Können Muskel- u Gelenkschmerzen nach Absetzen von Charbamazepin 600 mg die Folge sein?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
17.09.2016 um 12:15

Ich habe Charbamazepin (600 mg)seit ca meinem 20. Lebensjahr genommen. Zusammen mit Sertralin (120 mg). Charbamazepin wurde mir wegen einer massiven psychischen Krise (starke Depression....)verschrieben, später als Rückfallprophylaxe (auch wg Stimmungsschwankungen). Sertralin habe ich wg Depressionen bekommen. Jetzt, nach 18 Jahren habe ich beide Medikamente schrittweise, abgesetzt (nach einer erfolgreichen Psychotherapie). Charbamazepin habe ich zu erst abgesetzt: Ich habe ca alle 3 Wochen die Dosis um 100 mg reduziert. Das Absetzen ging erstaunlich gut so dass ich innerhalb von max. 4 Monaten damit fertig war. Ähnlich ging es mir mit Sertrallin: Nach dem Absetzen von Charbamazepin habe ich ca 1 Monat später dami angefangen, Sertralin in 25 mg- Schritten abzusetzen und die Dosis auch alle 2-3 Wochen abzusetzen. Das ging auch total gut, so dass ich die letzte Sertralin- Tablette vor ca. 3 Wochen und Charbamazepin vor ca 3- 4 Monaten genommen habe.
So weit so gut. Jetzt habe ich ein anderes Problem und ich würde gerne wissen, ob es sein kann, dass man durch das Absetzen dieser Medikamente Musel- und Gelenkschmerzen (bei mir vorwiegend in den Armen, Händen und dem oberen Rückenbereich), Taubheitsgefühle bzw. Kribbeln in den Fingerspitzen bekommen kann. Ein für mich fragwürdiger Orthopäde hat mir zu erst 2 Tennisarme diagnostiziert und wollte mir nur Kortisonspritzen und teure Igellestungen verschreiben (ich hab das abgelehnt und darauf bestanden, mir Phsiotherapie zu verschreiben). Die Physiotherapeutin sagt aber, dass taube oder kribbelnde Finger nicht typisch für einen Tennisarm sind (die Taubheitgefühle waren bei dem Orthopädenbesuch noch nicht da). Die Probleme mit den Armen (fühlt sich an wie ein chronischer Muskelkrampf) habe ich seit ca. 6 Wochen. Ich war in letzer Zeit handwerklich sehr aktiv. Daher kann es schon auch sein, dass ich meine Armen und Rücken etwas überbelastet habe. Taubheitsgefühle und Kribbeln in den Fingern finde ich total untypisch als Folgen von einseitiger körperlicher Belastung (die jetzt auch schon 3 Wochen her ist). Aber ich frage mich trotzdem, ob das Absetzen von diesen Medikamenten zu einer erhöhten Muskelanspannung führen kann und das in Kombination von einseitiger körperlicher Arbeit zu Problemen in den Muskeln, Sehnen, etc. führen kann. Psychisch geht es mir echt gut, aber die Schmerzen und das Taubheitsgeühl sind furchtbar. Ich hab mich jetzt bei einem anderen Orthopäden angemeldet und auch bei meiner Hausärtzin wegen einem Blutbild.

Gibt es denn Erfahrungen hinsichtlich dem Absetzen von Charbamazepin und Sertralin im Bezug auf Muskelkrämpfe/ schmerzen und Gelenks- und Nervenschmerzen? Falls ja, kann das wieder weggehen? Was kann ich tun?

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1 Antworten:

Benutzer gelöscht?

17.09.2016 18:30

Die geschilderten Beschwerden stehen wahrscheinlich im Zusammenhang mit der zeitlichen Folge des Absetzens der Medikamente.

Wenn m.E. nach achtzehnjähriger Tabletteneinnahme ein so relativ kurzes Absetzen der Medikamente erfolgt, muss der Körper die entsprechende Reaktion zeigen.

Das Medikament CARBAMEZAPIN soll in schrittweiser Reduktion über einen Zeitraum von zwei Jahren erfolgen (siehe Beipackzettel ).

Hat der behandelnde Arzt die Zeitfolge des Absetzens der Medikamente, wie geschildert, so festgelegt?

Bekannt ist, dass SERTANIN Muskelprobleme , Schwierigkeiten beim Gehen und Steifigkeit, Krämpfe etc. als Nebenwirkung ausweist.

Solche Nebenwirkungen wie u.a. auch Schwindelgefühle, Empfindungsstörungen können ebenfalls Folgen der Reduzierung sein.

Da bleibt nur die wiederholte Rücksprache mit dem zuständigen Arzt, der sicherlich den richtigen Weg der Dosierung wieder aufleben läßt, bzw. richtig festlegt.

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