Meine Tochter ist erst 15,hat Schlafstörungen und Ängste und jetzt zum ersten Mal ein Medikament-Valdoxan-bekommen,mit dem sie heute anfängt.Ich habe Angst vor den Folgen und Nebenwirkungen.Welche sind möglich?
Patientendaten
Geburtsjahr: 1995(16 Jahre) Geschlecht: weiblich Gewicht: 52,0 kg Größe: 162,0 cm
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11 Antworten:
frank44
15.07.2016 16:17
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Muß ich jetzt doch loswerden ...
"Für die Behandlung bei Kindern zugelassen sind dagegen alte trizyklische oder tetrazyklische Antidepressiva, berichtet der Experte. „Allerdings haben diese oft Nebenwirkungen, die man eigentlich keinem Kind zumuten möchte.“ Ein modernes Medikament zu verweigern und schwere Nebenwirkungen bis hin zur Blutbildveränderung in Kauf zu nehmen, könnte als Kunstfehler gewertet werden."
Was sagt denn deine tochter dazu,sie ist doch die jenige die es ertragen muß?schade,geht es um vorzeigen,hoffen??sorry,will dir nicht zu nahe kommen,aber wenn man das so liest tut mir das in der seele weh.man kann mit tabletten für ein kind alles nur bedecken .solange die ganzen probleme da sind wie alkohol, streit usw .kann man dem kind mit tabletten zustopfen.aber es wird sich bestimmt nichts ändern,weil dein kind bestimmt nicht glücklich ist so oder so.miene meinung.wünsche dir und deinem kind alles liebe ,und hoffe du findest den richtigen weg!
Wenn es ums schlafen geht da gibt es genug andere Möglichkeiten z.b. erstmal mit pflanzlichen Mitteln Baldrian oder Beruhigstees versuchen. Gibt auch eine Reihe von Trizyklischen AD'S ( z.b. Trimipramin Zulassung ab 14 Jahre, Doxepin ab 12 Jahre, Amitriptylin ab 16 )als Tropfenform könnte man auch erstmal gering dosiert versuchen oder Antihistaminika wie Promethazin ( kann man bei Kindern ab 2 Jahre anwenden ). Warum hier direkt mit starken AD's aufgefahren wird die bei Kindern und Jugendlichen nicht erprobt sind ist mir Schleierhaft. Ich würde mein Kind zumindest nicht als Versuchkanninchen für die Pharmaindustrie hergeben. Aber wenn du deiner Ärztin vertraust und meinst du bist in guten Händen dann ist ja alles ok :-)
Danke für die Antwort.Als ich bei der Ärztin war wegen der Tabletten hat sie gesagt bei und seien soviele Konfliktherde die Chancen für meine Tochter auf schnelle Hilfe seien schlecht und sie brauche jetzt die Möglichkeit zum Schlafen.Ich weiß daß wir keine Vorzeigefamilie sind-Alkoholprobleme,finanzielle Engpässe,auch Streitereien,aber ich finde uns eigentlich nicht soooo katastrophal,daß jede Hoffnung umsonst ist.
So wie es aussieht ist die "Therapeutin" ein Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie auch Psychiater gennannt, sonst dürfte sie keine Medikamente aufschreiben. Es gibt bei Psychologischen Problemen zwei arten der Hilfe. Einmal die Psychiater, das sind Ärzte die seelische Probleme als Mangelerscheinung von Botenstoffen im Gehirn sehen und Medikamente verschreiben und dann gibt es noch Psychiologen, die versuchen seelischen Problemen mit Gesprächen, Verhaltenstherapie usw. auf den Grund zu gehen. Die Situation in deiner Familie könnte man zb. in einer Psychiotherapie ansprechen und bearbeiten, Tabletten lösen die Probleme in deiner Familie nicht. :-)
Die Therapeutin hat das schon angesprochen,das das Medikament erst ab 18 freigegeben ist,aber sie meinte,das liegt daran,dass es für Kinder und Jugendliche fast nie Studien gibt,weil diese für die Pharmakonzerne zu teuer und unrentabel sind.Ich fühle mich einfach saubesch...,weil die Situation unserer Familie bestimmt dazu beigetragen hat,dass meine Tochter so Schlafprobleme hat.Kann mir dazu jemand was sagen,also zu den Vorgeschichten und Ursachen bei sich selber?Ich fühle mich so hilflos.
Hallo auch ich habe mal Valdoxan genommen. Ich hatte keine Nebenwirkungen, aber es hat mir auch nicht geholfen. Deswegen wieder abgesetzt. Danach bekam ich Doxepin was mir auch nicht wirklich geholfen hat, hätte höher angesetzt werden müssen, aber meine Ärztin wollte nicht wegen grünen Star. Auch dort hatte ich nur die eine Nebenwirkung, ich habe zugenommen. Nun bekomme ich Amitriptylin und da zeigen sich Erfolge. Aber auch ich würde meiner Tochter mit 15 überhaupt nicht solche Medikamente geben. Habt ihr schon alles andere ausprobiert. Habe gehört auch Entspannungsübungen helfen. Liebe Grüße
Bei Jugendlichen und Jungen Erwachsenen besteht bei der Einnahme der meisten AD's ein erhöhtes suizidales Risiko. Ausserdem sollten bei Agomelatin regelmässig die Leberwerte kontrolliert werden, da Leberfunktionsstörungen auftreten können. Ich würde auch sagen erstmal alle anderen, nicht chemischen Mittel ausschöpfen, bevor man in so jungen Jahren seine Pharmakarriere beginnt. Bei neueren Mitteln wäre ich immer skeptisch da es keine Langfristigen Erfahrungswerte gibt.
habe 1jahr valdoxan genommen,haarausfall,gefühlskalt,agressivität.deine tochter ist 15jahre,ich denke sie braucht andere hilfe als tabletten!wenn man verantwortungsvoll ist ,finger weg!lg
Wenn ich die Packungsbeilage richtig gelesen habe, sollte Valdoxan an Erwachsene über 18 Jahren verordnet werden. Bin mir aber nicht ganz genau sicher, da dieser Pasus nicht auf mich zutrifft. Valdoxan ist ein schlafanstoßendes Medikament, welches den Tag-/Nachtrhytmus reguliert. Es ist also kein reines Schlafmittel, welches Abhängigkeitserscheinungen macht. Ich nehme es seit 4.5.. Ich hatte starke Unruhezustände in der Nacht bei Beginn der Einnahme. Man sollte es wirklich erst vor dem Zubettgehen einnehmen. Bei mir dauerte diese Nebenwirkung bis vor wenigen Tagen an, so dass ich oftmals nachts solche Probleme hatte, dass ich meine Arme und Beine kaum unter Kontrolle halten konnte. Da es jedoch ein sehr neues Medikament ist, welches erst 2009 seine Zulassung bekam, sind auch keine umfassenden Erfahrungen vorhanden. Ich habe viele Erfahrungsberichte hier bei Sanego gelesen und musste feststellen, dass alle Negativbewertungen einen Abbruch der Einnahme nach wenigen Tagen zur Folge hatten. So nahm ich Rücksprache mit meiner Fachärztin, welche meinte, ich solle es doch noch ein paar Tage einnehmen, wenn ich es aushalte. Die Nebenwirkungen haben tatsächlich nachgelassen und ich will diesem Medikament eine Chance geben, weil es tatsächlich wenig Nebenwirkungen macht, was andere Antidepressiva machen. So z.B. die enorme Gewichtszunahme. Auch sind keine Absetzerscheinungen bekannt. Ich würde mich noch einmal schlau machen bezüglich der Verordnung an unter 18-jährige und dann versuchen, es zu nehmen. Viele Anwender schreiben auch von keinen Nebenwirkungen. Das solltet ihr beobachten.
Ich wünsche euch alles Glück, so dass deine Tochter bald wieder die Ruhe findet, die sie in diesem Alter benötigt. GLG ich drücke den Daumen für euch. Jacko
Also ich weiß nicht , 15.Jahre und dann schon solch ein Medikament, traurig.
Es tut mir weh das lesen zu müssen.
Wurde alles andere probiert einfache Hausmittel , Psychotherapie.
Woher rührt das, ist man ihren Ängsten auf den Grund gegangen...
Gerade jungen Menschen kann man noch gut ohne Medis helfen.
Nebenwirkungen etc. findest du natürlich hier unter Medikamente...ich weiß nun wirklich nicht wie schlimm es ist, aber ich denke ich würde alles andere versuchen bevor ich es zulasse das mein Kind so etwas nimmt.
Der Arzt der das verschrieben hat wird natürlich mehr darüber wissen...
Hat er denn über eventuellen Nebenwirkungen nicht gesprochen?
LG