Feierabendalkoholiker

missbiesly

Frage gestellt am
22.08.2014 um 16:31
  • Medikament: Velafaxin Krankheit: Aggressive Depressionen

Mein Mann ist Feierabendalkoholiker und sagt er will auch nicht aufhören (vielleicht kann er auch nicht). Mit ihm ist darüber nicht zu reden. Ich habe nach Medikamenten gesucht, die ich ihm geben könnte, (heimlich) z.B. Baclofen, campral o.ä. Kennt sich jemand mit so etwas aus. Da er oft aggressiv wird, wenn er betrunken ist, bekommt er von mir schon ein Serotoninhaltiges Antidepressiva, was ihm gegen die Aggressivität hilft. Sein Vater hat auch regelmäßig getrunken und war auch aggressiv. Eine Therapie lehnt er ab.
Ich möchte mich nicht trennen, daran hängt einfach zuviel. Kann mir jemand raten oder berichten, was ich machen kann? Das er selber es machen muss, weiß ich. Aber er tut es nicht. Keine Chance. Daher versuche ich alles Mögliche, dass er doch weniger trinkt oder gar nicht.. Es hilft nicht, wenn jemand sagt, ich soll ihn verlassen. Lieben Dank im voraus für jede Antwort.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1966(48 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 76,0 kg
Größe: 180,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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4 Antworten:

Benutzer gelöscht?

23.08.2014 04:54

Sei vorsichtig mit der Gabe von Psychopharmaka und dann noch ohne sein Wissen? Wer verschreibt das Zeug denn? Damit tust du ihm keinen Gefallen. Die Medikamente verstärken nämlich die Wirkung von Alk und die Leber wird noch mehr belastet. Ausserdem wirkt das dann auch nicht richtig. Ich verstehe schon, das du ihn nicht verlassen willst. Das klingt so, wie im Stich lassen. Ich kenne da aus dem Bekanntenkreis 2 Beispiele. Der jeweilige Alki wurde von den Frauen verlassen, aber die tranken weiter, so nach dem Motto...nun ist ja eh alles egal. Ist nämlich nicht so, das der Alki immer zur Besinnung kommt, wenn er verlassen wird! Eher im Gegenteil. Diese beiden sind nach einiger Zeit am Alk gestorben, weil sie allein waren und niemand Hilfe holen konnte (Magen-Darmblutungen) Da macht man sich als ehemalige Partnerin schon Vorwürfe , ob man das hätte verhindern können. Allerdings wenn dein Mann gegen dich aggressiv wird, das darfst du nicht dulden. Das wäre für mich die Grenze. Dann musst du ihm schon mit Trennung drohen, weil das geht einfach nicht. Wie soll man einen Menschen lieben, der einen schlägt oder sonstwie misshandelt?? Wie soll man vor ihm Achtung haben? Du musst ihm das immer wieder geduldig erklären, wenn er nüchtern ist.
Wenn er es nicht von sich aus will, geht garnichts, dann läufst du gegen eine Wand. Ist leider so.

LG
Susanne

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sukki

22.08.2014 17:30

Das Thema Coabhängigkeit hatte wir erst letztens in einem anderen Thread. Du willst ihn nicht verlassen, ok.(Eigentlich nicht ok. meiner Meinung nach, aber gehen wir mal davon aus). Alle Deine Versuche werden nichts bringen. Im Gegenteil je mehr du versuchst, desto mehr wird er auf Deine Kooperation bauen. Ihm Medis unterzujubeln ist sogar sehr grenzwertig. Mein Vorschlag: Verlass ihn zumindest auf eine begrenzte Zeit, sofern Dir das möglich ist. Wenn nicht.....mit Deiner Einstellung und seiner....müsst ihr das ganze Dilemma wohl vorerst den Bach runtergehen lassen und dann abwarten, wer denn was ändern will. Du könntest das aber wirklich alles abkürzen wenn Du ihn verlässt. Muss ja nicht für ewig sein. Für Dich wär gut wenn Du dich an eine Gruppe für Coabhängige wendest. Da sind vorwiegend Frauen mit dem selben Problem und nach vlt. anfänglicher Skepsis wirst du sehen, dass du nicht allein dastehst und dier Erfahrungen der anderen können Dir vlt. das ein oder andere ersparen. Ich wünsch dir viel viel Kraft.

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Thea10

22.08.2014 17:24

Wenn er wirklich Alkoholiker, über dem Feierabendgenuss hinaus Trinkender ist oder wird, so kannst du als nicht Co-Abhängige nur Anstöße geben, die IHN IN die ENGE TREIBEN. D.h. die Sinnlosigkeit und den Drahtseilakt stark verdeutlichen, so dass er erkennt, wohin er schwankt. Sobald er erkennt, dass er fällt, wird er handeln. Wenn nicht, dann adieu. Einem ertrunkenem Kind hilft auch kein Rettungsring.
Ihm was Psychisches unterzujubeln, ist mitunter gefährlich. Das weißt du hoffentlich?!
Hast du noch Einfluss auf ihn? Inwiefern? Welche Kontrolle besitzt er über sich? Welche über dich? Wie sehr ist er aggressiv?

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Alpha10
Benutzerbild von Alpha10
22.08.2014 16:53

s. zweite Frage: http://www.sanego.de/Frage_101878_Baclofen

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