Ich würde gerne auf Milnacipran umsteigen. Hat da jemand Erfahrungen. Wie ist es mit dem Antrieb?

Rejana
Benutzerbild von Rejana
Frage gestellt am
07.04.2017 um 21:30

Habe seit Jahren, massive Probleme mit meinem Antrieb. An Arbeiten ist nicht mehr zu denken.
Habe so ziemlich alle Antriebssteigernde AD durch.
Außer Lithium. Das wollte ich nicht.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1967(50 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 85,0 kg
Größe: 165,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

Benutzer gelöscht?

09.04.2017 12:07

Hallo, auch ich bin eine langjährig Betroffene. Ich hab früher mal Probeweise Lithium bekommen, Wirkung gleich null. Lithium ist meinem Psychiater zufolge nur wirksam bei bipolarer störung, also Wechsel zwischen Manie und depression, nicht bei reiner depression. Aber gerade bei Depressionen ist es sehr unterschiedlich von Mensch zu Mensch. Der eine spricht auf das an, der andere garnicht. Du kannst wirklich nur probieren! Bei mir hat am besten Saroten und jetzt Citalopram geholfen. Ich weiss, man darf hier keine Medikamente empfehlen, aber die Entscheidung trifft ja sowieso dein Arzt. Und jetzt schreib ich nochwas, was ich eigentlich nicht dürfte: da ich zusätzlich an chron. Schmerzen leide, bekomme ich Opiate. Diese wirken bei mir kurioserweise stimmungsaufhellend und anregend. Wenn bei dir da keine Indikation für gegeben ist, frage deinen Doc dochmal nach Cannabis.
Das könnte das Wundermittel sein, wenn du sonst auf nichts ansprichst. Gesprächs-oder Verhaltenstherapie hat bei mir garnicht geholfen, weil bei uns in der familie eine genetische Veranlagung zu Depressionen besteht. Sobald dann noch belastende Lebensumstände dazu kommen, bricht es aus. Das ist wissenschaftlich erwiesen, wir haben an einer studie der TU-Dresden teilgenommen.

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frank44
Benutzerbild von frank44
08.04.2017 01:40

Dann von mir leider eine weniger positive Antwort bzgl der möglichen Medikamente. Du mußt vermutlich auch der Möglichkeit ins Auge schauen, daß das Ende der Fahnenstange im Bezug auf die medikamentöse Behandlung bei dir u.U. erreicht sein könnte.
Da ich Lithium lese ... es ist wohl doch "etwas ausgeprägter" das mit den Stimmungsschwankungen. Ich habe hir etwas ähnliches noch unberührt zu stehen. Die Wahrscheinlichkeit darauf zurückzugreifen tendiert bei mir gegen Null. ;-)

Vielleicht solltest du doch deinen Blick auch einmal auf Alternativen richten. Ich denke dabei bspw. an Meditation. Soll antidepressiv durchaus wirksam sein und kann auch helfen, dein inneres Gleichgewicht Stück für Stück wiederzuerlangen.

Letztendlich nicht unbedeutend, für mich zumindest, ist die Akzeptanz deiner dessen, was geschehen ist und was es aus dir gemacht hat. Dann kannst du vielleicht auch dich belastendes loslassen.

Neben einem dich begleitenden Therapeuten wäre auch eine Selbsthilfegruppe eine Möglichkeit.

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
08.04.2017 01:12

Liebe Rejana,
erst einmal ein Lob an Dich, das Du die Problematik bei Depressionen so offen und deutlich schilderst.
Nun schreibst du direkt auf ein bestimmtes Medikament hin Deine Frage an das Forum.
Ich möchte Dir - auch langjähriger Depressionist - dazu folgendes antworten:
1. Ich kenne das Medikament nicht und werde daher auch zu diesem keine Stellung beziehen.
2. Generell machst Du aber genau das, was viele Depressive, dazu gehöre auch ich, gerne im Fall der Nichtbesserung der Beschwerden tun, Du suchst das neue Zaubermittel.
Ich denke jedoch, das Du damit, ebenso wie viele andere, keinen Erfolg haben wirst?
Darf ich Dich fragen, hast Du auch schon eine klinische Behandlung versucht und hat Dir diese etwas gebracht oder auch nicht?
Unterziehst Du Dich derzeit auch einer psychotherapeutischen Behandlung und wenn ja, bringt diese Dir etwas oder auch nicht?
Wirst Du durch einen guten Facharzt für Psychiatrie betreut oder lässt Du Deine Erkrankung durch Deinen Hausarzt behandeln?
Du siehst nun selber, wie viele Fragen sich aus Deiner Fragestellung ergeben, aber alle die angesprochenen Behandlungen sollten bei Dir bereits gelaufen sein, notfalls auch mehrfach, bevor an ein neues Medikament gedacht werden sollte.
Und das wichtigste ist der gute Facharzt, der Dich bei all diesen Dingen begleitet und auch hilft, in dem er Dir bei der Kontaktaufnahme z. Bsp. zu dem richtigen und guten Psychotherapeuten hilft.
Du kannst mir gerne antworten, denn mit all diesen Fragen beschäftige ich mich auch schon seit geraumer Zeit, und auch ich habe hier noch nicht die richtige Antwort, sprich Therapie gefunden.
All dieses sind Fragen, auf deren Antworten viele Mitbetroffene noch warten und weiter
leiden.
Gute Besserung, liebe Rejana!

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