Thementag: Schweißfüße – vor allem im Winter? Ursachen, Pflege und Tipps gegen nasse Sohlen!
Hallo zusammen,
wer denkt, Schweißfüße sind nur ein Sommerproblem, täuscht sich gewaltig. Viele Menschen kämpfen gerade im Winter mit starkem Fußschweiß – dicke Socken, feste Schuhe und geheizte Räume tragen dazu bei. Deshalb wollen wir uns heute mal offen über ein Thema unterhalten, das zwar unangenehm ist, aber viele betrifft: Schweißfüße – medizinisch auch plantare Hyperhidrose genannt.
Warum bekomme ich gerade im Winter Schweißfüße?
Im Winter tragen wir oft dichtes, luftundurchlässiges Schuhwerk (z. B. Winterstiefel) und warme Socken, was die Füße überhitzen lässt. Die Haut kann nicht „atmen“, und der Körper versucht, durch vermehrtes Schwitzen die Temperatur zu regulieren. Hinzu kommt: Manche Menschen neigen generell zu starkem Schwitzen, unabhängig von der Jahreszeit.
Mögliche Ursachen für Schweißfüße:
Genetische Veranlagung
Hormonelle Veränderungen (z. B. Pubertät, Wechseljahre)
Stress oder Nervosität
Falsches Schuhwerk / Synthetiksocken
Übermäßige Fußpflege – zu häufiges Waschen kann die Haut reizen
Pilzinfektionen oder andere Hauterkrankungen
Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder Schilddrüsenprobleme
Was hilft gegen Schweißfüße?
1. Fußpflege & Hygiene:
Füße täglich waschen (nicht zu heiß!), gut abtrocknen – besonders zwischen den Zehen
Antibakterielle oder schweißhemmende Fußcremes / Puder verwenden
Fußbäder mit Salbei, Eichenrinde oder Teebaumöl wirken regulierend
2. Socken & Schuhe:
Tragt atmungsaktive Socken aus Baumwolle oder Merinowolle – möglichst täglich wechseln
Lederschuhe oder Schuhe mit Gore-Tex-Membran lassen Luft an die Füße
Schuhe regelmäßig auslüften und ggf. mit Zedernholz-Schuhspannern auslegen
3. Wechselschuhe nutzen:
Im Winter ruhig ein zweites Paar Schuhe zur Arbeit mitnehmen
Schuhe nie zwei Tage hintereinander tragen – so kann Feuchtigkeit verdunsten
4. Hausmittel & Spezialprodukte:
Fußdeos, Schweißstopper oder Einlegesohlen mit Aktivkohle
Hausmittel wie Apfelessig oder schwarzer Tee helfen bei leichter Hyperhidrose
Wann sollte man zum Arzt?
Wenn…
das Schwitzen sehr stark ist (z. B. Socken werden mehrmals täglich nass)
sich Geruch oder Hautprobleme (Rötungen, Juckreiz, Risse) zeigen
Fußpilz oder Ekzeme auftreten
der Leidensdruck hoch ist (z. B. soziale Unsicherheit)
Der Hautarzt kann prüfen, ob eine behandelbare Hyperhidrose vorliegt und ggf. medizinische Therapien wie Aluminiumchlorid-Lösungen, Iontophorese oder sogar Botox-Injektionen empfehlen.
Schuhwerk & Pflege: Ein Muss bei Schweißfüßen
Nutzt antibakterielle Einlegesohlen – regelmäßig wechseln
Barfuß laufen, wenn möglich – z. B. daheim oder in Barfußschuhen
Achtung bei Gummistiefeln oder billigen Winterstiefeln: Sie fördern das Schwitzen
Leder + Lüftung ist besser als Synthetik + Isolierung
Was sind eure Erfahrungen?
Habt ihr gute Hausmittel, Produktempfehlungen oder Tricks gegen Schweißfüße – besonders im Winter? Tauscht euch gern aus – wir freuen uns über jede Idee, die das Leben (und die Schuhe) trockener macht!
Mit freundlichen Grüßen
Tanja S
Community-Management