Absetzsymptome/Entzugsymptome von Escitalopram/Cipralex

Benutzer gelöscht?

Frage gestellt am
12.06.2020 um 14:22

Wer hat selbst die Hölle durchmachen müssen von Antidepressiva?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1987(33 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 75,0 kg
Größe: 180,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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5 Antworten:

frank44
Benutzerbild von frank44
13.06.2020 01:01

Natürlich kann es trotz Ausschleichen zu Entzugs-/Absetzerscheinungen kommen. Das dürfte mittlerweile außer Frage stehen.
Ob und wie stark ausgeprägt, ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Zumeist sind die Symptome eher mäßig. Allerdings können sich diese für so manchen als "Hölle" erweisen. Bin davon zum Glück im Gros verschont geblieben.

Uninteressant dürfte für die Betroffenen sein, ob ihnen das AD zuvor geholfen hatte.

https://img2.dreamies.de/img/895/b/wdbcbgw8lt4.jpg

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
12.06.2020 23:46

Als langjährig depressiv Erkrankter kann ich Deine Erfahrungen leider nicht nachvollziehen, vielleicht kannst Du mal etwas ausführlicher berichten.
Ich bin jedenfalls froh,das es diese Medikamente gibt und das diese auch bei sachgerechter Anwendung wirken.
Sollte Cipralex bei Dir nach mindestens 6 Wochen in ärztlicher Dosierung keine Wirkung zeigen, so ist ein Wechsel auf ein anderes Medikament angezeigt.
Als Depressiver mußt man die Medikamente der Reihe nach durchprobieren, bis der Erfolg eintritt.

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Zeyla
Benutzerbild von Zeyla
12.06.2020 21:57

Sorry, für mich waren ADs die Rettung, also ein Segen, keine Hölle.
Man macht damit auch keinen Entzug, sondern schleicht es langsam aus.
Vorausgesetzt man hat es in therapeutischer Dosierung (also nicht missbräuchlich) eingenommen. So wie du deine Frage formuliert hast, klingt es für mich etwas.....nennen wir es mal freundlich, unverständlich.

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Scholle91
Benutzerbild von Scholle91
12.06.2020 21:12

Ich hab Dein Erfahrungsbericht gelesen.

Ich kann auch ein Lied singen vom absetzen einiger Antidepressiva.
Bei mir war es vielleicht nicht ganz so heftig.
Obwohl was der eine als schlimm empfindet, ist bei einem anderen erträglich.
Bei mir hatte es im Juli 2015 in der Klinik angefangen.
Ich bin auch seit 23 Jahren wegen Angst und Depressionen in Behandlung
Mir ging es seit Wochen nicht gut. Meine Psychiaterin überwies mich an eine Klinik.
In der Klinik setzen sie mein Doxepin von einem auf den anderen Tag ab.
Mirtazapin wurde am nächsten Tag angesetzt.
Kein ausschleichen vom Doxepin. Fort damit. Die Ärzte wissen gar nicht was sie einem Menschen damit antun.
Ich hatte Blutdruck von ca 200/110 sechs Wochen lang und keiner unternahm was dagegen .
Der Blutdruck kommt wieder in Ordnung wenn meine Ängste weg sind.....sagten die Ärzte.
Mirtazapin zeigte nach 14 Tagen keine Wirkung. Packten sie mal noch Lithium drauf.
Ich hatte auch schlimme Nebenwirkungen. Schlaflosigkeit, keinen Appetit, Übelkeit, Zittern, Unruhe, Angst, Angst und nochmal Angst.
Ich versuchte mich mit der Situation zu arrangieren. Weil ich nicht in die Geschlossene wollte.
Denn da war man ja noch unmündiger.
Als ich dann meine letzten Kräfte sammelte und mich gegen die Vorgehensweise der Psychologin
wehrte....wurde ich mich mit den Worten entlassen.....ich müsse mit meinen Ängsten zu Hause klar kommen.
Also ging ich nach Hause.
Und mir ging es Hundeelend. Am nächsten Tag ging ich zu meiner Psychiaterin.
Die setzte erstmal von jetzt auf gleich das Lithium ab.
Erhöhte das Mirtazapin.
Mir ging es immer schlechter.
Als ich nach drei Wochen wieder bei ihr saß und nur weinte, setze sie das Mirtazapin ab. Und verordnete mir wieder mein Doxepin.
Auch wieder von heut auf morgen.
Heute weiß ich das man sowas ausschleicht.
Weil auch Antideprssiva ausgeschlichen werden sollten.
Man spricht ja auch beim Antidepressiva heute von Entzugserscheinungen.
Es dauerte nochmal 5-6 Wochen.....dann wurde es langsam besser.
Das war dann so kurz vor Weihnachten.
Der Weg zum Bäcker oder in die Kaufhalle wurde leichter.
Also bei mir ging das Ganze von Juni bis Dezember 2015.
Dann fing ich an mich an kleinen Dingen zu erfreuen..
In diese Klinik sollte ich letztes Jahr wieder, weil meine Ängste wieder massiv zunahmen.
Oder ein Benzo als Übergangslösung.
Da ich nicht wieder in die Klinik wollte.....nahm ich den Strohhalm Namens Alprazolam.
Dieses Schleiche ich grad ganz ganz ganz langsam aus.
Ich hoffe ich schaffe es.

Ich wünsche Dir gute Besserung. Wenn Du mir eine PN schreiben magst nur zu.
L.G. Scholle

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Benutzer gelöscht?

12.06.2020 21:08

Ich nehme es auch und kann es nicht absetzen aber ich brauche es nicht absetzen weil ich Depressionen habe und es mir hilft

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Weitere Fragen zu

Medikamenten:  Cipralex
Krankheiten:  Depression
Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

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