Beurteilung meines Zustandes mit Escitalopram

Jay_Da_Kay
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Frage gestellt am
02.07.2020 um 22:04
  • Medikament: Cipralex Krankheit: Angststörungen

Hallo zusammen,

ich würde gerne mal meinen Zustand kundtun und bin gespannt auf eine allgemeine Beurteilung zu meinem Problem.

Anfang Mai habe ich begonnen eine Angststörung, begleitend mit leichten Panikattacken zu entwickeln. Ich konnte meine Dinge noch erledigen. Vielleicht wegen Corona, kombiniert mit psychischem Stress durch die Arbeit. Depressionen habe ich nie gehabt und auch niemals Gedanken gehabt, mir selbst Schaden zuzufügen.

Zuerst vorstellig beim Hausarzt geworden. Mir wurde dann Citalopram verschrieben. Damit fing die Odysse an. Nächsten Tag genommen und ein paar Stunden später fing die Hölle an. Depressionen, eine enorme Anspannung, gepaart mit übelsten Panikattacken haben begonnen. Zu guter Letzt kamen noch Suizidgedanken dazu. Sowas habe ich nie gehabt. Erst die Medikation hat das ausgelöst. Ich lag einfach nur im Bett und bin gegen Abend dann durch die Wohnung getigert, weil ich einfach nicht zur Ruhe kommen konnte. Mieser Schlaf mit heftigsten Alpträumen hat sich dazugesellt. Ich dachte, dass ich nie wieder arbeiten kann und mich einweisen lassen muss. Ich habe dann in dem örtlichen Krankenhaus für psychische Probleme angerufen und mein Problem geschildert. Die Ärztin hat mir gesagt, dass ich das Citalopram weiternehmen soll und durchhalten muss. Gehört, getan und auf Besserung gehofft. Die Besserung blieb leider aus. Somit zum Psychiater gegangen. Der Herr hat schon seine besten Tage erlebt und es sah in der Praxis sehr nach Massenabfertigung aus. Nach Schilderung meiner Probleme hat er mir ohne weitere Nachfragen Escitalopram und Opipramol verschrieben.Ich solle dann aber die Dosis erhöhen. Hat nicht viel gebracht und nach erneuter Vorstellung, hat er mir geraten, die Dosen weiter zu erhöhen. Jetzt nehme ich die Höchstdosis an Escitalopram und jeden Abend 100mg Opipramol. Mir kommt es so vor, als ob ich das Citalopram / Escitalopram nicht vertrage, dadurch meine kleinen Probleme erst zu großen wurden und mit Opipramol gelindert werden sollen. Jetzt bin ich in dem chemischen Teufelskreis und weiss nicht was ich machen soll. Ich war bei einer Osteopathin und die hat herausgefunden, dass der nervus Symphaticus für meine Beschwerden verantwortlich ist und meinen ganzen Körper verspannt. Sie hat mir dringend von Antidepressiva abgeraten. Mein Psychiater beharrt aber darauf, dass ich es weiter nehmen soll. Bei anderen Psychiatern in meiner Stadt bekomme ich, Zwecks einer zweiten Meinung, vor September keinen Termin. Ich bin der Meinung, dass ich vielleicht nur mit dem Opipramol arbeiten sollte. Denn seit ich das nehme, geht es mir besser. Jetzt überlege ich das Escitalopram auf eigene Faust auszuschleichen. Hat hier vielleicht jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist jemand durch leichtsinnige Verschreibung von Psychopharmaka erst kränker geworden als er oder sie vorher war?

Ich freue mich auf Erfahrungsberichte. Beste Grüße J

Patientendaten

Geburtsjahr: 1983(37 Jahre)
Geschlecht: männlich
Eingetragen durch: Patient
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2 Antworten:

Benutzer gelöscht?

10.07.2020 20:05

Ich habe Citalopram wegen Depressionen bekommen und schliesse mich, was die WiIrkung angeht, Zeyla an. Es ist aufputschend / antriebsteigernd, ist halt die Frage, ob es die Angst dadurch noch verstärkt. Letzten Endes ist es dein Körper und ich finde, die Entscheidung, was du nimmst, solltest du danach fällen, was dir hilft und nicht nur danach, was ein Arzt sagt. Ich habe gerade eine schwierige Phase aber möchte trotzdem keine Medikamente nehmen, um mich nicht daran zu gewöhnen.

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Zeyla
Benutzerbild von Zeyla
03.07.2020 11:48

das klingt nicht gut, hmm. Ich bin kein Arzt und kann dir wegen Medikamenten raten.
Darum nur allgemein, das Es citalopram halte ich für keine gute Idee bei Angststörung.
Ich bekomme das wegen Depression und dafür hilft es gut. Also in der Wirkung, antriebssteigernd/aufpuschend. Bei Angst könnte das dann die von dir geschilderte Wirkung haben. Darum würde ich dir raten, das wegzulassen. Zu Opipramol kann ich nichts sagen, das hatte ich noch nie. Aber man merkt ja selber, was einem gut tut und was nicht. Da "darf" man schon die Anweisung des arztes hinterfragen ;-) Und nicht alles bedenkenlos schlucken. Das was du schilderst mit der Massenabfertigung usw. kenne ich gut. Rein und raus, 5min. Gespräch, schnell zum Rezeptblock gegriffen.....und tschüs.
Also kränker geworden durch Medis bin ich noch nicht, da ich sofort reagiere, wenn ich was nicht vertrage. Wie es z.b. bei mir mit starken Schmerzmitteln der Fall war.

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