mein Sohn (18) leidet an Depressionen. Er hatte vom Arzt erst Venlafaxin verordnet bekommen, dies hatte bei ihm starke Nebenwirkungen ausgelöst, sodass der Arzt jetzt auf Mirtazapin umgestellt hat. Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht? Was mich noch interessiert... macht jemand auch begleitend eine Psychotherapie? Leider wurde das vom Arzt (Neurologen) noch nicht in Betracht gezogen, aber ich denke, dass ein Medikament ja nur die Symptome bekämpft und nicht die Ursache. Für Antworten wäre ich dankbar! LG Norina
Patientendaten
Geburtsjahr: 1991(19 Jahre) Geschlecht: männlich Gewicht: 78,0 kg Größe: 186,0 cm
...wenn deinn sohn schon einmal suizidgedanken geäussert hat - ,solltest du aufpassen -
manchmal kann es sein das sich einige seiner syndome vieleicht angst, unruhe, gefühlsschwankungen
traurigkeit oder antriebslust verstärken werden...ist bei jedem anders aber das veschwindet in der regel,
genau wie andere ungewollten nebenwirkungen- kann bis zu 3-4 wochen dauern -muß aber nicht!!!
beobachte ihn...und wenn die nebenwirkungen zu krass sind- sprich mit dem arzt-!!!!
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten!
Er hat die Mirtazapin jetzt seit 2 Tagen genommen und fühlt sich wohl recht müde den Tag über, aber zumindest hat er nicht die starken Nebenwirkungen wie beim Venlafaxin. Das beruhigt mich einigermaßen. Mit AD habe ich selbst sehr wenig Erfahrungen ...ich habe zwar selbst 3 Jahre unter einer Angststörung gelitten habe aber das Alprazolam nur in Fällen genommen, wo nichts mehr ging. Und ich denke, dass man beide Krankheiten auch nicht unbedingt vergleichen kann, oder?!
Mein Sohn nimmt übrigens Mirtazapin 15 mg einmal am Tag.
@ Mona und tinker:
Ich denke auch, dass eine Therapie wichtig ist und ich habe ihn auch davon überzeugen können eine zu machen, da er ja wirklich, wie tinker schon schrieb, irgendwann ohne Medis auskommen sollte.
Nun noch eine Frage, die mir wirklich auf dem Herzen brennt...
In den Nebenwirkungen steht, dass man Suizidgedanken bekommen kann... war das bei einem von euch so? Das macht mir ehrlich gesagt, die meiste Angst... ich habe ihm schon gesagt, dass wenn er so etwas verspüren sollte, entweder mich sofort informiert oder in die Klinik geht (wir haben vor Ort eine).
LG Norina
ich nehme selbst starke ad. und habe etliche therapien hinter mir...und jede einzelne hat mir sehr geholfen.
finde es sehr wichtig zu den ad. eine therapie zu machen...vorallen dingen dann, wenn man noch nie eine gemacht hat. dein sohn möchte doch sicherlich auch irgendwann wieder ohne medis leben und ohne therapie
ist das schwer möglich.
l,g.
hallo,hatte noch was vergessen,mache seit über einem Jahr eine Gesprächstherapie,bei einer Phsychologin,einzelgespräche u.gruppengespräche,kann ich nur empfehlen,hat mir sehr geholfen,LG,Mona
Hallo Jarada,habe lange Mirtazipin genommen,ich weiß nicht mehr so genau,glaube drei Jahre o.länger,bin damit sehr gut zurecht gekommen,habe zuerst 30mg.genommen,mit den Muskelschmerzen kann ich bestätigen,haben aber erst nach fast zwei jahren einnahme begonnen,ist eben bei jedem anders,habe nun ein halbes Jahr 15mg genommen,muskelschmerzen waren gans weg,hab vor etwa drei Wochen begonnen abzusetzen,da es mir recht gut geht,nehme seit einer Woche keine mehr,habe bis jetzt auch keine Absetzerscheinungen,aber eine Nebenwirkung ist da noch,gewichtszunahme u.ein guter appetit,wünsche alles gute,lg,Mona.
ich bin wirklich gespannt, ob mein Sohn diese Tabletten verträgt. Er soll sie erstmal 2 Wochen nehmen und dann wieder zum Neurologen.
Ich kenne mich mit Therapeuten auch gut aus (habe bis vor einem Jahr noch unter Angstzuständen und Panikattacken gelitten) und weiss, dass er sich auf jeden Fall Zeit lassen soll, den richtigen zu finden.
Wie lange hat es denn bei dir gedauert, bis du einen Therapieplatz hattest?
Leider ist es ja so, dass die meisten eine ellenlange Wartezeit haben. Wobei ich bei meinen 2 Therapien sehr viel Glück hatte und nur einen knappen Monat warten musste.
Auch dir alles Gute und GlG
Hi. Also ich nehme momentan Venlafaxin und vertrage es gut. Mirtazapin habe ich davor genommen. Anfangs habe ich es gut vertragen und hatte auch ein oder zwei Tage an denen die Stimmung deutlich besser war. Als ich dann die Dosis erhöht habe, habe ich starke Muskelschmerzen in den Beinen bekommen und mußte es absetzen. Aber jeder Körper reagiert anders. Dein Sohn sollte schon eine Therapie machen. Ich mache seit über 2 Jahren eine, habe allerdings vor einem Jahr die Therapeutin gewechselt. Die Medis sind nur unterstützend. Die Depression hat ja eine Ursache und die gilt es in der Therapie herauszuarbeiten. Also ich rate euch auf jeden Fall dazu. Und er soll sich bei der Wahl des Therapeuten Zeit lassen. Wenn die Chemie zwischen den beiden nicht stimmt, kann er wechseln (hat 5 Sitzungen zeit dazu). Denn es gibt nichts schlimmeres als einen Therapeuten zu dem man kein Vertrauen hat. Ich hab das schon durch. Habe dadurch viel Zeit verschenkt. GLG und alles Gute für deinen Sohn