dem Psychologen des krankenhauses meine situation und erklärte ihm meine ängste des Tramal entzuges,worauf dieser entwarnung gab.
So nun bin ich mittlerweile seit ca. 5 tagen ohne tramal und habe seit dem auch keine nacht mehr durchgeschlafen.Ich habe immernoch mit allen nebenwirkungen,wie sie auch hir beschrieben werden zu kämpfen.Am meisten machen mir die depressionen und die ständigen hitze und kälte schauer zu schaffen auserdem habe ich ständig so ein knistern im ohr und so ein flackern im blick.

Eine freundin von mir,die auch von tramal abhängig war/wieder ist,hatte mir zu einem stationären entzug geraten (welchen sie selber gemacht hat),sie meinte das man da medikametös eingestellt wird und vom entzug nichts merken würde.Sie hat aber auch 3 monate später wieder zur "Flasche" gegriffen.
Aus diesem Grund möchte ich auch keinen stationären Entzug machen.Ich möchte wissen und spüren,was das tramal mit mir angerichtet hat.Nur wie lange werde ich noch damit zu kämpfen haben und was erwartet mich noch???

Aktuell ist es so,das ich kein Tramal mehr habe und meine 2 Ärzte bescheitwissen,d.h. ich habe keinerlei Bezugsquellen mehr und muss da jetzt durch.
Ich werde natürlich weiter berichten wie es mir geht und wie sich meine situation weiter entwickelt.
Für tips und ratschläge jeglicher art bin dankbar.
Lg

Patientendaten

Geburtsjahr: 1989(22 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 80,0 kg
Größe: 180,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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8 Antworten:

Pitry

29.05.2011 11:41

Vom Frage-Steller selbst

Danke erstmal euch allen...Also,dass das kein spaziergang wird ist mir schon klar und um psychologischen Beistand bin ich mich auch schon am kümmern.Im mom geht es mir eigendlich noch ganz gut,im gegensatz zu gestern und der vergangenen Nacht.Bin vor ca. 2 wochen auf 150 tropfen runter und vor 1 woche auf 50 tropfen und dan raus.
@kia:Das sind die tropfen mit 100mg/ml.
Lg

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Benutzer gelöscht?

29.05.2011 10:49

Hallo, eine Suchtkrankheit ohne Hilfe zu besiegen ist so gut wie unmöglich. Du bist vielleicht jetzt noch in der Phase wo du motiviert bist und dir sagst so jetzt ist ende ich schaffe das .. das wird sich aber mit großer wahrscheinlichkeit bald ändern. Das deine Freundin einen stationären Entzug gemacht hat und wieder rückfällig geworden ist heißt auch nichts. Rückfälle gehören dazu und man muß immer dran bleiben!! Zu glauben, ich geh jetzt in die Klinik und bin dann geheilt ist quatsch! Ausserdem ist eine stationäre entgiftung keine Therapie!! Sie dient erstmal nur dazu von dem Zeug loszukommen und die körperlichen beschwerden von dem entzug zu lindern .. Die Psychische Abhängigkeit sollte man dann im Anschluß mit einer Therapie bewältigen. Also lass dir doch einfach helfen!!!

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kia1
Benutzerbild von kia1
28.05.2011 21:00

Hallo, ich würde Dir auch einen stationären Entzug empfehlen, einfach, weil Du da unter Aufsicht bist, sich jemand um Dich kümmert und überwacht wird, was Dein Körper da mit Dir macht. Du musst keine Medis dort nehmen, wenn Du den Entzug "kalt" schaffen willst. Die Halbwertzeit von Tramal beträgt 6 bis 8 Stunden. Du kannst Dir ausrechnen, wie lange es dauert, bis diese Menge, die Du genommen hast, aus dem Körper ist. Ich weiß nicht, wie viel mg Deine 700 Tropfen beinhalten, sonst hätte ich es Dir ausgerechnet. Allerdings hat das nicht viel mit dem Entzug an sich zu tun. So lange das Mittel noch drin ist, hat es der Körper ja noch. Ist wirklich alles raus, dann ist der Entzug noch nicht zu Ende.

Du kannst losgehen, in eine Institutsambulanz, dort sagen, Du leidest sehr unter dem Entzug und die müssten Dich erst mal aufnehmen. Sicherer für Dich wäre es auf jeden Fall und warum noch mehr leiden, als sein muss und vor allem, sich solcher Gefahr aussetzen. Und dann hast Du ja auch noch das andere Medi. Alles hat seine Wirkung.

Lieben Gruß, kia

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anja_crush
Benutzerbild von anja_crush
28.05.2011 18:43

So sehr ich deinen Entschluss bewundere, ich glaube nicht, dass du das alleine schaffst.
Viele Abhängige glauben, dass sie alleine von dem Zeug (welches auch immer) loskommen und scheitern dann. Das ist ganz normal und keine Schande.

Es gibt Suchtkliniken. Leider sind die Wartelisten meist recht lang, aber es schadet sicher nicht, wenn du dich mal erkundigst. Google dürfte dir weiter helfen.
So ein Entzug ist ja nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Du bist auch psychisch abhängig und musst dich also auch psychisch "entgiften". Das schafft man als Laie nicht mal eben so und die Rückfallgefahr ist außerhalb einer Klinik einfach viel, viel größer.

Also wende dich an entsprechende Stellen. Dafür sind sie da.

Alles Gute!

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Benutzer gelöscht?

28.05.2011 18:41

Halbwärtszeit hat wohl etwas mit dem radioaktivem Zerfall zu tun, also mit der Physik.
K.-M.

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Benutzer gelöscht?

28.05.2011 18:30

Lenke Dich ab, mit was auch immer, bloß nicht mit weiteren Medikamenten oder schlimmerem Zeug.
Du mußt Dich so ablenken, das Du gar keine Zeit und Lust hast an das Teufelszeug zu denken. Unternimm mit Freunden etwas und erzähle ihnen von Deinen Problemen. Wenn es gute Freunde sind hören sie Dir zu und helfen Dir. Sage Dir immer wieder:" Ich brauche das Dreckszeug nicht!"
Baue Deine Hobbys aus, wenn Du keine hast, dann wird es Zeit dafür, wann wenn nicht jetzt.
Gehe raus an die frische Luft und atme die frische Luft ganz konzentriert und bewußt ein.
Bevor Du ins Bett gehst, mache einen Spaziergang, wenn es geht zu zweit und lasse die Glotzkiste aus. (Kommt sowieso nur Müll)
Mir ist klar, das es für mich leicht ist Dir diese Ratschläge zu schreiben, aber glaube mir ich habe auch schon einiges durch.
Ich wünsche Dir eine tolle Willensstärke, ganz große Kraft und viel Glück.
DU SCHAFFST DAS
mit lieben Grüßen
K.-M.

Meine Beiträge sollen nur als Hilfe dienen. Ich will mit meinen Beiträgen niemanden zu Diäten oder ähnlichem Beraten, ich will Helfen und niemand gängeln oder andersweitig verletzen.
K.-M.

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Anonymer Benutzer

28.05.2011 18:21

Vom Frage-Steller selbst

Ja leider...ich weiß nicht wie es bei anderen ist aber am anfang hab nur die tröpfchen abgezählt...als ich dann die 100ml flasche bekam mit dosierpump,hab ich nur noch in hüben gerechnet...und die die keinen dosierp.hatten hab ich dann so performa angesetzt...bis ich erstmal realisiert habe das ca. 150hübe keine 150tropfen sind sondern das 5fache...wie gesagt 3 krampfanfälle durch tramal und inmal intensiv durch carbamazepin...ich kann nicht mehr...was erwartet mich noch?ich habe da mal was von einer halbwärtszeit gehört!? kann dazu jemand was sagen?

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Benutzer gelöscht?

28.05.2011 17:51

Ich lese richtig?700 Tropfen am Tag:?Ich wäre damit EXITUS:((Man müßte diese Ärzte anzeigen,,die dir das Zeug verschrieben haben,,bin geschockt darüber..
3 x 40 Tropfen haben mich schon aus den Latschen gehauen..Ich würde dir raten,,doch einen stationären Entzug zu machen,,ich war mal von Cortison abhängig gewesen,,und bin da schon durch die Hölle gegangen,habe den Putz von den Wänden abgekratzt:((,dann bekam ich Tramal usw..ein Teufelskreis..und du willst das alles ohne Hilfe machen?Dann wünsche ich dir alle Kraft dieserWelt dazu..wirklich,,,lg von Angelblack..wiwi

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