OK bei schwangerschaft ?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
03.06.2010 um 02:41

Bin jetzt in der 8.woche schwanger....habe in den ersten wochen und monate davor subutex konsumiert.
Ist es ok noch, während der schwangerschaft zu nehmen?
mit weniger mg.....?
leide sehr darunter..bin nur am schwitzen...und zittern....
darf ich noch subutex nehmen?
wenn ja, welche dosierung?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1985(25 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 65,0 kg
Größe: 167,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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2 Antworten:

Benutzer gelöscht?

03.06.2010 21:22

hallo,
grundsätzlich sind opiate im vergleich zu anderen medikamenten eher "harmlos", in Hinblick auf schädigungen des neugeborenen,missbildungen etc. du kannst theoretisch subutex in reduzierter Stärke weiternehmen,aber dann muss dein Kind höchstwahrscheinlich( bei subutex aber nicht immer zu 100prozent, es gibt auch fälle ohne entzugssymptomatik,aber darauf dass du darunter zählst würde ich mich nicht verlassen) einen entzug durchleben.dieser kann bis zu vier wochen dauern und ist auch nicht ungefährlich für dein kind. was du nicht tun darfst in deiner situation ist einen kalten entzug anfangen.desweiteren wird es schwer aber nicht unmöglich werden eine klinik zu finden, die dich schwanger entgiftet. also der entzug ist momentan das größere risiko als die einnahme.an deiner stelle würde ich mich an einen erfahrenen suchtmediziner (der lange schon substituiert und dadurch erfahrungen mit schwangeren hat) wenden, denn all das kann der dir auch erklären und mit dir zusammen eine für alle akzeptable,vor allem für dein kind ungefährliche lösung erarbeiten.
Ps: früher wurden opiate schwangeren verschrieben,um die nebenwirkungen der schwangerschaft erträglich zu machen.... da wusste man noch nicht welche folgen (entzug fürs kind) das haben kann.
ps2: zur dosierung,soviel das es dir gut geht und sowenig wie möglich!!!
alles gute

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Benutzer gelöscht?

03.06.2010 12:28

hier mal ne info von embryotox, hoffe sie hilft dir weiter:

"Buprenorphin ist ein halbsynthetisches Opioid. Es ist plazentagängig.
Indikation: Behandlung von starken und sehr starken Schmerzen, die auf Opioidanalgetika ansprechen und durch Nicht-Opioidanalgetika nur unzureichend behandelt werden können, Substitutionstherapie bei Opioidabhängigkeit.
Erfahrungen in der Schwangerschaft

Erfahrungsumfang: MITTEL

1. Trimenon: Über teratogene Effekte wurde im Zusammenhang mit Buprenorphin bisher nicht berichtet. Systematische Studien fehlen jedoch.

2.-3. Trimenon / Perinatal: Nach Anwendung im 2./3. Trimenon und perinatal muss mit neonatalen Entzugssymptomen und Atemdepression gerechnet werden. Diese können auch verzögert (40 bis 72 Stunden postpartal) auftreten und eine Tage bis Wochen dauernde Behandlung erfordern.
Empfehlungen zur Schwangerschaft

Planung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter Therapie: Buprenorphin kann bei entsprechender Indikation in der Schwangerschaft verwendet werden, sowohl als Schmerzmittel als auch zur Substitutionstherapie bei Drogenabhängigkeit, da ein akuter Opiatentzug vermieden werden sollte. Die Substitution erfordert eine genaue Dosierung und sollte nur von erfahrenen Ärzten vorgenommen werden.

Konsequenzen nach Anwendung in der Schwangerschaft: Eine Anwendung im 1. Trimenon erfordert keine zusätzliche pränatale Diagnostik. Bei Anwendung bis zur Geburt sollte eine Entbindung in einem perinatologischen Zentrum erfolgen, um eine optimale neonatale Versorgung zu gewährleisten.

Besser erprobte Alternativen: Als Schmerzmittel sollten Paracetamol, ggf. mit Codein oder bis 30 Schwangerschaftswochen Ibuprofen bevorzugt werden.
In der Substitutionstherapie scheint das Buprenorphin dem Methadon vergleichbar. In einigen Studien wurde nach Buprenorphin eine milder verlaufende neonatale Entzugssymptomatik beobachtet. Ursächlich wird ein geringerer plazentarer Übergang diskutiert.
Stillzeit

Pharmakokinetik: HWZ: je nach Art der Anwendung 2-36 h; Proteinbindung: 96%; molare Masse: 467; relative Dosis: 1%; orale Bioverfügbarkeit: 31%.

Klinik: In einer Untersuchung von 20 Mutter-Kind-Paaren mit dreitägiger epiduraler Buprenorphin-Analgesie nach Sectio caesarea wurde über verringerte Milchproduktion und geringere Gewichtszunahme der gestillten Kinder berichtet. Weitere Symptome wurden nicht beschrieben.

Empfehlung: Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft Opiate einnahmen, können bei fortgesetzter Therapie unter vollem Stillen geringere Entzugssymptome nach der Geburt entwickeln als nicht gestillte Säuglinge. Daher sollte unter einer Substitutionstherapie mit Buprenorphin gestillt werden, wenn ausgeschlossen ist, dass die Mutter weitere Drogen nimmt und mütterliche Infektionen wie z. B. HIV nicht dagegen sprechen. Über die Höhe der für das Kind noch tolerablen Dosis muss individuell entschieden werden."

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