Warum treten noch Angst & Panikattacken auf trotz Medikamente

redbull22771
Benutzerbild von redbull22771
Frage gestellt am
07.03.2009 um 17:59

Hallo,
ich bin männlich und 37 Jahre und leide seid vielen,vielen Jahren an Angst & Panikattacken.Zur Zeit nehme ich Morgens Citalopram 40 mg und zur Nacht Mirtazapin 30 mg.Citalopram seit April 2008 und Mirtazapin seid Dezember 2007.Durch ein Anfall im April 2009 der für mich sehr schlimm war,geht es mir zur Zeit trotz Medikamente schlecht.Tagsüber bekomme ich Attacken und Nachts kann ich nicht richtig schlafen.Diese Medikamente sind aber von meinem Arzt verschrieben worden.Nur wenn sie nicht richtig wirken,ist das doch eigentlich sinnlos diese zu nehmen,oder ? Das einzige ist das ich von Citalopram über 15 KG zugenommen habe und auch mein Sexual-Leben ist den Bach runter.Ich habe absolut kein Nerv mit meiner Frau zu schlafen.Zärtlichkeiten und Umarmungen sind sehr selten.Warum nur?Mit meinen Kindern kann ich doch auch gelegentlich schmusen.Was soll ich nur tun?Ich bin hier echt am verzweifeln.
Bitte helft mir und gebt mir paar Ratschläge was ich machen könnte.

Viele Liebe Grüße
Andy

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13 Antworten:

redbull22771
Benutzerbild von redbull22771
22.09.2009 12:02

Vom Frage-Steller selbst

Hallo,
ich möchte mich nochmals vielmals bedanken für die Antworten.
Zur Zeit geht es mir wieder schlecht und habe täglich Panikattacken.
Ich habe vor einigen Monaten auch das Citalopram abgesetzt,da ich unter diesem Medikament verstärkt unter Attacken litt.Nun habe ich gestern (21.09.2009) ein neues Medikament bekommen.Es heißt VENLAFAXIN.Nun habe ich aber ehrlich gesagt ein wenig Angst davor sie zu nehmen.Ich habe mir die Nebenwirkungen mal durchgelesen und muss ehrlich sagen,das ich Angst davor habe sie zu nehmen.
Nun habe ich mich auch heute entschieden den Arzt zu wechseln.
Mir ging es heute echt miserabel und fuhr zu meinem Neurologen und die Schwestern haben mich gleich an der Rezeption abgewiesen.Obwohl nur ein Patient vor mir gewesen wäre.Das fand ich absolut daneben.
Was soll ich tun ??

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lonely212
Benutzerbild von lonely212
07.07.2009 21:00

hallo andy, ich leide auch an panikattaken, aber nehme nur für den notfall medikamente ein. weißt du was der auslöser deiner panikattken sind? also es ist schon wichtig zu wissen, woher sie kommen, was der auslöser ist und was man tun muß, wenn sie da sind. man kann damit leben. man muß es nur herausfinden. meine ataken bekam ich, in einer reha, wo ich total zusammen gebrochen bin. dort durchlebte ich die ganze palette und mit hilfe einem patienten, der jahrelang schon damit lebte, lernte ich gewisse dinge kennen und belese mich auch viel im internet. mit dem zunehmen und auch dem sex ist das leider so. ich weiß von vielen patienten, die, wenn sie ein bedürfnis haben, lassen dann zwei tage vorher ihre medikamenten einfach mal weg! andy dann klappt das auch wieder mal mit dem sex.
gruß

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Benutzer gelöscht?

01.06.2009 10:56

Warst du schon in psychologischer Behandlung?

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Kaan
Benutzerbild von Kaan
22.03.2009 22:21

also mirtazapin macht hungrig, und kopf hoch das ist nur eine phase alles wird wieder besser.

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nino romas

12.03.2009 19:02

hallo Andy, Zunächst Sorry für meine Fehlern in Deutsch! Ich komme aus Italien.

Ich habe jahrelang mit den gleiche Problemen zu kämpfen gehabt, deshalb glaube ich dir ein.... bisschen behilflich zu sein. Man sollte sich in deinen Fall fragen : Wo können die Problemen liegen die dir diese Angstzustände und Schlaflosigkeit bringen ! Könnte sein dass Du beruflich unzufrieden bist? Oder,hast du vielleicht finanzielle Sorgen. Verstehst Du dich mit deiner Frau? Kannst du mit deinem Freizeit umgehen oder hast Du eher Langeweile? Hast Du ware Freunde oder ....falsche?( Achtung falsche und hinterlistigen sogenannte Freunden können die Situation verschlechtern in dem euch schlechte Ratschläge verbreiten! wie.... bei mir! ... und deshalb...VORSICHT!) oder... hast Du andere Sorgen die dich vielleicht in Unterbewusstsein quälen?. Bei mir war die immer wieder kommende Erinnerung an meine Furchtbaren Kindheit und dazu der Neid meinen Berufskollegen die Auslösung die mich krank machte. Bei seelig bebingten Krankheiten können Medikamente zwar helfen ... doch das wirksamen ist der Grund der Krankheit zu kennen und dann systematisch zu bekämpfen. Wenn dich die Sache interessiert,wie ich mit der Problem umgegangen bin dann kannst du mir schreiben. Ich werde Dich gerne mehr dazu erzälen. Ich wünsche Gute Besserung.

Nino Romas

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nora
Benutzerbild von nora
09.03.2009 15:19

Hallo Andy,
nehme auch Citalopram und bekomme trotzdem ab und an noch Anfälle. Vielleicht brauchst du eine höhere Dosis oder andere Medikamente. Würde erst mit deinem Arzt sprechen. Das du zugenommen hast, sind eine der blöden Nebenwirkungen. habe auch zugenommen. Koph hoch, nach jedem tief folgt ein HOCH.

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nora
Benutzerbild von nora
09.03.2009 15:19

Hallo Andy,
nehme auch Citalopram und bekomme trotzdem ab und an noch Anfälle. Vielleicht brauchst du eine höhere Dosis oder andere Medikamente. Würde erst mit deinem Arzt sprechen. Das du zugenommen hast, sind eine der blöden Nebenwirkungen. habe auch zugenommen. Koph hoch, nach jedem tief folgt ein HOCH.

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nora
Benutzerbild von nora
09.03.2009 15:19

Hallo Andy,
nehme auch Citalopram und bekomme trotzdem ab und an noch Anfälle. Vielleicht brauchst du eine höhere Dosis oder andere Medikamente. Würde erst mit deinem Arzt sprechen. Das du zugenommen hast, sind eine der blöden Nebenwirkungen. habe auch zugenommen. Koph hoch, nach jedem tief folgt ein HOCH.

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nora
Benutzerbild von nora
09.03.2009 15:19

Hallo Andy,
nehme auch Citalopram und bekomme trotzdem ab und an noch Anfälle. Vielleicht brauchst du eine höhere Dosis oder andere Medikamente. Würde erst mit deinem Arzt sprechen. Das du zugenommen hast, sind eine der blöden Nebenwirkungen. habe auch zugenommen. Koph hoch, nach jedem tief folgt ein HOCH.

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XBlackAngel66…
Benutzerbild von XBlackAngel666X
08.03.2009 22:50

Hallo Andy,

hast du mit dem Arzt mal darüber gesprochen, dass es dir trotzdem immer noch so schlecht geht und du der Meinung bist die Medis nicht richtig wirken??? Mit den 15 kg zugenommen und dem Libidoverlust frag ich mich ehrlich, ob es nicht am Mirtazepin liegt, weil daher kenn ich es nämlich. Ich selber nehme seit 8 Jahren Citalopram auch morgens 40 mg und habe nicht durch Citalopram zugenommen oder Libidoverlust gehabt, sondern nur durch das Mirtazepin und das hab ich mir dann ganz schnell wieder rausnehmen lassen.

LG XBlackAngel666X

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oma
Benutzerbild von oma
08.03.2009 18:58

Hallo Andy,
ich habe eben deine Zeilen gelesen.Mir geht es ähnlich, habe auch den Eindruck, daß es mir trotz Medikamenten schlecht geht.Mein Gewicht geht stark nach oben,18 Kg in einem Jahr zugenommen.Mir wird immer nur gesagt ich müßte Geduld haben.Nach 5 Jahren Depressionen kann ich da nicht mehr daran glauben überhaupt mal wieder gesund zu werden.
Du bist also nicht allein mit deinem Problem.Ich wünsche Die von ganzen Herzen viel Kraft mit Deiner Krankheit fertig zu werden.

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Desert
Benutzerbild von Desert
08.03.2009 09:58

Die Form der Bewältigung von Angst- und Panikstörungen, wie sie Eisvogel gemacht hat, nennt man "Flucht nach vorne". Es ist die effizienteste Form dieses Problem loszuwerden, aber psychologisch auch die schwierigste.

Also ich würde sagen, dass du in keiner guten ärztlichen Behandlung bist. Wenn du seit April 2008 Citalopram nimmst und bis jetzt keine Besserung eingetreten ist, wird auch keine Besserung eintreten, das sollte deinem Arzt eigentlich klar sein. Mirtazapin wird von der Pharmaindustrie als Antidepressivum vertrieben, hat aber sehr ähnliche Nebenwirkungen wie das Neuroleptikum Olanzapin. Ich kann dir versichern, dass du die 15kg nicht durch Citalopram, sondern durch das Mirtazapin zugelegt hast. Dass du kaum sexuelle Lust spürst, kann an beiden Medikamenten liegen. Die Erklärung, warum du tagsüber Attacken bekommst und nachts nicht schlafen kannst, ist einfach.
Du sprichst auf Citalopram nicht an und das Mirtazapin hat stark dämpfende Eigenschaften, aber keinerlei anxiolytische (angstlösende), oder hypnotische (zur Schlafförderung). Zudem sind die Nebenwirkungen von Mirtazapin nicht ohne. Manche Leute können damit schlafen, aber du gehörst nicht dazu. Zusammenfassend nimmst du morgens ein antiebssteigerndes Antidepressivum, in nicht gerade niedriger Dosis, das dir nicht hilft und abends ein stark dämpfendes Antidepressivum, auch nicht gerade in niedriger Dosis, das dir auch nicht hilft. Zwei Antidepressiva- keine Besserung bzw. sogar Verschlechterung. Der Arzt sollte sich überlegen, welche Maßnahmen für eine Besserung auf lange Zeit und akut zu ergreifen sind. Auf lange Zeit könnte man einmal überlegen, ein anderes Antidepressivum zu probieren und das sinnlose Mirtazapin ganz wegzulassen. Möglicherweise gehört dazu auch eine Psychotherapie. Ich weiß, dass manchen alleine das Wort "Psychotherapie" nicht gefällt, aber heute ist das nichts Besonderes mehr. In den USA gehört ein Therapeut schon fast zum "Lifestyle". Kompetente Therapeuten können eine langfristige Besserung erzielen, aber natürlich nicht nach einer Sitzung, weshalb dein Arzt, wie gesagt, schon längst ein anderes Antidepressivum in Erwägung ziehen hätte müssen.
Was die akuten Attacken und die Schlafstörungen betrifft...naja, das ist heikel. Es kommt darauf an wie stark der Leidensdruck ist, denn bei allen Mitteln, die zuverlässig angstlösend oder hypnotisierend (-schlaffördernd) wirken, besteht Suchtgefahr. Wenn der Leidensdruck als unerträglich empfunden wird, bleibt keine Möglichkeit als auf diese Mittel zurückzugreifen. Wenn du tagsüber Beruhigungsmittel bekommst, wirst du höchstwahrscheinlich auch nachts schlafen können, da bei dir die Schlafstörungen auf eine generell ängstliche Grundstimmung zurückzuführen sind.
Falls es keine andere Möglichkeit gibt, muss das Nutzen-Risiko Verhältnis genau abgewogen werden und die Behandlung in möglichst niedriger Dosierung möglichst kurzfristig erfolgen. Ob und wie eine Behandlung der akuten Beschwerden mit Beruhigungsmitteln erfolgen soll, sollte nur ein Facharzt entscheiden. Panikattacken sind ansich nichts, das einer Behandlung bedarf, wenn die Panikattacken allerdings täglich und/oder mehrmals auftreten, spricht man von einer Panikstörung, die unbedingt behandelt werden muss und hier ist es kaum möglich der Behandlung mit Beruhigungsmitteln auszuweichen. Es ist leider so, dass früher (seltener heute noch) Beruhigungsmittel leichtfertig verschrieben worden sind und es dadurch zu einer hohen Zahl an Medikamentenabhängigen gekommen ist. Das hat dazu geführt, dass manche Ärzte, vielleicht auch dein Arzt, wirklich alles verschreiben, das zwar nicht abhängig macht, unter Umständen schwerere Nebenwirkungen hat als Beruhigungsmittel
(z.B. Neuroleptika), aber einfach nicht hilft, weil einfach die Indikation falsch ist. Beruhigungsmittel sind noch zulässig und auf dem Markt, weil es dafür auch einen therapeutischen Verwendungszweck gibt. Panikstörungen haben außerdem auch Auswirkungen auf den Organismus (von Magengeschwüren, bis Haarwurzelentzündungen über Schmerzen, alles Mögliche). Wenn du deinen Arzt noch nicht darauf aufmerksam gemacht hast, dass es dir nicht besser, sondern sogar schlechter geht, würde ich das tun. Wenn er weiterhin zwei Antidepressiva, wovon eines nicht hilft und das andere(Mirtazapin), das einen zweifelhaften antidepressiven Effekt hat, verschreibt, würde ich sofort den Arzt wechseln. Ein vernünftiger Arzt fragt nach dem Behandlungserfolg und hätte schon längst die Medikation geändert. Der Einsatz von Beruhgungsmitteln hängt von deinem Leidensdruck ab. Es ist besser eine Unruhe und gelegentliche Angstzustände auszuhalten, als mit der Behandlung mit diesen Mitteln zu beginnen, wenn aber tatsächlich jeden Tag Panikattacken auftreten, ist dies genauso unzumutbar wie Schmerzen aushalten zu müssen.

Alles Gute und baldige Besserung

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Eisvogel
Benutzerbild von Eisvogel
07.03.2009 18:18

Ach herrjeh, das hört sich nicht so gut an.
Was meinst du mir Anfall? - Meine Panikatacken überfielen mich damals täglich.
Manchmal auch mehrmals am Tag, je nach dem wie mutig ich war/sein wollte.
Deine Verzweiflung kann ich sehr gut verstehen, genau diese hat mich damals an den Punkt gebracht durch meine Angst zu gehen, sie einfach auszuhalten. Ich hatte keine Kraft mehr das noch länger auszuhalten. Bei mir kam hinzu das ich zum Schluss Angst hatte verrückt oder sonst was zu werden...
Wenn ich dir den Rat geben darf: Lass dich von den Panikattacken nicht mehr unterkiegen. Geh durch und lass nicht zu das sie dein Leben bestimmen.
Ich habe es auch geschafft und zurückblickend ist dies nicht so schwer wie sie täglich auszuhalten.

Alles Gute
Lydia

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