Die richtige Therapie
- Medikament: Opipramol Krankheiten: Depressionen, Panikattacken, Angststörung
Hallo an Alle!
Ich weiß, dass das wahrscheinlich am Ende alles sehr subjektiv ist, aber vielleicht hat ja schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.
Also mir geht es darum, dass ich fünf Jahre lang eine Verhaltenstherapie gemacht habe gegen meine Ängste und Depressionen. Ich habe also gelernt, mit Panikattacken und Ängsten einigermaßen umzugehen. Jetzt bin ich umgezogen, brauche einen neuen Therapeuten und mir wurde empfohlen auf eine psychodynamische Therapie umzusteigen.
Nun bin ich es gewöhnt, dass mich mein Therapeut aufbaut und mir Tipps gibt, wie ich das praktische Leben, die Angstattacken usw. meistere. Ich hatte jetzt zwei Sitzungen bei einer neuen Psychologin und sie macht das gar nicht. Sie macht eben anscheinend psychodynamisch oder tiefenpsychologisch, sie erklärt mir, was so hinter meinen Problemen steckt, aber sie sagt mir nicht "Machen Sie dies oder das, damit es Ihnen besser geht." Meine neue Therapeutin hat mir auch klar gesagt, dass sie mir auch weiterhin keine Alltagstipps abgeben wird, da ich die ja sowieso in der Verhaltenstherapie schon gelernt haben müsste. Was ja auch stimmt!
Ich frage mich jetzt also, ob mir diese neue Therapie ausreicht, um stabilisiert zu werden. Diese Therapie könnte vielleicht meine Probleme dauerhaft lösen und ich weiß nach so vielen Jahren, dass die Verhaltenstherapie das für mich nicht kann. Aber ich bin mir nicht sicher, dass ich klarkomme ohne einen Psychiater, der mich ständig wieder neu aufbaut und meinen Alltag regelt.
Wie empfindet ihr den Unterschied zwischen einer Verhaltens- und einer psychoanalytischen/psychodynamischen Therapie? Wird man in einer psychodynamischen Therapie wirklich mit seinen Problemen allein gelassen, so wie ich das empfinde nach zwei Stunden? Habt ihr gute Erfahrungen mit psychodynamischer oder psychoanalytischer Therapie gemacht?
Viele Grüße!
Patientendaten
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 55,0 kg
Größe: 168,0 cm